Truma Heizung C 6002

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 2.04.2024 wieder frei gegeben.
Frohe Ostern uns ALLEN
  • Hallo Jörg

    Das stimmt.

    Vielleicht habe ich zu schnell und zu einfach gezeichnet.

    Hier einige Ergänzungen:

    - Der Störimpuls kommt definitiv vom Gasventilrelais.

    - Im Laufe der Zeit wird es durch das Einbrennen der Kontakte größer.

    - Zwischen dem Ein- und Ausschalten der Heizung besteht ein Temperaturunterschied (Hysterese). In meinem Diagramm ist dies mit dem Diagramm (C) angegeben.

    - Wenn der Interferenzimpuls größer als die Hysterese ist, treten Probleme auf (Ein- und Ausschalten nacheinander).

    -Dieser Effekt nimmt mit der Zeit zu.

    -Diese Hysterese wird vom Hersteller so klein wie möglich gemacht. Andernfalls schaltet sich die Heizung beispielsweise bei 20 Grad aus und bei 17 Grad wieder ein.

    - Eine zusätzliche Filterung des Eingangssignals kann zur Unterdrückung des Interferenzimpulses beitragen.

    gr,

    John

  • Moin Jörg,

    welche Steuerung hast Du eigentlich dran? die CP-Plus oder den einfachen Drehregler?

    Ich hatte damal auf die CP-Plus hochgerüstet, dazu war u. A. der Platinentausch mit

    SW: Combi 4/14 V 04.00.02 (299€ nur HW) an der C4 erforderlich.

    VGadN, Claus

    Erzähle es mir und ich vergesse, zeige es mir und ich erinnere, lass es mich tun und ich verstehe. (Konfuzius)

  • Hallo

    @Diese Hysterese wird vom Hersteller so klein wie möglich gemacht. Andernfalls schaltet sich die Heizung beispielsweise bei 20 Grad aus und bei 17 Grad wieder ein.

    Richtig.

    Aber es gibt bei Regelungen einen Nachführung.

    Ich wollte sowas schon mal für meine Truma zusätzlich nachbauen.

    In dem ich den Wert des Fühler verändere wenn sich die Trum einschaltet.

    Dann soll sich die Truma etwas früher abschalten, das es nicht zu warm wird.

    Vielleicht sind die 1Volt ja auch eine Rückführung, das die Regelung etas schneller abschaltet befor der Sollwert erreicht ist.

    Auch die alten Stetigregler z.B. für die Nachtspeicherheizungen haben eine Rückführung,

    Wenn sich der Kontakt des Reglers schließt wir ein kleiner Widerstand eingeschaltet, der das Bimetall etwas aufheizt.

    Gruß NetFritz

  • Ergänzung über Hysterese.

    Diese Hysterese ist bewusst in eine Schaltung mit einem Operationsverstärker eingebaut.

    Wenn diese Hysterese klein ist, schaltet sich der Trume bei sehr kleinen Temperaturunterschieden ein und aus, ist aber gleichzeitig auch sehr anfällig für Störsignale.

    Die Größe dieser Hysterese ist daher ein Kompromiss.

    Wenn die Interferenzsignale mit der Zeit größer werden, können sie außerhalb des Hystereseraums liegen.

    Dann beginnt das schnelle Ein- und Ausschalten.

    gr,

    John

  • Moin,

    des Nachts im Womo, habe zunächst die vertauschten Fühler getestet, um zu sehen, ob irgendwas besser wäre. Also externer Raumfühler abgeklemmt und den Pin 6 (rosa) also Bedienteil-eigenen NTC-10k-Tempfühler statt dessen angeschlossen.

    Und die Trumatic heizt, und heizt, und heizt... Wahrscheinlic hätte sie irgendwann bei 25Grad aufgehört ??? aber jedenfalls schien sie nicht mehr auf Reglerbefehle (Solltemperaturveränderung) zu gehorchen. Das geht also so nicht, ich will ja bei ca. 15...17Grad schlafen.

    Dann also wieder "Normalzustand" hergestellt, also den externen RaumTempFühler wieder ran und Pin 6 (NTC-10k) wieder abgeklemmt, Steller wieder auf ca. 4, und siehe da, jetzt läuft sie wie geschmiert, keine hektischen Aus/Ein/Aus/Ein-Schaltvorgänge mehr sondern vernüftiger, entspannter Zyklenbetrieb. Temperatur auch wie gewollt und schon paar Stunden gut geschlafen.

