Hier schraube ich an meinem 91er Globetrotter A642

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 2.04.2024 wieder frei gegeben.
Frohe Ostern uns ALLEN
  • Über das lange Wochenende ergab sich jetzt endlich mal die Zeit das Projekt Kupplungswechsel anzugehen.

    Für mich persönlich war es der erste Kupplungswechsel und das ganze dann auch noch nur mit Unterstellböcken bzw. Wagenheber. Daraus ergab sich eine effektive Arbeitszeit von knapp 10 Stunden.

    Manche Arbeiten wie das einsetzen des Getriebes, muss ich echt nicht nochmal machen müssen. Es wurde viel geflucht... :)

    Dennoch hat der Wechsel ganz gut funktioniert. Eigentlich hatte ich auch vor den KW-Simmerring und Pilotlager zu wechseln. Nachdem wir das Schwungrad runter hatten sahen wir allerdings, dass die bestellten Ersatzteile falsch waren. Da es hinter dem Schwungrad allerdings furztrocken war und der Simmerring gut aussah, wurde alles so belassen. Kleine Fragezeichen gab es noch als auf der Mitnehmerscheibe keine Markierung war, welche Seite die Motorseite war. Nach kurzem googlen haben wir uns dazu entschieden die "flache" Seite Richtung Motor zu verbauen. Neues Ausrücklager sowie Druckplatte und alles wieder zusammenbauen. Das einsetzen der Antriebswelle Fahrerseite hat nochmal ein wenig Kraft abverlangt. Beifahrerseite flutschte ins Differentialgetriebe aber die Fahrerseite muss mit dem Hammer "überredet" werden. Neue Dichtringe und Sicherrungsringe wurden verbaut.

    Nach einstellen der Kupplung packt sie jetzt auch gut zu. Anfangs rutschte sie noch. Kupplungspedal ist jetzt allerdings die gleiche Höhe wie Bremspedal und so funktioniert sie auch am besten.

    Aufgefüllt wurde mit mineralischem GL5 80W Getriebeöl.

    Blöde Sache: Als ich in die Halle fuhr zum Kupplungswechsel bildete sich eine nicht unerhebliche Öllache unter dem Womo. Beifahrerseite. Bestimmt 1-2 Liter. Nach dem Kupplungswechsel widmeten wir uns dem Ölverlust. Der Unterboden war getränkt in Öl. Das erschwerte die Lecksuche. Nachdem wir viel gereinigt hatten zeigte sich, dass das Öl aus Richtung Turbo kam. Na Toll. Nach weiterem reinigen und laufen lassen, kam das Öl jedoch aus einer Öffnung am Motorblock. Siehe Foto. Das erschien mir allerdings als sehr merkwürdig. Es zeigte sich, dass sich dort nur noch altes Öl gesammelt hatte und durch die Vibrationen rauslief.

    Das Öl kam aus dem 90° Winkel der Ölzulaufleitung des Turbo. Das Metallrohr war regelrecht gebrochen am Anfang. Beim demontieren riss es noch weiter ein. Das alte Rohr wurde dann abgeflext und ein neues Rohr inkl. Klemmverbinder angelötet. Schweissen war hier aufgrund der geringen Wandstärke nicht möglich. Montiert --> laufen lassen --> Motor dicht! YES!

    Gott sei Dank ist das Leck SO aufgefallen. Bei einer mehrstündigen Autobahnfahrt wäre mir das wohl erst aufgefallen wenn der Turbo sich verabschiedet hätte. Im schlimmsten Fall hätte es aufgrund des Ölverlustes dann auch den Motor gehimmelt.

    Jetzt fährt er sich wieder sehr geschmeidig ganz ohne Kupplung rupfen.

  • Bei 5 Personen muss man eine Menge an Kram einpacken und somit war für mich eine Dachbox immer gesetzt. Welches Modell war auch schnell geklärt. Die Top Box passt optisch am besten. Ich hab auch gleich die 190er mit 500 Liter Inhalt gewählt. Die bietet genug Platz. Wie ich die am sinnvollsten auf dem Dach montiere musste allerdings geklärt werden. Ankleben will ich sie nicht.

