LiFeYPO4 und LiFePO4

  • Hallo,

    trotzdem wird sich an der Ungenauigkeit nichts ändern, denn der Büttner kann auch nur den Strom über den Shunt messen und der hat nun mal seine Ungenauigkeit, Selbst ein schleichender Stromverbrauch von nur 200 mA summieren sich über 24 Std. auf ca 5 Ah, über einen ganzen Monat gesehen sind das ca 150 Ah die vom Batteriecomputer nicht erfasst werden. Dabei können die 200 mA auf der positiven oder negativen Seite liegen, das heißt es könnnte auch zu viel angezeigt werden. Gerade im täglichen Gebrauch von Laden und Entladen schleichen sich schnell diese Fehler ein. Und nach drei Monaten wundert man sich warum bei Vollladung die Anzeige bei 100 Prozent steht, die Batteriespannung aber vielleicht nur 12,9 V beträgt.

  • Hallo,

    trotzdem wird sich an der Ungenauigkeit nichts ändern, ..... die Anzeige bei 100 Prozent steht, die Batteriespannung aber vielleicht nur 12,9 V beträgt.

    Hallo, kannst Du diese Aussage mal konkretisieren! Erfahrungen belegen, Messungen mal darlegen oder ist das nur "Glaskugelaussage"? Meiner Meinung kann man, wenn man das Geld ausgeben will, auch sehr genaue Messverfahren installieren. Halt aber eben sehr Kostenaufwendig! Wichtig ist doch nur, d.d. Messung mit "genügend" Messgenauigkeit erfolgt und der Nutzer daraus auch richtige Schlussfolgerungen ziehen kann. Die Shuntmessungen haben auch noch den Vorteil das auch Fahrzeugbatterie und alle Batterien gegenüber der App-Variante erfasst werden.

    Liebe Grüße Joachim

    Ein Leben ohne Freunde
    Ist wie eine weite Reise
    Ohne Gasthäuser.

    Demokrit 460-370 v.Christi

  • trotzdem wird sich an der Ungenauigkeit nichts ändern, denn der Büttner kann auch nur den Strom über den Shunt messen und der hat nun mal seine Ungenauigkeit, Selbst ein schleichender Stromverbrauch von nur 200 mA ...

    Ein Batteriecomputer, der einen Strom von mehr als ca. 10 mA über den Shunt nicht zuverlässig erfassen kann, ginge bei mir postwendend als Gewährleistungsfall an den Händler zurück. Von 200 mA ganz zu schweigen ...

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Hallo, kannst Du diese Aussage mal konkretisieren! Erfahrungen belegen, Messungen mal darlegen oder ist das nur "Glaskugelaussage"? Meiner Meinung kann man, wenn man das Geld ausgeben will, auch sehr genaue Messverfahren installieren. Halt aber eben sehr Kostenaufwendig! Wichtig ist doch nur, d.d. Messung mit "genügend" Messgenauigkeit erfolgt und der Nutzer daraus auch richtige Schlussfolgerungen ziehen kann. Die Shuntmessungen haben auch noch den Vorteil das auch Fahrzeugbatterie und alle Batterien gegenüber der App-Variante erfasst werden.

    Da hast du Recht, mit viel Aufwand kann man die Genauigkeit noch besser hinbekommen, da spielen auch unterschiedliche Temperaturen eine Rolle. Eigentlich müßte man alle paar Tage einen "Nullabgleich" machen, um sicherzustellen das tatsächlich kein Strom fließt. Ich beobachte dieses Phänomen schon seit 4 Jahren an meinem Votronic Batteriecomputer.

  • Ein Batteriecomputer, der einen Strom von mehr als ca. 10 mA über den Shunt nicht zuverlässig erfassen kann, ginge bei mir postwendend als Gewährleistungsfall an den Händler zurück. Von 200 mA ganz zu schweigen ...

    MfG

    Gerhard

    Möglicherweise kann er das vielleicht erfassen. Er muß aber genau so gut auch mal 200A erfassen. Ein genaues Vielfachmessgerät das diese Breiche abdecken soll hat immer mehrere Schalterstellungen mit denen man die Werte noch feiner darstellen kann.

