LiFeYPO4 und LiFePO4

  • Moin zusammen und einen (nur etwas) verspäteten Neujahrsgruss.

    Ich bin kein Techniker und erst recht kein Kenner von Batterien und Akkus. Kann mir jemand deshalb in verständlichen Worten den Unterschied zwischen diesen Akkus erklären?

    Kann man verallgemeinernd sagen, ob einer besser ist?

    Nach ca 6 Jahren rechne ich damit, dass meine beiden Gel Akkus a 80 Ah möglicherweise demnächst schwächeln. Auf den Fall möchte ich mich vorbereiten.Wir haben eine PV Anlage mit 160W mit einem Votronic Regler. Das Ladegerät ist ein CBE 516 mit 250W. Ich lese in diversen Beiträgen, dass (manchmal) andere Ladegeräte und/oder Booster erforderlich sind.

    Bisher war unsere obige Kombination im Sommer völlig für eine gute Stromversorgung ausreichend. Das dürfte jetzt mit der zusätzlichen Ladung von EBike Akkus wohl nicht mehr gehen.

    Was aber dann?

    Ich denke, dass ich mit den Fragen nicht alleine bin. Wie könnte eine Lösung aussehen, ohne direkt auf einem Stellplatz an Landstrom zu gehen?

    Bin mal gespannt.

    Alle Menschen sind schlau. Die einen vorher - die anderen nachher.

  • Hallo Heiner,

    hier wurde einiges dazu geschrieben.

    Ich habe bei CS Batteries eine 120 AH LifePo4 geordert. Sobald das passende Ladegerät da ist, werden die Sachen abgeholt und eingebaut.

    Ein neues Ladegarät brauche ich deshhalb, weil ich ein Cetc MXS 25 verbaut habe und dieses Ladegerät ist für LifePo4 nicht geeignet.

    Gruß Nikolaus

    Frei ist nicht, wer viel hat, sondern wer wenig braucht. :)

  • Hallo Heiner,

    zum Einen ist es eine Frage der Wirtschaftlichkeit. Diese Akku´s kosten deutlich mehr als die bekannte Technologien. Ob sie dabei länger halten, kann dir keiner sagen. Du brüchtest auf jeden Fall eine angepasste Ladetechnik, sowohl für das laden während der Fahrt als auch mit Landstrom. Der Aufwand ist nicht zu unterschätzen. Die Li-Akku´s sind auch nicht so fehlertolerant wie z.B. AGM Akku. Mein Tipp, nimmt entweder Solarakku´s oder AGM Starterakku.

    Gruß

    Jürgen

  • Kann mir jemand deshalb in verständlichen Worten den Unterschied zwischen diesen Akkus erklären?

    Die LiFeYPo4 kannste auch bei Minus-Temperatur laden/entladen. Die ohne Y nicht, die liefern bei Minus-T. kaum Strom. Es gibt aber Hybrid-Systeme wo ein LiFePo mit einem Bleiakku parallel geschaltet werden und die auch im Winter einsatzfähig sind.

    Das Ladegerät ist ein CBE 516 mit 250W. Ich lese in diversen Beiträgen, dass (manchmal) andere Ladegeräte und/oder Booster erforderlich sind.

    Das Ladegerät liefert 16 A, d.h. um 100 Ah zu erreichen brauch es ca. 5 h. Um 200 Ah voll zu kriegen reicht einen Nacht. Wenn du anstatt 2 x 80 Ah Blei 1 x 160 LiFeYPo4 nimmst, hast du ein Zugewinn von 200% da beide Blei-Akkus nur 80 Ah nominal liefern, der LiFe aber alle 160 Ah.

    Einen Lade-Booster benötigst du nur wenn das Fzg. die neuste Abschaltautomatik beim Laden hat, oder deine LiMa zu klein ausgelegt ist (was in der Regel nicht der Fall ist).

    Zudem würde ich ein fertiges System nehmen mit BMS und Sicherheits-Abschaltung, es sei denn du willst selbst zusammen bauen.

    Ich selbst habe 200 Ah LiFeYPo4, Ladegerät auch nur 16 A, LiMa ohne Lade-Booster. 80 W Solar aufm Dach. Bis lang nie geschafft mehr als 25% pro Tag zu entnehmen. Landstrom habe ich in den letzten 4 Jahren nur ein mal dran gehabt als ich einen vollständigen Entladetest machte. Sonnst reichten die 80 W vom Dach aus. Wird sich ändern wen ich das E-Bike mitnehme.