    Im hinteren Bereich vom Dach hab ich diesen Rohrrahmen. Der schien mir perfekt und somit hat die Dachbox mittig ihren Platz gefunden. Ich musste allerdings passende Löcher in die Box bohren und die Originalen Bügel anhand von Edelstahl Gewindestangen nachbauen, allerdings ein wenig länger.

    Die Box öffnet Richtung Heck und ist somit relativ komfortabel von Hinten zu beladen.

    Was die Sicherheit angeht, kann die Box nicht nach Vorne und nach Hinten was wohl das wichtigste ist. Die seitlichen Kräfte muss man testen wenn das Ding vollbeladen ist. Ich hab die Gewinde zwar an den Kontaktpunkten abgeschliffen, aber dennoch bin ich ein wenig skeptisch.

    Optisch finde ich es noch sehr gewöhnungsbedürftig muss ich sagen. Mega praktisch - ja, aber ich muss es mir "schöngucken".

  • Ich hab ja bereits angekündigt, dass die Sat-Anlage rausfliegt, weil wir einfach keinen vernünftigen Nutzen dafür haben. Angeschlossen an die Anlage ist noch ein kleiner Flatscreen der einfach nur Platz klaut und nicht genutzt wird. Rechts vom Eingang hab ich einen Schrank auf dem der Bildschirm installiert ist.

    Gestern habe ich angefangen das alles zu demontieren und hab dann schnell gemerkt, dass der Vorbesitzer die Halterung auf dem Originalschrank festgeklebt hat. Die Halterung ist Bombenfest. hier muss ich wohl mit Heissluftfön und Cuttermesser bei.... coming soon...

    Auf der Fahrerseite in der nähe der Abluft der Heizung hab ich diese "Anschlussstelle" für was auch immer - kann mir jemand sagen was das ist?

    LG

  • Hallo,

    das Teil ist der Kondensatablauf von Deinem Boiler - das Gitter ist nicht von der Heizung!

    Von dem Warmwasserboiler ist das Zuluft/Abluftgitter zu erkennen. Da gehört normalerweise während Nichtbenutzung eine Abdeckung drauf, die aber nicht mehr erhältlich ist. Hab deshalb meine selbst aus Alublech gebaut/gebogen....

    Der Ablauf muss frei sein, sonst brennt die Boilerflamme nicht richtig (soviel ich weiss)

    Wie es auf dem Foto aussieht hast da bestimmt ein Nachwuchsnest einer Wildbiene drin. (Die machen keinen Staat, sind Einzelgänger)

    Wenn ich bei Meinem das Loch freigemacht habe, dauert es ein paar Tage und die nächste Wildbiene freut sich über das Loch. Deshalb habe ich da einen "Stöpsel" drin....

    Freipopeln kanns das mit einem einigermaßen weichem Draht, weiter Innen gehts soviel ich mich erinnern kann ertwas um die Kurve.

    Gruß Lukas

    Wenn jeder Mensch an sich denkt, wird an jeden gedacht und keiner vergessen.... :ja

    Einmal editiert, zuletzt von filstalrebell (12. Juni 2019 um 11:00) aus folgendem Grund: Fehlende Info und Rechtschreibfehler

  • Vielen Dank für die Info. Ich dachte das sei die Abluft der Heizung. Gut - dann werde ich das loch mal frei popeln.

    Danke dir.

  • Auf der Fahrerseite in der nähe der Abluft der Heizung hab ich diese "Anschlussstelle" für was auch immer - kann mir jemand sagen was das ist?

    ist ein Außengasanschluss.

    mit freundlichem Gruß, der Rolf aus dem Rheinland

    Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. Jean Paul (1763-1825)

  • Wie es auf dem Foto aussieht hast da bestimmt ein Nachwuchsnest einer Wildbiene drin. (Die machen keinen Staat, sind Einzelgänger)

    Wenn ich bei Meinem das Loch freigemacht habe, dauert es ein paar Tage und die nächste Wildbiene freut sich über das Loch. Deshalb habe ich da einen "Stöpsel" drin....

