Truma Heizung C 6002

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 2.04.2024 wieder frei gegeben.
Frohe Ostern uns ALLEN
  • Hallo,

    Dieses dritte, freie Kabel ist bei uns ebenfalls so. Ist noch original. Habe auch nie herausgefunden wozu der Hersteller das am Frostventil vorgesehen hat.

    Stürmische Grüße aus der Moseleifel, HP.

    Aus einem "Bald" sollte man viel öfter ein "Jetzt" machen bevor daraus ein "Nie" wird.

  • So, Elkos angelötet, bin gleich auf 10uF gegangen (6.8 hatten die nich, und musste mich auch mit Standard-Elkos zufrieden geben, aber das geht schon denke ich).

    Die Heizung fährt gerade schön warm (von anfangs 7 Grad innen) hoch, eben hat sie sich nach der ersten Heizphase relativ unaufgeregt abgeschaltet (Stellung drei, ein externes Thermometer zeigt mir 10Grad, aber im Fussbereich an den Luftauslässen wars schon schön mollig). Soweit so gut! Regler weiter hoch (5) und weiter verfolgen... (Hoffentlich reicht das Gas heute Nacht noch, wäre ja wirklich bescheuert, wenns ausgerechnet heute alle wird (nein, hab noch keine Duo-Regleranlage...).

    Draussen kracht der Frost (naja, sind wohl eher Tautropfen vom schmelzenden Schee auf dem Alkoven?), Frau und Kinder sind im Bett, der Laptop-Akku ist auch noch reichlich gefüllt, darf mich nun eines gemütlichen, romantischen Abends im Womo erfreuen. :)
    Morgen dann mehr, hoffentlich gibts dann nur gutes zu berichten...

    Selbstgemachte Bilder lade ich dann demnächst auch hoch (wenn ich sicher genug weiss, das nun alles richtig war), hoffentlich ohne Copyrights zu verletzen...


    Übrigens Truma hat mir noch geantwortet, auf meine etwas konkretere Anfrage, ob mein Fehlerbild mit Spannungsspitzen von Relais zusammenhängen könnte:

    "

    ... haben die Ersatzteilversorgung für die C-Heizungen zum Jahreswechsel eingestellt. ... sicherlich noch über den Fachhandel fündig. Platinen wurden allerdings von uns ... immer nur als gesamte Einheit ausgetauscht. Aus diesem Grund können wir das Fehlerbild nicht zweifelsfrei einem bestimmten Bauteil der Platine zuordnen.

    ...

    "

    Nun ja, man kann ja nicht alle Karten offen legen, wenn man in dieser wilden Welt noch Geld verdienen will. Immerhin Antworten habe ich jeweils innerhalb zwei Tage bekommen.

    Eine neue Platine kostet im Handel wohl um die 500Eur, sicher hier und da auch günstiger (gebraucht?), in Finnland wohl eher teurer. Dazu evtl. noch ein Elektrikerstundensatz.

    Wenn diese Kleinreparatur funktioniert, dann waren das bei mir unter 2 Euro plus 30 min Arbeit... (Hoffen wir das beste!)

    Gruss Jörg

  • Die Anlage hat letzte Nacht nicht mehr Regel-widrig gearbeitet, es scheint nun zu funktionieren. Habe Wasserheizung und maximale Powerstufenabschaltung noch nicht testen können, aber da ich die Probleme meist im Teillastbetrieb bemerkt hatte, gehe ich davon aus, dass das dann auch passen wird.

    Vielen Dank an Johnsterk, du hast mir viel Geld gespart! Und auch an die anderen für die aufmerksamen Kommentare.

    (Die 68nF-Caps habe ich aber in der Schaltung belassen, waren gute "Befestigungspunkte" und musste so die Platine thermisch nicht so stark belasten, also nur die 10uFs hinzugefügt. Jeder noch so kleine Beitrag wird gewürdigt! :)

    Bilder anbei.

    Weitere Bilder habe ich auf meiner Festplatte, bei Bedarf bitte melden!

    Da ich nur kleine Ausschnitte von mir selbst vorgenommenen Veränderungen an "öffentlich erhältlicher Ware" ohne Konstruktionsinformation oder Seriennummern etc. zeige, sollte das keine Verletzung des Urheberrechts sein.