  • Ich hab den hier

    Bevor Du zuschlägst lese Dich erstmal ein, Stoff gibt´s im Netz lang und Meter, hier z.B. Klick

    Gefällt mir bisher sehr gut. Der LiFePo4 Fertigakku passte auch sehr gut in die vorhandene Batteriehalterung, ich hatte mich für die Bluetooth Variante entschieden.

    Super Sache, ein Batterie Computer auf dem Handy, Batteriezustand auslesen im vorübergehen. :)

    Solltes´t nur aufpassen, bei MInusgraden mögen einige die (ohne Y) keine Ladung. Je nach BMS wird bei vorgeg. Temp. ( plus/minus) der Akku auch abgeschaltet. Das solltest Du unbedingt bei Deiner Kaufentscheidung mit einbeziehen.

    Bei mir ist´s egal, da der Akku im beheizten Sitzkasten wohnt.

    wg Haltbarkeit kann ich noch nichts dazu sagen. Frag mich in 5 Jahren nochmal.

    Gr Peter

    X 2/51 Maxi-Fahrwerk 3,0 - 6m Ti -

    Einmal editiert, zuletzt von k petry (3. Januar 2019 um 12:33)


  • Du brst auf jeden Fall eine angepasste Ladetechnik, sowohl für das laden während der Fahrt als auch mit Landstrom. Der Aufwand ist nicht zu unterschätzen. Die Li-Akku´s sind auch nicht so fehlertolerant wie z.B. AGM Akku. Mein Tipp, nimmt entweder Solarakku´s oder AGM Starterakku.

    GrußJürgen

    Welche angepasste Ladetechnik wird denn da benötigt?

    LifePo4 sind doch in der Handhabung einfacher als Blei.

    Gruß Nikolaus

    Frei ist nicht, wer viel hat, sondern wer wenig braucht. :)

  • Welche angepasste Ladetechnik wird denn da benötigt?

    LifePo4 sind doch in der Handhabung einfacher als Blei.

    Gruß Nikolaus

    Wenn man über ein Solarmodul bei Nichtbenutzung die Akku´s (Blei) voll hält, werden sie auf nahezu 100% gehalten. Das findet ein LiFePO4 nicht so gut. Daher ist hierfür ein anderes Ladekonzept zu empfehlen.

  • Bitte nicht LiPo, LiFePo4, LiFeYPo4, LiCoMn, etc. in einen großen Lithium-Topf schmeissen und verallgemeinern.

    In allen Akkus ist zwar Lithium als Grundmaterial enthalten, die Ladekurven, Endladeverhalten, Spannungen, Temperaturverhalten, etc.
    sind bei jedem Typ anders.

    LiPo's z.B. haben eine typische Zellspannung von 3,7V, wohingegen die LiFePo4 bei 3,2V liegen. Das alleine sagt schon,

    dass ein Ladegerät für LiPo's nix an LiFePo4's zu suchen hat (es sei denn, man kann es auf die Akkutypen einstellen).

    Das Y steht für Yttrium und sorgt dafür, dass die LiFe(Y)Po4-Akkus bessere technische Eigenschaften aufweisen (etwas höhere Leistungsdichte, durch bessere Leitfähigkeit im Winter besser geeignet).

    Entscheidend für LiFePo4-Akkus sind gute integrierte BMS (Battery Management System), diese regeln die Einzelzellen untereinander
    auf möglichst gleiche Ladung und schalten bei zu hoher Entladung (geringe Zellspannung) und Volladung (maximale Zellspannung) ab.

    Man sollte also bei LiFePo4-Akkus mit eingebautem BMS ein Ladegerät wählen, was exakt die für diese Akkus vorgesehene Ladespannung liefert.

    Was LiFePo4's gar nicht mögen ist eine Tiefentladung und zu hohe Ströme, das nehmen sie auf Dauer übel.

    Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur.7yg5-3h-bc40.gif

  • Danke für die Antworten.

    Ich habe mich bei einigen der gen. Firmen informiert und z.B nachgefragt, ob spezielle Ladegeräte und Booster erforderlich seien oder nicht. Es kamen sehr unterschiedliche Antworten.

    Auf den Seiten von amumot ist das aber ganz gut erklärt, glaube ich. Bloß, was ist richtig?

    Gruss

    Heiner

    Alle Menschen sind schlau. Die einen vorher - die anderen nachher.

  • am 03.01.19 hatte ich geschrieben:

    Hallo Heiner,

    hier wurde einiges dazu geschrieben.

