das hat sich nach meinem ersten Jahr im eigenen Wohnmobil bestätigt. Muss wohl bald einen Beitrag zu einem festgefressenen und dann leicht ausgerissenen Scharnier an der Gasserviceklappe erstellen?
Davon kann ich auch ein Liedchen singen. Die Scharniere haben so eine Kunststoffgleitbuchse, die aber total festgammeln und hinten geschlossen sind, so dass Rostlöser überhaupt nicht von aussen eingebracht werden kann. Wenn du öffnest, dann gibt irgend etwas nach bzw. verbiegt sich. Und das sind Alu-Strangpressprofile, also nicht gerade stabil. Du mußt das aber öffnen, um die Scharniere überhaupt ausbauen zu können.
Und wenn du das raus hast, dann stellst du fest, dass diese Kunststoffbuchsen zerrissen sind.
..... Auch so eine unendliche Geschichte.
Aber mir sind derartige Geschichten lieber als so Dinge mit Elektronik, die diesen und jenen Fehler anzeigt.
Jetzt zu deinem Fenster:
Die Schraube, die nicht mehr fasst ist für mich der Hinweis, dass die Holzleiste darunter an dieser Stelle weggegammelt ist.
Ich würde nach wie vor vermuten, dass das Wasser an der oberen Kantenabdeckleiste im Dachbereich eindringt.
Falls also der nächste Regen zeigen wird, dass jetzt alles dicht ist, dann kannst du dich freuen.
Falls immer noch Wasser kommt, dann kommen die bereits weiter oben in die Wand.
Ist aber prinzipiell genauso aufgebaut, aber die seitliche Randleiste (Holzlatte) des Daches liegt auf der oberen Randleiste (Holzlatte) der Wand auf. Diese beiden Leisten sind miteinander verschraubt mit richtig fetten Spax. Die Alubeplankung der Wand geht aber höher als die obere Randleiste der Wand, damit sie die aufliegende Randleiste des Daches auch noch seitlich abdecken kann. Darauf ist dann ein Kunststoffeckprofil gelegt und darauf die Eckschiene, welche das Kunststoffeckprofil mit befestigt.
Das heißt, die Schrauben der Eckschiene gehen von oben durch das Kunststoffeckprofil, dann durch das Aludachblech und dann in die Randleiste des Daches.
Es mag auch Konstruktionen geben, die auf das Kunststoffeckprofil verzichten, wie das bei LMC ist, das weiß ich leider nicht.
Der Schadensfall wie ich ihn mir vorstellen kann:
Wenn die zusätzliche dauerelastische Abdichtung im Dachbereich versagt, dann läuft Wasserauf dem Dach unter die Kunststoffeckschiene bzw. das Eckprofil.
Dieses Wasser ist immer noch auf der Alu-Dachhaut. Das Wasser läuft dann bis zum Rand, wo die Aludachhaut aufhört. Dann nach unten. Jetzt aber steht ja an der Außenseite das Alublech der Wand so hoch wie die Aludachhaut des Daches. Also ist das Wasser innerhalb dem Aluaussenblech und dem Holzrahmen. Und dann geht es runter, da dort ja keine Abdichtungen mehr sind. Als nächstes "Hindernis" kommt die Befestigungsleiste für das Aluprofil über dem Fenster. Diese bietet keinen Widerstand, und das Wasser kommt bis zum Abdeckprofil des Fensterausschnitts. Und das ist aus Gummi, usw, wie ich schon in meinen ersten Beitrag beschrieb.
Ich hab das jetzt so ausführlich beschrieben, damit du etwa einen Überblick hast und um dir zu zeigen, dass das alles mit wenig Aufwand dicht zu bekommen ist.
Gruß Bernhard