    Freipopeln kanns das mit einem einigermaßen weichem Draht, weiter Innen gehts soviel ich mich erinnern kann ertwas um die Kurve.

    In der Tat, die Öffnung scheint die Insekten magisch anzuziehen. Ich habe da bei mir auch schon öfters welche beim Kreisen beobachtet...

  • Tach

    Edelstahl Maschendraht aus einem Perlator ist auch sehr gut geeignet.Eindrücken dann hält er schon ,evtl muß etwas nachgeschnitten werden.Oder mit Sika ankleben.

    Gruß roma :wink

  • Ich hab mal wieder ein paar Sachen am Womo erledigt.

    Hinter dem Beifahrersitz hat einer der Vorbesitzer einen Billig-Wechselrichter installiert. Die Halterung sieht original aus. Kann mir wer sagen was da bei Auslieferung installiert war?!

    Naja - der Wechselrichter funktionierte jedenfalls seit dem Kauf nicht und hat einen Fehler angezeigt. Also mal aufgemacht den Kollegen und der Fehler war schnell gefunden. Ein Kondensator hatte sich gelöst.

    Kein Wunder - normalerweise sind die auch mit Heisskleber fixiert. Den also wieder angelötet. Beim löten hab ich aus versehen einen kurzen erzeugt und 2 der FETs gehimmelt. Die waren durch und mussten ersetzt werden. 2 waren noch ok, aber ich hab gleich alle gewechselt. Und schwupps - der gute läuft wieder. Ich benötige den zwar nicht zwingend, aber wenn man dann doch mal keinen Landstrom zur Hand hat, ist es wahrscheinlich hilfreich.


    Dann hab ich noch eine etwas größere Obelink Bestellung gehabt. Auf der Beifahrerseite hab ich einen Extraspiegel für den toten Winkel. Dort war allerdings das Gehäuse gebrochen und der musste getauscht werden. In dem Zuge hab ich auch gleich einen auf der Fahrerseite angebaut.

    Dann hab ich mir noch einen Austauschdeckel für die Einpeisungsstromdose bestellt. Allerdings in weiss. Der alte ist natürlich entsprechend vergilbt. Leider ist der jedoch gebrochen.

    Das passt optisch natürlich überhaupt nicht rein. Ich glaub ich klebe den alten und bastel den wieder ran. :/


    Dann war mein Aschenbecher im Cockpit mit Tape beklebt. Das hab ich mal entfernt und da lachte mich ein durchlöcherter Aschenbecher an. Hat noch jemand einen in Dunkelgrau liegen?!

  • Da meine Ventildeckeldichtung ein wenig in die Jahre gekommen und deswegen ein wenig Öl durchließ, hab ich diese gestern gewechselt.



    Alle Muttern lösen, Ventildeckel abnehmen, Beim lösen haben sich 3 Stehbolzen mitgelöst, weil die Mutter zu fest auf dem Gewinde saß. Ist aber kein Problem.

    alte Dichtung entnehmen, Ventildeckel reinigen, Neue Dichtung einsetzen


    Dichtfläche am Motorblock mit Bremsenreiniger und Schleifvlies reinigen und alte Dichtungsreste entfernen. Bei mir wurde auch ein wenig mit Dichtungsmasse gearbeitet und der ganze Schmock muss natürlich runter.

    Hat auch alles super funktioniert. Allerdings sah ich bei näherer Betrachtung (und beim festschrauben) dass die Gewinde von 2 Stehbolzen vermurkst waren und ausgetauscht werden müssen. Die Stehbolzen musste ich jetzt erstmal bestellen. Muttern werden auch ersetzt.

    Grundsätzlich ist der Wechsel allerdings innerhalb 30 Minuten erledigt und ist sehr unkompliziert.

  • Neue Stehbolzen und Muttern sind angekommen. Das hab ich zum Anlass genommen den Ventildeckel nochmal runter zu nehmen und alle anderen Stehbolzen zu kontrollieren. Es stellte sich heraus, dass noch weitere ausgetauscht werden mussten und wirklich alle (!) locker waren. Ich konnte bei jedem Stehbolzen mindestens 1 Gewindegang nachziehen. Muttern wurden alle ausgetauscht.