    Ich habe bei CS Batteries eine 120 AH LifePo4 geordert. Sobald das passende Ladegerät da ist, werden die Sachen abgeholt und eingebaut.

    Ein neues Ladegarät brauche ich deshhalb, weil ich ein Cetc MXS 25 verbaut habe und dieses Ladegerät ist für LifePo4 nicht geeignet.

    Gruß Nikolaus

    Hallo,

    Mittlerweile habe ich die LifePo4 mit 120 AH von CS Batteries eingebaut. Als Ladegerät habe ich von CS Batteries eins mit 20 A verbaut. klick

    Der Lüfter ist laut, so daß es in der Nacht stört. Allerdings muß bzw soll das Ladegerät nicht ständig in Betrieb sein. Wenn die Batterie voll ist, stecke ich es ab.

    Mit dem SB50 Stecker und einem Ladekabeladapter trenne ich das Ladegerät, bei längerem Nichtgebrauch, von der Batterie.

    Den alten Solarladeregler kann ich weiterhin verwenden. Er hat mittels Dipschalter viele Einstellmöglichkeiten.

    Während der Fahrt wir die Batterie, ohne Ladebooster, mit ca. 20 - 25 A geladen. Bisher bin ich jedoch nur kurze Strecken gefahren. Mehr kann ich nach unserer nächsten Reise sagen.

    Die 120 AH LifePo4 sollte max. mit 40 A geladen werden. Natürlich kann man auch mit 100 A laden, aber das geht zu Lasten der Haltbarkeit.

    Die LifePo4 ist Spannungsstabil. Das heißt, wenn mehr als 50 % entnommen wurde, zeigt das Voltmeter, auch wenn die Heizung auf Stufe 3 bläst, immer noch 12,9 V an.

    Ich habe einen Batteriecomputer verbaut.

    Gruß Nikolaus

    Nachtrag: Ich hatte die Batterie bis auf 50 AH entladen und heute wieder ans Ladegerät gesteckt. Jetzt sind 100 AH drin und es lädt noch mit 17,5 A.

    Bei meiner Blei-Säure Batterie ist der Ladestrom schon früher zurückgegangen.

    Frei ist nicht, wer viel hat, sondern wer wenig braucht. :)

    Einmal editiert, zuletzt von oldman (28. Februar 2019 um 16:38)

  • Bisher war unsere obige Kombination im Sommer völlig für eine gute Stromversorgung ausreichend. Das dürfte jetzt mit der zusätzlichen Ladung von EBike Akkus wohl nicht mehr gehen.

    Was aber dann?

    Ich denke, dass ich mit den Fragen nicht alleine bin. Wie könnte eine Lösung aussehen, ohne direkt auf einem Stellplatz an Landstrom zu gehen?

    Wenn ich die Beiträge so richtig lese, ist so richtig niemand auf Deinen Beitrag eingegangen bzw. nur teilweise. Zunächst einmal muss ich dem Beitrag #3 zustimmen, auch wenn viele ihr Geld ( viel Geld ) in Litium investieren, ausgegebenes Geld ist weg und viele haben Pech bzw. Ärger mit der Technik. Im hellblauen Forum ist aktuell auch jemand dem die vier Zellen Spannungsmäßig auseinanderlaufen und aus meiner Sicht den Akku längst hätte zurück schicken sollen. Ich selbst hatte mit einem Pedelecakku Pech, der war sehr schnell defekt. Wenn Du im Internet liest sind viele von Litiumakkudefekten betroffen und das wird dann immer teuer.

    Nichts gehen Litiumakkus aber selbst bei Perfekter Behandlung kann man Pech haben.

    Unsere beiden AGM je 95 Ah sind jetzt über 8 Jahre alt immer noch 100 % fit.

    Auch wir haben zwei Pedelec Räder die wir gern nutzen, ohne Landstrom laden wir diese nur während der Fahrt bzw. 1/2 h vorher oder hinterher. Man sieht richtig wie die den Aufbauakku entleeren, wenn der Motor nicht läuft, ist auch logisch. Auf unserer letzten Tour haben wir kein "Landstrom" genutzt da wir weder auf Stellplätzen noch auf Campingplätzen waren. Da wir unsere Pedelecs sehr intensiv genutzt haben mussten wir diese stets bei jeder Fahrt laden, Solar bringt da wenig. Nach unseren Pedelec`s kommt sofort unser LapTop`s die ebenfalls sehr Stromhungrig sind. Wir haben also eigendlich kein "Elektrospeicherproblem" sondern ein Erzeugungsproblem, denn auch die Ducatolichtmaschine ist nur begrenzt belastbar.