    Ich weiss nicht was geholfen hat, das eingefüllte Wasser? Das war am Nachmittag auch schon drin. Die neue Kabelausrichtung? Kaum anders. Die eventuell inzwischen anders eingebrannten Kontakte? Kaum zu prüfen. Jedenfalls funktionierts jetzt, und falls das weiter so bleibt, werde ich mich natürlich hüten, das noch mal anzufassen. Aber schaun wir... auch das gabs ja schon vorher.

    Eure zwischenzeitlichen Kommentare zur geplanten Hysteresebeschaltung und Nachführung durchdenke ich morgen noch mal in Ruhe. Eine Hyterese muss sein, das ist klar, und bei mir hatte sie nicht richtig hingehauen. Interessant wäre warum es manchmal passt (wie gerade jetzt) und manchmal nicht. Aber dazu bin ich im moment zu nachtwandlerisch.

    @Claus: Drehregler.

    Auch gut: Konnte in einem Seitentest interessante Dinge zum Thema Atemluft im Womo bei verschlossenen Luken sammeln. Habe mir einen CO2-Monitor zugelegt. (Anderes Thema hier im Forum.)

    Bis morgen früh, ich schlaf noch ein wenig weiter...

  • Moin Jörg

    um Störsignale zu finden haben mir ein paar Hilfsmittel geholfen:

    HuLaz = Hochohmige Lampenanzeige, die war "früher" mit Glühbirnen später mit LED`s

    und in einer "früheren" Variante das

    https://www.zeitnitz.eu/scope_de

    wobei erwähnt werden muss, ich habe als Kind mit "Röhren" gespielt und habe im FM-Bereich von Hebdrehwähler bis Voice over IP als Inbetriebsetzer alles durchgemacht.

  • Danke Claus! Ich sehe, du bist ein echter EM-Wellenreiter! :)

    "Dummerweise" funktioniert momentan alles fehlerfrei, und ich weiss wie gesagt nicht, warum. Auch den ganzen heutigen Tag lang.

    Aber ich traue der Ruhe noch nicht so ganz... :)

    Gruss Jörg

  • Hallo,

    ich hatte ähnliche Probleme wie oben beschrieben (die Heizung schaltet nach dem Aufheizen hektisch hin und her).

    Folgendes hat bei mir geholfen:

    Einbau von 6,8 uF Tantal zwischen Pin1 und Pin8 des Bedienteilsteckers (auf der Hauptplatine, Pin1 ist Minus, wie von John vorgeschlagen)

    Einbau von 6,8 uF Tantal zwischen Pin4 und Pin6 des Temperatursensorsteckers (unten auf der Hauptplatine, Pin6 ist Minus, wie von John vorgeschlagen)

    Das Ganze hat das Verhalten verbessert aber nicht gelöst.

    Da ich noch einige Kondensatoren herumliegen hatte, habe ich weiter experimentiert / optimiert:

    Einbau von 6,8 uF Tantal zwischen den Kabelschuhen für den Raumtemperatursensor (auf der Hauptplatine, Minus ist der Kabelschuh der an den großen Masseflächen hängt)

    Einbau von 6,8 uF Tantal zwischen Pin8 und Pin10 des Temperatursensorsteckers (unten auf der Hauptplatine, Pin8 ist Minus)

    Einbau von 6,8 uF Tantal zwischen Pin5 und Pin7 des Bedienteilsteckers (auf der Hauptplatine, Pin5 ist Minus)

    Einbau von 68 uF Tantal jeweils an den ICs LM324 und LM339.

    - Beim LM324 ist Pin4 Plus und Pin11 Minus

    - Beim LM339 ist Pin3 Plus und Pin12 Minus

    Das hat das Verhalten weiter verbessert aber noch immer nicht gelöst.

    Zuletzt habe ich Freilaufdioden (1N4007 - Ist unkritisch fast jede Diode funktioniert hier) an den beiden hochohmigen Spulen der Gasventile angebracht:

    - 1x 1N4007 an Pin 15 und 17 am großen Stecker unten auf der Platine (Kathode / Ring auf dem Diodengehäuse ist Pin 17)

    - 1x 1N4007 an Pin 14 und 16 am großen Stecker unten auf der Platine (Kathode / Ring auf dem Diodengehäuse ist Pin 16)

    Das hat das Verhalten deutlich verbessert. Ob es gelöst ist kann ich nicht sagen, da ich das Womo gebraucht gekauft habe und nicht weiss, was "Normal" ist. Ich werde es erstmal so lassen.

    Ich hoffe das hilft dem Einen oder Anderen weiter.

    Gruß

    Thomas

    PS:

    Fall jemand einen Schaltplan der Hauptplatine hat würde ich mich über eine kurze Info freuen. Damit könnte man das Verhalten deutlich besser verstehen und Lösungen definieren.