    (Die Drahtbrücke war übrigens schon dort. Ich habe nur die 4 Kondensatoren angelötet. Pins 4-6 und 8-10 der 12-poligen J9-Socket.)


    Gruss Jörg

  • Hallo Jörg, hallo Johnsterk,

    erst einmal vielen Dank für Euro Erfahrungsberichte.

    Wir haben auch ein ähnliches Problem mit unserer Truma C3402.

    Leider kann ich zur Zeit die Kondensatoren noch nicht einbauen, aber wenn ich unser WoMo aus dem Winterlager hole, werde ich es sogleich tun.

    Ich hatte eigentlich den Bedienteil in Verdacht, aber das was Ihr hier geschrieben habt, ist für mich schlüssig und deshalb werde ich es bevor ich das Bedienteil ersetze euren Tipp ausprobieren.

    @ Jörg, vielleicht kannst Du in einigen Tagen noch einmal Deine Erfahrungen hier kund tun, quasi als Langzeitbericht.

    Freundliche Grüße, Harald

    (Alles in Ordnung, deshalb all_clear)

  • Hallo Baufix,

    das ganze kommt mir doch bekannt vor ich hatte das auch mal das war es ein ständiges an und aus der Heizung Zündung stop Zündung...

    dazu hat immer die tankleerlampe geblinkt.

    Bei mir war es die Wohnteilbatterie bei der eine Zelle tot war.

    Durch die geringe Spannung ist die Heizung immer nur kurz wieder angesprungen Batterie zusammen gebrochen Heizung aus Batterie wieder bissl erholt neu gestartet usw. die ganze Zeit. irgendwo hatte ich gelesen die min Spannung für die Heizung war 10,8V darunter schaltet sie sich ab.

    hatte die Batterie gewechselt danach war wieder alles ok.

    hoffe es hilft euch weiter

    Grüsse Matthias

  • Hallo Jörg

    Gut, dass es gelungen scheint.

    Dass Sie die beiden Kondensatoren parallel schalten, ist gut.

    Normal elco ist nicht gut, um Schaltimpulse zu unterdrücken!

    Ein Tantalkondensator ist daher besser.

    Fast alle Eingangssignale auf der Leiterplatte sind analog und daher sehr störempfindlich.

    Auf der Leiterplatte befinden sich RC-Interferenzfilter, die jedoch wahrscheinlich nicht gut genug sind.

    Die Kondensatoren verschlechtern sich im Laufe der Zeit, so auch die Filterung der Signale.

    Jörg, ich schicke dir eine E-Mail mit der Schaltung, die ich habe.

    gr,

    John

  • Danke John! Ja, die Elkos muss ich im Auge behalten... Aber paar Jahre hoffe ich werden die schon durchhalten...

    Harald, sobald ich mehr Tests gefahren habe, schreibe ich natürlich wieder. (Muss allerdings mal wieder drinnen schlafen, meine Frau wird eifersüchtig! :) Evtl. nächste Woche...)

    Matthias, dass es eine schwache Batterie bzw. schlechte Verkabelung/Spannung an der Platine sein könnte, habe ich auch erst vermutet. Aber in meinem Falle liegen locker >13V an (Landstrom angesteckt), diese habe ich an den Zuleitungen der Platine gemessen. Und auch wenn die Truma ein/aus schaltete, konnte ich (mit meinem zugegeben billigem Multimeter) keine merkenswerten Spannungsschwankungen ausmachen. OK, ein Oszi oder analoges Messgerät sagt da natürlich mehr aus, hab ich leider keines. Aber (als Entschuldingung): ich habe die Spannung auch ohne Landstrom angesteckt getestet, und da wars auch merklich über 12V und auch stabil, also meine Aufbauakkus sollten noch i.O. sein. Auch ansonsten merkt man das ja, wenn die Akkus langsam schwächeln, das ist bei mir noch nicht zu merken.


    Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein schwacher Akku oder schlechte Kabelverbindung durchaus ähnliche Reaktionen auslöst (Potentialschwankungen innerhalb der Platine => kurzzeitige Fehlinterpretationen der analogen Temperatursignale und unentschlossenes Hin-und-Her).

