Wassereintritt am Aufbaufenster LMC 1995

  • Frohes neues Jahr allerseits,

    mein Wohnmobil ist nun abgemeldet, es beschäftigt mich aber trotzdem:)

    Nachdem ich immer wieder Regenwasser auf der Innenseite des seitlichen Aufbaufensters hatte, habe ich das Gummi gelöst und mit Dekaseal nachgebesssert. Dabei war das Holz an der Oberkante der Seitenwand ordentlich feucht und wurde durch eine neue Leiste ersetzt.

    Eventuell bin ich da zu geizig gewesen und hätte dick auftragen sollen, denn: pünktlich zum nassen November rinnt es wieder die Scheibe runter. Und das Holz ist wieder feucht.


    Um den Aufbau zu schonen, habe ich die Gummidichtung des Fensters wieder gelöst, damit das Wasser nicht mehr "einwirken" kann. Von außen habe ich Panzerband über die Kederschiene geklebt und zusätzlich eine Plane über 3/4 der Länge des Wohnmobils gezogen. Trotzdem: es kommt weiterhin tröpfchenweise Wasser an die Innenseite der Scheibe und steht am tiefsten Punkt des gelösten und durchhängenen Gummis.

    Zusätzlich habe ich noch einen chemischen Entfeuchter aufgestellt. Seit Ende Oktober hat sich etwa ein Glas Kölsch im Behältnis gesammelt. Schlimm? (....ich warte auf die Kölschwitze :))

    Im Anhang zwei Bilder meiner Verlegenheitslösungen.

    Wer hat Ideen woher das Wasser kommt und wie ich es draußen halte?

    Viele Grüße

  • Tach vom Niederrhein.ALT Gegend :prost

    Das Wasser kann sehr gut a)von derLeiste oberhalb eindringen und b) auch die Dachverbindung und c) selbst die Begrenzungsleuchte kann es sein.Auch das Alkovenfenster.Oberhalb des Fensters verläuft eine Lattung auf dieser kann das Wasser jeden Ort erreichen und an irgend einer Stelle austreten.

    Mir fällt auf,das die Eckleisten sehr viel schwarze Dichtmasse aufweisen,wenn die andere Fahrzeugseiten bedeutend weniger zeigt ????

    Gruß roma :wink

    Hab noch mal gelesen ,welches Gummi gelöst???

  • Als Erstes nimm mal das Gewebeband wieder ab, in spätestens 3-4 Wochen wirst Du dich ärgern weil die Klebereste nur megaschwer zu entfernen sind.

    Die Gummidichtungen der Fenster sind selten das Problem, wie sehen die Rahmendichtungen aus, habe vor kurzem meine Dachhauben erneuert und festgestellt das die dauerelastische Dichtmasse nach 21 Jahren nicht mehr dauerelastisch war.

    Das Wasser kann durch viele Fehler ins WoMo kommen da hilft nur das Ausschlußverfahren, erstmal das Fenster (Rahmen) neu einsetzen und dann schauen (mit Wasser prüfen) ob es geholfen hat.

    Auch die Leiste über dem Fenster kann der Übeltäter sein.

    Wer kann sollte bei Feuchtigkeit sein WoMo ordentlich durchheizen und immer wieder messen ob die Feuchtigkeit abnimmt

    Gruß von der Ostsee

    Ralf

  • Guten Morgen ducatohengst

    Das passt zwar nicht zur Frage aber ich sehe, du hast das selbe Baujahr wie ich und ebenfalls LMC. War bei dir zufällig das Original Benutzerhandbuch dabei? Suche schon sehr lange, damit ich ein Diplikat erstellen kann. LMC hat leider auch nichts mehr. Ich habe nur die Originale Preisliste mit Zubehör.

    Gruß, Alex

    Gruß, Alex

    Spritmonitor.de

  • Vielen Dank für die Antworten!

    Zur Zeit schüttet es wie aus Kübeln und ich weiß nicht recht, wie ich jetzt handeln soll. Zuerst möchte ich natürlich das Holz trocken haben. Bei einem Außenstellplatz und dem Wetter gerade fällt mir keine gute Lösung ein. Einfach aussitzen und auf ein paar Sonnenstrahlen hoffen?

    Noch einmal zu meinem Verständnis: Das Rahmengummi wird ja vom Ausstellfenster angepresst, sodass grundsätzlich nichts eintretten sollte (wenn es das Gummi gut abgedichtet wurde:)). Kann das wasser woanders eintretten, durch die Verkleidung zur Oberseite des Rahmens fließen und durch das Gummi nach außen tretten, sodass die Innenseite des Fensters naß ist? Dachte, dass sich das Wasser dann weiter den Weg nach unten sucht...


    Die seitliche Schiene über dem Fenster könnte undicht sein, aber am Gummi sollte sie doch trotzdem nicht vorbei kommen oder?

