Ruhestrom Messung

  • Hallo


    Meist liest man gerade nach der Winterpause, dass einige Probleme beim Starten des Motors haben.

    Die Batterie schaffte es nicht mehr, den Anlasser zu starten.

    Bei unserem Wohnmobil war ja nach dem letzten Treffen in Holzminden nach 4 Tagen die mittlerweile 8 Jahre alte Batterie platt, bei Nachttemperaturen von Minus 2-5 Grad

    Danke alle, die bei der Starthilfe dabei waren.

    Nun habe ich eine neue Bosch Batterie mit 95 Ah verbaut und das Wohnmobil startet wieder.


    Was mich aber dann mal interessierte war, wie viel frisst so ein Wohnmobil aus der Starterbatterie im Stillstand.

    Klar ist das Abhängig von den verbauten Komponenten.

    Bei mir ist das eine Uhr, ein Blaupunkt Radio und ein Voltmeter.


    Es sind so um die 0,090 A Ruhestrom.


    So kann man sich locker ausrechnen, wie lange man sein Fahrzeug stehen lassen kann, ohne nach zu laden.

    Aber immer dran denken, dass man nicht unter 40% der Kapazitätsleistung gehen sollte.


    Gehe ich von 45 Ah ( 50% Kapazität) aus dividiert durch 0,09 A x 24 Stunden


    Das heisst in meinem Fall, spätestens nach 20 Tagen sollte man mal wieder laden, sonst wird das nicht mit starten.


    Nur mal so zur Überlegung


    MfG

    Klaus

    Einmal editiert, zuletzt von Schnuffi 2 (28. März 2019 um 12:07)

  • Ich finde 90mA Ruhestrom sehr sehr hoch!

    Ich stellen mein WoMo Ende Oktober in die Scheune und komme im April wieder, glühe vor und lasse den Hobel an.

    Die einzige Vorsorge, die ich treffe: am Tag vorm Einwintern lade ich die Starterbatterie mit meinem CTek randvoll.

    Die Batterie ist eine 88Ah Varta Schießmichtod...

    Verbraucher habe ich nur ein Blaupunkt Radio (ca 18 Jahre alt, also nix mit Android usw.). Sonst sind keine weiteren Verbraucher dran.

    Zurück zum Ruhestrom, die Uhr und das Voltmeter sollten sowenig ziehen das es zu vernachlässigen ist.

    Dann schlägt dein Radio mit fast 90mA zu Buche.

    Ist das ein Android-Radio?

    Die gehen meist nur auf Standby um beim nächsten Start schnell wieder betriebsbereits zu sein und nicht extra lange booten zu müssen.

    Helmut

  • Hallo Helmut

    Die Rechnung mit den mA ist nicht ausschlaggebend. Die Bleisammler haben eine hohe Selbstentladung und je älter der Batterie ist, wird die Entladung größer.

    Bleischlamm setzt sich unten ab, wenn der Schlamm bis zu den Platten kommt, beginnt der schleichende Kurzschluß. Mit anderen Worten " Schrott "

    Bei Minustemparaturen kann der Akku bis zu 50% an Leistung verlieren ! Eine Tiefentladung, ist auch das Ende der Batterie !

    Gruß Wolfgang

  • Hallo,

    es wäre interessant, das Amperemeter mal direkt in die Dauerplus-Zuleitung des Radios zu schalten. Wahrscheinlich wird da tatsächlich der Löwenanteil der 90 mA verbraten. Übrigens sind alte Autoradios bzgl. Standby-Verbrauch oft keineswegs besser, nicht selten sogar schlechter als moderne Android-Teile. Die alten Teile brauchen Dauerstrom, um den Inhalt des Sender- und Codespeichers zu erhalten. Ein modernes Android-Gerät kann dagegen - wenn der Hersteller es will! - seinen Verbrauch im Standby praktisch auf Null runterfahren.

    Und zum Frost: Je geringer die Temperatur, desto geringer auch die Selbstentladung. Für eine erstens gesunde und zweitens vor dem Einwintern voll geladene Batterie ist es daher besser, sie über den Winter - abgeklemmt - im Fahrzeug zu lassen, als sie in einem warmen Raum zu lagern.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Hi Wolfgang

    ist ja alles richtig, was Du da aufführts.

    Aber das hat nichts damit zu tun das 90mA Ruhestrom zu hoch sind. Auf 24 Stunden kommen da etwas über 2 AH zusammen.

    Nur für Radio, Uhr und Voltmeter!

    1 W Verbrauch Standby ist viel zu hoch für die drei Verbraucher.

    Ich vermute einen weiteren Verbraucher wie es in Autos oft gibt,z.b. die Kofferraumbeleuchtung, die nicht abschaltet oder HifI Verstärker, die ständig durchlaufen da falsch angeschlossen.

    Helmut

  • Alte Radios müssen nicht zwangsläufig viel Strom verbrauchen im Standbybetrieb,

    Die Datenpufferung über EEPROM benötig praktisch nichts, die Wirkströme liegen da bei 1 mA, der Ruhestrom bei 1uA z.B. für ein 2KB EEprom.

  • Die Datenpufferung über EEPROM benötig praktisch nichts ...

    Wenn es wirklich EEPROMs sind, dann benötigt die Datenspeicherung nicht nur praktisch nichts, sondern wirklich überhaupt gar nichts. Aber einige Radiohersteller haben auch dann noch flüchtigen Speicher verbaut, als EEPROMS längst verfügbar waren, vermutlich schlicht aus Kostengründen. Und wenn das Radio einen Code als Diebstahlsicherung hat, dann muss dieser natürlich gelöscht werden, sobald das Gerät vom Dauerplus abgeklemmt wird. Andernfalls würde er ja keinen Sinn machen.

    Ich habe vor vielen Jahren mal an einem alten Billig-Autoradio, keine Ahnung mehr was für eine Marke das war, ungefähr 200 mA Ruhestrom gemessen.=O

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png