  • Man kann doch feststellen - die App ist Kostenneutral :/aber halt dafür erfasst sie nur Verbräuche >300-500 mA- als Anzeige bei Betrieb das Fahrzeuges also Ausreichend, nur in Stillstandszeiten wo die Verbräuche > 500mA sind eben nicht "Zielführend" aber halt Kostenneutral.:perdono;) Was mich aber auch stört ist, für jede Batterie muss ich die App einzeln anwählen... Mit Shunt eben Gesamt!

    Liebe Grüße Joachim

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    Demokrit 460-370 v.Christi

  • Möglicherweise kann er das vielleicht erfassen. Er muß aber genau so gut auch mal 200A erfassen. Ein genaues Vielfachmessgerät das diese Breiche abdecken soll hat immer mehrere Schalterstellungen mit denen man die Werte noch feiner darstellen kann.

    Genau deshalb benutzt man ja einen Shunt. Dabei wird nicht mehr der tatsächliche Strom direkt gemessen, sondern vielmehr der durch den Strom verursachte Spannungsabfall am Shunt. Der Rest ist Anwendung des Ohmschen Gesetzes, und dass muss der Batteriecomputer hinkriegen. Der Shunt ist ja nichts weiter als ein ohmscher Widerstand, dessen Wert natürlich erstens relativ klein und zweitens genau bekannt - und möglichst temperaturunabhängig - sein muss.

    Gut, vielleicht wäre ich mit 10 mA etwas zu pingelig. Aber wenigstens 50 mA muss das Teil meiner Meinung nach zuverlässig erfassen können, sonst ist es nutzlos.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Und doch sind diese 50 mA schon ca 35 Ah im Monat. Das alles ist auch nicht weiter tragisch und im täglichen Betrieb zweitrangig. Mir ist es nur aufgefallen wenn ich längere Zeit nicht auf die allgemeine "Ruhestromentnahme" achte, erst recht bei sonnigem Wetter über mehrere Wochen mit täglichen Lade- und Entladeströmen. Diese kleinen Ungenauigkeiten entstehen sicher im Gesamtsystem mit vielen Ohmschen und induktiven Lasten (Wechselrichter, USB-Lader, Fernseher usw) mit Spannungsspitzen, außerdem habe ich ein recht langes Kabel zwischen Shunt und Batteriecomputer, welches parallel zu anderen Kabeln liegt. Bei längeren Standzeiten mit gleichmäßiger geringer Stromentnahme passieren diese Fehler nicht und die Anzeige bleibt genau.

  • Ich glaube ihr kommt mit messen (und wenn ihr noch so genau messt) nicht hin.

    Wieso? Weil ihr eigentlich die Ladung in der Batterie bestimmen wollt.

    In diesem Bild sieht man was passiert.

    Generator liefert einen Strom , der über den Shunt (indirekt) gemessen wird (Spannung bei bekanntem Widerstand ergibt den Strom).

    Die Batterie dankt dem Stromfluss mit dem Aufbau einer Ladung.

    Wenn die Batterie voll ist sollte man irgendwann den Strom abschalten.

    So jetzt kommt der Punkt wo es nicht mehr so einfach berechenbar wird.

    Die Batterie ist nicht unendlich gut, hat also einen inneren Verlust. Die Ladung wird wenigen, obwohl am Shunt keine (NULL) Spannung zu messen ist. Nach ein paar Wochen ist eben die Batterie nicht mehr voll sondern z.B. 80% leer (hängt von vielen Faktoren (wie Batterietyp, Alter, Zyklen, Entladetiefen, …) ab die hier aber nicht relevant sind (jede Batterie verliert über die Zeit, die eine mehr die andere weniger).

    Man kann sich das so vorstellen wie wenn Strom Wasser wäre und man in der Batterie ein kleines Loch hat wo es raus tröpfelt. Das Tropfwasser sieht man in der Zuleitung nicht.

    Also vergesst die Ungenauigkeit erst mal (OK es ist immer schön wenn man exakt weiß was los ist).

    Wenn man nach einer gewissen Zeit die Batterie wieder vollgemacht hat stellt man (oder es geht von selbst) den Ladungsmesser wieder auf 100% und das Spiel geht von vorne los.

    Btw: auch in der Lagerwirtschaft zählt man gelegentlich den Bestand (Inventur) und man verlässt sich nicht drauf dass der Bestand sich über den Zugang und Abgang definieren lässt (hier ist der Schwund ein menschlicher Fehler oder was auch immer)

    Gruß Markus

  • Markus,

    das beschreibst du sehr gut. Die Werte vom Batteriecomputer muß man eben doch interpretieren und nicht als absolut nehmen.