    Lohnt es sich, mit einem Feuchtigkeitsmessgerät auf Spurensuche zu gehen?

    @SH_Knaus: das Gewebe löst sich tatsächlich kaum noch...:rolleyes:

    @Nobody-2003: ich gucke später mal nach

    Viele Grüße!

  • Ich hatte das Problem am Alkovenfenster. Schau mal nach, ob sich durch die Schräge eine Pfütze im Dichtungsbereich bilden kann und dort eindringt. War bei mir so.

  • Tach,und noch mal nachgefragt.

    Das Wasser Läuft auf der Innenseit des Fenster ,und welches Holz ist nass? Das Holz des Fachwerkes innerhalb der Wand habe ich angenommen.Auch das das Wasser in der Wand auf das Fenster läuft.

    Momentan denke ich aber es kommt durch das Scharnier ,so hatte ich das mal an einem Parapress Fenster,Ursache war Verschmutzung.

    Habe die Scheibe ausgehängt ,gereinigt und mit Armaturensilikon wieder eingesetzt.

    Sind das Seitz Fenster?

    Gruß vom Niederrhein,wenn das so weiterregnet habe ich den bald im Keller;(

    roma :wink

  • Habe vorhin nochmal geguckt und das Wasser scheint tatsächlich aus der Wand zwischen Holz und Außenhaut zu kommen. Dort habe ich an einer Stelle einen Tropfen gesehen, der Rest schien unversehrt. Hätte nicht gedacht, dass das Wasser sich den Weg von da über das Gummi zur Scheibe sucht.

    Jetzt geht dann wohl auf Fehlersuche:|

    Bisher stehen zur Auswahl:

    Alkhovenfenster undicht, Gummi unter der Dachkantenleiste undicht, Kederleiste undicht.

    Aufgrund der (behelfsmäßigen) Plane und der nicht unverhältnismäßigen Menge an eingetretenem Wasser vermute ich das Leck beim Alkhovenfenster. Das ist bislang noch nicht verdeckt.

    Kommt man mit einem Feuchtigkeitsmessgerät weiter oder muss ich alles einmal aufmachen und nachgucken? (ich befürchte es ja...)


    Ich werde die Tage einmal versuchen, das Gefälle zu ändern und dann beobachten.

    Ich hoffe auf besseres Wetter, denn so langsam mache ich mir Sorgen um einen ernsten Wasserschaden.....

  • Tach

    Feuchte Messgerät ???? das sagt dir ob du 20% oder 50% Feuchtes Material hast.Du hast nix Feuchtes, du hast Wasser .

    Die Befürchtung kann schon stimmen.

    Mein Wassereintritt unter dem Alkovenfenster durch die Falznaht der Außenwand.Alles braune war Torf.

    Wenn du auch Oberschränke hast da mal die Wandfolie ablösen, an kleinen Stellen,da könnte ein Feuchtemesser zum Einstechen weiterhelfen ,kostet 20€ ,reicht allemal.

    Wenn man es selbst machen kann halten sich die Kosten im ertragbaren Bereich,aber muß ja nicht so sein wie in meinem.

    Drücke alle Daumen die ich habe

  • Einen ernsthaften Wasserschaden hast Du nur zu erwarten wenn das Problem nicht beseitigt wird und die Nässe dauerhaft im Gebälk bleibt.

    Im Baumarkt gibt es Abdeckplanen für kleines Geld um das WoMo komplett abzudecken und damit vor dem Wasser zu schützen, zumindest bist zum Frühjahr.

    Die Reparatur der einzelnen Komponenten ist eigendlich nur Fleißarbeit, die Kosten halten sich in Grenzen.

    Mit einem Feuchtigkeitsmessgerät kannst Du zumindest den den Weg des Wassers nachverfolgen um zu sehen ob es tatsächlich von oben kommt.

    Lass die Heizung laufen um das WoMo durchzutrocknen, dann gibt es auch keine bleibenden Schäden, kostet ein wenig hilft aber Schäden zu vermeiden.

    Gruß von der Ostsee, Ralf

  • Hallo Ducatohengst,

    Alkovenfenster würde ich nicht vermuten.

    Denn das Wasser vom Alkovenfenster würde nicht seitlich wandern wollen, sondern nach unten.

    Da hättest du maximal Wasser in den Aussenecken des Alkovens.

    Ich nehme an, die Fenster sind von Seitz - S3 oder so.

    Der Rahmen ist womöglich ein U-förmiges Gummiprofil mit innen eingelegtem 'Füllband'.