    Unser Hymerein 514 er mit Fahrgestell Ducato 251 oder zu zu unseren Reiseberichten
    Ich halte mich dran: Streite nicht mit dummen Menschen, du begibst dich dadurch auf ihr Niveau und da schlagen sie dich durch ihre Erfahrung! :saint:

  • und viele haben Pech bzw. Ärger mit der Technik. Im hellblauen Forum ist aktuell auch jemand dem die vier Zellen Spannungsmäßig auseinanderlaufen

    Das ist einer und wieviel sind zufrieden?

    Zähle mal nach im hellblauen Forum!

    8 Jahre Blei und wieviel Zyklen haben die Akkus hinter sich?

    Gruß Uwe.

    https://www.unki2010.de/

    Statistik seit Mai 2010: 462653_2.pngÜbernachtungen: 2873, Ø Kosten 10,97 €
    Gasverbrauch: 5118 Liter

    Einmal editiert, zuletzt von biauwe.de (28. Februar 2019 um 21:58)

  • Das ist einer und wieviel sind zufrieden?

    Zähle mal nach im hellblauen Forum!

    8 Jahre Blei und wieviel Zyklen haben die Akkus hinter sich?

    Klar ist immer so, das insbesondere die Unzufriedenen sich in Foren äußern und die Zufriedenen weniger. Habe ausdrücklich geschrieben, nichts gegen Litium (akkus ). Aber jeder muss selbst wissen ob er z.B. 1.500 € ausgibt wo er nahezu das gleiche Ergebnis für 200 € haben kann. Bin bereits als Baby leider nicht mit Geld gepudert worden, habe bei der Elternwahl wohl nicht ausreichend aufgepasst.

    Wir machen ca. 7 Touren von jeweils mind. 10 Tage ( Beispiel 2018 ) d.h. ich schätze 3 Zyklen pro Tour d.h. ca. 25 / Jahr also bisher lediglich 200. Geschätzte 75 % freistehend werden die Akkus von Solar udn Lichtmaschine überwiegend geladen, wenn wir natürlich auf einem CP sind vom Landstrom. Entladung durch großen starken Wechselrichter ( alle Infos hier) mit 3 kW da Frau gern Haare föhnt und Bügeleisen nutzt. Selbst der seltene Landstrom ist da zu schwach abgesichert ( in der Regel 4 A oder 6 A ) , so das hier stets der Wechselrichter den Strom liefern muss. Auch die beiden Pedelec`s (Info Pedelec`s ) werden natürlich freistehend, allerdings in der Regel während der Fahrt, zum Teil von den Aufbauakkus geladen. Denn wir schalten bereitsvor der Fahrt ein und lassen dann meist noch eine Stunde weiterladen, auch um die nächste Radtour zu gewährleisten.

    Unser Hymerein 514 er mit Fahrgestell Ducato 251 oder zu zu unseren Reiseberichten
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  • Also ich kann mich da nur dem vorherigen Beitrag anschließen ich brauch keine Lipo Akkus im Mobil.Einfach zu teuer, eine einfacher Blei oder Gel Akku machts auch.Im Modellbau sind die Lipos natürlich nicht mehr wegzudenken schon allein wegen dem Gewicht .

    Gruß Uli

  • Hallo Zusammen.

    Für mich ist es nur schwer begreiflich welcher Aufstand und Aufwand um die Starterbatterie und die Aufbaubatterie / en

    getrieben wird.

    Über 1200,00 € für eine Batterie ausgeben? Dann klagen das auch die nach 6 Jahren defekt sind?

    Mein Mobil ist über 12 Jahre alt. Nach über 1.200 Übernachtungen im Mobil schaut meine Batteriebilanz so aus.

    Nach 11 Jahren aus Vorsicht die Original von Fiat verbaute Magneti Marelli Batterie ausgetauscht. Wird im Winter über
    Landstrom unter Spannung gehalten.

    Die zwei Aufbaubatterien Exide Gel 90AH sind seit über 10 Jahren im Mobil (nach 18 Monaten wegen Defekt auf Garantie erneuert).

    Geladen über Landstrom und 120 AH Solar.

    Also warum einen solchen Aufwand betreiben?????

    mit freundlichem Gruß, der Rolf aus dem Rheinland

    Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. Jean Paul (1763-1825)