    Wie Joachim in #42 schreibt, Meßgenauigkeit kann man zwar teuer erkaufen, muß man aber doch interpretieren und die richtigen Schlußfolgerungen daraus ziehen.

    Wie wird denn z.B. die Wärmeenergie, die die Batterie beim Laden abgibt vom Batteriecomputer erfasst...

    Ich verwende seit langem eine einfache Spannungsanzeige, direkt an die Batterie angeschlossen. Mit dem momentanen Stromverbrauch und etwas Erfahrung kann man das damit eigentlich genau so gut interpretieren wie mit einem Batteriecomputer.

    Kann natürlich jeder nach persönlicher Vorliebe machen wie er will...

    Grüße

    Christian


    zu Btw, kenne ich auch, ist oft gar kein menschlicher Fehler sondern eher was auch immer (wir wissen aber nicht sagen dürfen...)

    Für Eile fehlt mir die Zeit (Horst Evers) :wink

  • Zitat

    einfache Spannungsanzeige, direkt an die Batterie angeschlossen...

    Da kannst Du aber bei LiFePo4 und LiFeYPo4 und um die geht es hier auch schnell falsch liegen, den die Spannungskurven taugen nur sehr bedingt zu Aussagen über den Ladungszustand, da ist ein Batteriecomputer mit Shunt, selbst dir günstigsten, eine bessere Wahl.

    Aber das Thema wurde hier im Forum schon vielfach angesprochen und diskutiert.

    Freundliche Grüße, Harald

    (Alles in Ordnung, deshalb all_clear)

  • Ja das stimmt, der Tip hilft dann wohl doch kaum weiter.

    Also dann vom angezeigten Wert des Computers vorsorglich etwas abziehen.

    Ich kann auch nur bestätigen, eine akzeptable Lösung und für den normalen Nutzer, ausreichende "Anzeige" bei B. mit LiFePo4 und LiFeYPo4, kann über einen Shunt erfolgen. Wenn man die Angaben des Herstellers nimmt - also 100 Ah oder 150 Ah usw. und as als Messgröße verwendet, hat man ja immer noch die "Mehrleistung" als Reserve... in meinem Fall je B. ca. 8-9 Ah, damit also auch einen verwendbaren Wert. Bei der App erfolgt eine Anzeige von 100% Stand bei 80% Echt-Stand ....

    Liebe Grüße Joachim

    Ein Leben ohne Freunde
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  • Was haltet Ihr denn von den BMS für LiFePo, die via Bluetooth den Ladezustand der Batterien anzeigen? (z.B. von Daly) Taugt das nix?

    Viele Grüsse,

    Robert

    Man sagt, Erbsen schmecken wesentlich besser, wenn man sie kurz vor dem Servieren durch ein Schnitzel ersetzt. :klatsch

  • Hallo Robert, leider nennt LIONTRON keine Bezeichnung für das BMS in seinen B. Ich habe ja 2 x 150Ah von denen und bin, bis auf die APP des BMS, sehr zufrieden. Leider erfasst diese App erst Verbräuche über 500mA und ist daher in der "Ruhephase" des WoMo sehr ungenau. Da passiert es dann halt, App Anzeige 100% und nach 4-5 Stunden schaltetet das BMS dann wegen "LEER" einfach ab. Mit Shunt erfolgt eine wesentlich bessere Messung!

    In unserem WoMo ist halt ein Ruhestrom vorhanden...! Dazu kommt ja, es wird per APP immer nur 1 B. erfasst.

    Liebe Grüße Joachim

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  • Zitat

    Was haltet Ihr denn von den BMS für LiFePo, die via Bluetooth den Ladezustand der Batterien anzeigen? (z.B. von Daly) Taugt das nix?

    Das hilft auch nicht weiter, denn das BMS berechnet oder besser gesagt zeigt den Ladezustand auch nur nach der anliegenden Zellenspannung. Im Bereich der Ladung von 10 % bis 90 % gibt es bei den Zellen, sowohl bei Aufladung als auch bei Entladung, nur eine geringe Veränderung der Zellspannung, genauere Infos hier:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-E…hat-Akkumulator

    Ein Batteriecomputer mit Shunt...

    Freundliche Grüße, Harald

    (Alles in Ordnung, deshalb all_clear)