    Ich vermute, da nach deiner ersten Aussage das obere Holzprofil des Rahmens vergammelt war, dass das Wasser von oberhalb kommt, und sich die erste Möglichkeit sucht, nach aussen zu kommen, und das ist dann im Bereich des Gummiprofils, das ja oben im gewissen Sinne eine Wanne bildet. Und die läuft dann über, und die Brühe kommt zwischen Gumnmiprofil und Aussenhaut raus. (Freu dich, die könnte auch innen rauskommen).

    Ich würde ganz frech im oberen Bereich ein 6mm Loch bohren, und zwar von unten durch das Gummiprofil.

    Dann könnte das Wasser hier kontrolliert ablaufen.

    Wieso ich das tun würde ist, dass hier im Ausschlussverfahren die Schadensursache eingegrenzt werden muss.

    (Natürlich vorher das Füllband wegziehen)

    Wenn durch das Loch im Gummiprofil kein Wasser kommt, dann ist auch keines da. Das heißt, dass das Wasser außerhalb der Aussenhaut läuft, und von oben in das Fenster eindringt.

    Wenn da aber Wasser rauskommt, dann ist das schon innerhalb des Wandaufbaus, und da würde ich bei der von dir beschriebenen Menge des Wassers auf das Dach tippen. Das seitliche Abschlussprofil der Wand oberhalb des Fensters dürfte dann der Übeltäter sein.

    Wie auch schon mehrfach gesagt, kann die Undichtigkeit auch von der Leiste über dem Fenster kommen, aber da kämen dann nur durchgegammelte Schrauben in Frage, und die lassen nicht auf einen Schlag so viel durch. Die lassen eher die nächsten 15 cm Holz langsam aber sicher verfaulen.

    Ich würde am Dach noch eine zusätzliche Dichtnaht ziehen. Die sieht man sowieso nicht.

    Viel Spass beim Suchen.

    Ich hab bei meinem Bürstner BJ90 schon die Heckwand überarbeiten müssen, wegen der mistmäßig abgedichteten Befestigungsschrauben des Fahrradträgers. :wacko:
    Und das hatte nicht besser ausgesehen als auf den Fotos von Roma

    Und ich hab schon einige Womo's (Heku) gesehen, die wegen dem Wassereintritt der katastrophal konstruierten Markisenbefestigungen nur noch Schrott waren.

    Gruß Bernhard

  • Das sind ja schlimme Bilder!

    Ich werde heute die Pläne vergrößern und das Gummi anbohren, um den den Wassereintritt von außen auszuschließen.

    Wie geht's dann weiter? Nach meinem Verständnis würde ich das Gummi wieder abnehmen,damit das Wasser und später die Restfeuchte entweichen kann. Dann immer Mal wieder durchheizen, wie Ralf meinte.

    Nen chemischen Entfeuchter stell ich trotzdem dazu,kann ja nicht schaden.

    Müsste ich die Dachleiste komplett lösen?Dekaseal braucht ja schon etwas Zug zwischen zwei Teilen, um zu dichten. Gleiches gilt wohl für die Lederleiste.

    Mit einem Feuchtigkeitsmesser könnte ich ja eventuell den Alkhoven ausschließen.

    Obwohl ich es gerne genau jetzt dicht hätte, muss ich wohl bis zum Frühjahr warten, um alles trocken zu haben, oder?

    Tolles Forum übrigens,danke!?

  • Tach

    Schlimm,na ja.Nach ca.12 Wochen wieder auf Tour.

    Als erstes muß die Wassereintrittstelle gefunden werden!!! Aber nicht nach der Art "ich glaube ich meine" Das muß absolut sicher sein!!

    Meine Stelle habe ich gefunden weil ich feuchte schwarze Flecken im Alkoven bemerkte.Daraufhin im Oberschrank die Wandfolie entfernt habe danach den Innenrahmen des Fensters und den Innenrahmen des Alkofensters,Bild 1&2.Dann ging los.

    Mal ne Frage zu deinem Gummi und deinem Fenster.Meine Seitzfenster haben nur eine Gummidichtung für die Abdichtung Rahmen zur Scheibe.Außenrahmen zur Wand ist nur SIKA Lastomer oder vergl.

    Anfangen kann man mit dem Innenrahmen wenn sicher ist, das das Wassen auch wirklich in der Wand ist und nicht nur,von der Außenwand hinter die Scheibe läuft.

    Gruß vom Niederrhein roma :wink

  • Bei einem evtl. schon größeren Wasserschaden kannst Du es auch z.B. mit dem Daumen prüfen ? wenn kein Messgerät vorhanden ist, denn ist er arg vorgeschritten, dann kannste das Holz von innen schon eindrücken, funktioniert aber nur bei größerem Schaden. Testen kannste ja mal kostet nichts!

    Da direkt über deinem Fenster eine Leiste verläuft, würde ich erstmal das Fenster ausbauen, dann den Ausschnitt von außen mit Folie und gutem Klebeband ankleben und dann erneut beobachten, kommt keiner Wasser mehr rein, ist es dann ja ganz klar das Fenster?‍♂️ So würde ich es erstmal machen!!