    Jetzt ist wieder alles dicht.


    https://youtu.be/XlGXjLczmDU

  • Ich melde mich auch mal wieder nach unserem Trip.

    Im Vorfeld zu unserem Urlaub hab ich dem Kühlschrank noch neue Wärmeleitpaste als auch Extralüfter spendiert.

    Die Wäremleitpaste war schnell gewechselt. Die Extralüfter gestalteten sich dann doch aufwendiger.

    Zuerst einmal musste ich irgendwo 12v herbekommen. Ich hab glücklicherweise direkt an der Arbeitsfläche 3 x 12v Steckdosen. Hier habe ich den Strom angezapft und ein kleines Loch direkt unter der Steckdose gebohrt und die Kabel nach unten geführt. Diese gehen dann direkt in einen Temperaturabhängigen Regler der die Lüfter ein und aus schaltet. Die Lüfter wurden noch verkabelt und dann direkt an das Lüftungsgitter geschraubt.

    Den Regler hab ich auf 30°C eingestellt - ab da laufen die Lüfter mit. Diese sind im übrigen Flüsterleise und nicht hörbar.

    Im Urlaub stellte sich dann heraus, dass die Lüfter immer mitliefen weil die Kühlrippen des Kühlschranks immer mindestens 35 °C hatten. selbst nachts. Höchste Temperatur bei 220V Betrieb waren gute 58°C. Im Gasbetrieb wurden die Kühlrippen wesentlich wärmer mit teilweise über 60°C. Hier merkte man dann auch ein nachlassen der Kühlleistung. Ist bei guten 35°C Aussentemperatur allerdings auch kein Wunder.

    Dennoch bin ich seeehr überrascht vom Ergebnis. Das Bier war immer schön kalt, selbst an heissen Tagen.

  • Ich hab mir letztes Jahr auch einen Lüfter eingebaut, aber als Halterung noch ein Blech angebracht, welches den Luftstrom direkt an die Kühlrippen führt. Im WWW habe ich den Hinweis gefunden, dass die Luft ohne dieses Blech vor den Kühlrippen vorbeiströmt und wirkungslos ist. So habe ich zwei Verbesserungen der Kühlleistung erzielt.

    Grüßle aus dem Süden

    Hermann

    :wink

  • Moin Hermann.

    Ja das habe ich auch noch auf dem Zettel. Vor dem Urlaub blieb dafür keine Zeit mehr. Ich habe aber auch gelesen, dass die Maßnahme nochmal ein paar Grad bringen soll.

  • Uups, n‘ Hamburger mit gleichem Aufbau, wie mir scheint.


    Und macht auch viel, sieht jedenfalls gut aus, das Teil.


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Neue Stehbolzen und Muttern sind angekommen. Das hab ich zum Anlass genommen den Ventildeckel nochmal runter zu nehmen und alle anderen Stehbolzen zu kontrollieren. Es stellte sich heraus, dass noch weitere ausgetauscht werden mussten und wirklich alle (!) locker waren. Ich konnte bei jedem Stehbolzen mindestens 1 Gewindegang nachziehen. Muttern wurden alle ausgetauscht.

    Jetzt ist wieder alles dicht.


    https://youtu.be/XlGXjLczmDU

    Hallo Globi, ja sauber und ordentlich. Habe auch das gleiche Problem am 4 Zylinder Saugdiesel, 290, gehabt. Doch eins hat mich erstaunt, weil ich immer einen verölten Motor hatte. In Höhe Zylinder 4, ist unten bei der Dieseleinspritzung eine Bohrung, damit das überschüssige Öl aus der Ventildeckeldichtung rauslaufen kann. Diese Bohrung gehört das sicherlich nicht dahin. Das war ein geschickter Mechaniker. Das Öl ist nämlich immer auf den Anlasser getropft. Stehbolzen waren auch Lose, reingedreht und mit Schraubenkleber reingeklebt, Dichtung kommt morgen. Normalerweise nimmt man da keine Dichtungsmasse, doch der Deckel ist verzogen, deswegen hat der Depp auch das Loch bebohrt. Gruss Franky