  • Hab es dann doch so gemacht, wie mein Vorredner vorgeschlagen hat. Gummi raus und Folie vor das Fenster. Das Ausstellfenster habe ich drin gelassen. Das Ergebnis. Tropfen zwischen Ausstellfenster und Folie sowie Tropfen an der Oberkante des Fensters zwischen Holz und Außenhaut.

    Mittlerweile sieht man leichte Stockflecken an den Stellen am immer noch offen liegendem Holz. Weich ist aber nix und muffig riecht auch nichts. Will das Profilgummi des Fensterrahmens noch draußen lassen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.

    Will mich jetzt langsam nach oben tasten mit der Fehlersuche:

    Mein aktueller Verdacht ist, dass die Schiene über dem Fenster Wasser eindringen lässt. Die Schrauben der Schiene müssten doch eigentlich unter diesem roten Gummi versteckt sein oder? Bekomme ich das rote Gummi einfach wieder rein, wenn ich die Schraubverbindungen abgedichtet habe?

  • Das rote Gummi heißt bspw. "Leistenfüller" -> Beispiel

    Ist sowieso überaltert, kannst du aber wieder reindrücken, wenn du möchtest.

    Geht leicht raus, und zum reinmachen muss man etwas fummeln oder ein Einziehwerkzeug benutzen.

    Auf Youtube gibt es auch Tricks, wie man die wieder gut reinkriegt.

    Beim Einziehen aber darauf achten, dass der Leistenfüller nicht straff gezogen ist, sondern eher gestaucht drin ist, sonst verkürzt er sich mit den Jahren wieder.

    Die Befestigungsschrauben der Leiste können durchaus der Schwachpunkt sein, da diese nach 25 Jahren Rost angesetzt haben.

    Da die nämlich im Kontakt mit Aluminium sind, gibt es bei Feuchtigkeit Kontaktkorrosion, die sogar Edelstahl angreifen kann.

    Wenn ich nur die Löcher der Schrauben abdichten wollte, dann würde ich die Schrauben rausdrehen, ins Loch Dichtmasse rein, und wenn möglich neue Schrauben reindrehen. Allerdings würde ich versuchen, die ganze Schiene am oberen Rand durchgängig abzudichten, so dass gar kein Wasser mehr in den Bereich der Schrauben kommen kann.

    Die Schiene selbst dürfte von Werk ab schon mit Dichtmaterial unterlegt sein. Das geht im Hochsommer bei 40° besser abzulösen als jetzt bei Eis und Schnee. Also notfalls mit dem Föhn anwärmen, bevor du möglicherweise die ganze Schiene verbiegst beim Lösen. Und wenn alles angewärmt ist, dem Material die Möglichkeit geben, sich abzulösen, indem du einen gleichmäßigen Zug ausübst. Und vielleicht mit dem Cutter nachhelfen. Aber Hauptsache Gedult.

    Ich schreibe dir das so ausführlich, weil ich davon ausgehe, dass du das bisher noch nie gemacht hast, sonst hättets du nicht gefragt, ob man das rote Gummi wieder rein bekommst.

    Gruß Bernhard

  • Bei den alten Kisten muß man auf alles gefasst sein, im letzten Sommer habe ich zwei meiner Dachluken gegen Kippfenster ersetzt und nach dem Entfernen des Innenrahmens festgestellt das die Dichmasse so kaputt war dass ich die Dachluke einfach abheben konnte, keine Dicht-und Klebwirkung mehr.


    Im Frühjahr werde ich wohl das große Heki und die Aufbaufenster mal neu einsetzen.

    Also runter mit dem Alten Kram und neu eindichten, kostet nicht viel spart aber viel.

  • Die Antwort habe ich genauso gebraucht, danke Bernhard Duesentrieb.

    @SH_Knaus: das hat sich nach meinem ersten Jahr im eigenen Wohnmobil bestätigt. Muss wohl bald einen Beitrag zu einem festgefressenen und dann leicht ausgerissenen Scharnier an der Gasserviceklappe erstellen?

  • So,Leistenfüller raus und Schrauben überprüft.Korrosion konnte ich an den Schrauben nirgens erkennen. Allerdings drehte eine Schraube über dem Fenster leer. Auch mit ein Paar Zahnstochern als Futter habe ich keinen Zug auf die Schraube bekommen.

    Habe jetzt die Löcher mit Dichtmasse eingekleistert und die Leiste über dem Fenster zusätzlich abgedichtet.

    Die Leiste konnte ich nur im Umfeld des Fensters lösen am Heck und am Alkhoven klebte die hammerhart.

    Jetzt abwarten auf den Regen morgen...