    Ebenso halte ich die Hinweise bezüglich schlechter Gasversorgung (bei höchster Heizsstufe) nicht allzu weit hergeholt.

    Also jeder sollte unbedingt selber prüfen, welcher Fall nun bei ihm vorliegt, bevor er an der Platine nach Johns und meinem Bericht rumlötet. Am besten immer erst mal mit den einfachsten Mitteln testen. Mein Credo ist, "umkehrbare" oder zumindest solche Tests ohne grosses Zerstörungsrisiko zuerst durchführen. Dann langsam mutiger werden.

    Also keine Gewähr meinerseits, dass es bei jedem genau so hinhaut. ;)

    Gruss Jörg

  • Wichtig ist auch, dass der oder die Regler waagerecht angeschlossen sind. Ich hatte sie mal senkrecht angeschlossen, dann gingen sie bei +6° dicht. Auf waagerecht gedreht und nie wieder eingefroren. Dabei hing einer unter dem Bulli an der frischen Luft, weil im Kasten vom Unterbodentank kein Platz war. Reglerheizung habe ich daher nie gebraucht.

    Sonst danke für die Tips, meine C6002 im Fiat mault auch mit mir. Erst mal mit Vollgas heizen ( vielleicht dampft dabei Kondensat raus???) dann gehts.

    Grüße Peter

  • Wichtig ist auch, dass der oder die Regler waagerecht angeschlossen sind.

    Hi Peter,

    gilt das auch für die GOK Caramatic DriveTwo Sicherheits-Gasdruckregler-anlage Horizontal 30 mbar? Oder meinst du einzelne Regler?

    Warum meinst du ist das so?

    Gruss Jörg

  • Hi John,

    Ich hab noch etwas weiter getestet (auch im Zusammenhang mit der Matratzenheizung in meinem anderen Thema "Atemluft Wintercamping Eura") - das "hektische Schalten" schien gelöst zu sein.

    Aber in einer späteren Nacht gabs dann einen Wermutstropfen: Direkt nach Aufheizen mit hoher Leistungsstufe und Abschalten bei erreichter Temperatur konnte ich immer noch kurzzeitig hektisches Schalten (nun genauer beobachtet:) des Lüfters! bemerken.

    Da die anderen Temperaturfühler (Raumluft und Wasser) bereits getestet waren, es auch nicht Akkuspannung und Gasversorgung zu sein schienen, vermutete ich nun, dass das noch mit dem Verbrennungslufttemperaturfühler zusammenhängen könnte: wenn der Kessel nach Abschaltung dann doch noch zu heiss ist, schaltet sich der Lüfter wieder ein, dann wieder aus und wieder ein usw usf. Im Prinzip ja "gewollt" aber eben zu schnell und hektisch, ohne erkennbare Konstanz.
    Im Schema (Danke!) konnte man auch erkennen, dass der Verbrennungslufttemperaturfühler den Motor EIN/AUS/Geschwindigkeit steuert.

    Den habe ich nun also auch mit einem Kondensator "belegt", Test steht aus.

    Kann aber auch sein, dass der VBLTF selbst defekt ist, an den kam ich nicht richtig ran. (Hatte 25,4kOhm am Kabel-Abgriff. Laut Schema sollte da ein anderer Wert stehen? Aber der erhaltene Wert war zumndest konstant.)

    Der Lüfter und seine Kontakte schien mir in Ordnung, und bei MAX Temp Aufheizung läuft ja auch alles ohne Probleme.

    Auch habe ich den Test "MIT WASSER" noch nicht durchführen können. Es ist prinzipiell auch denkbar, dass das Wasser die nötige "Tiefpassfilterung" bringen würde, da die ganze Heizung mit Wasser ja eine deutlich höhere Wärmekapazität hat und sich langsamer erwärmt/abkühlt, als nur mit Luft. Also u.U. funktioniert ja alles reibungslos wenn nur Wasser drin ist (?). Das wäre zwar m.E. immer noch ein "Defekt" - Truma verspricht volle Funktionon auch ohne Wasser, aber immerhin wär's nachvollziehbar und damit könnte ich dann auch leben. (Ersatzteilversorgung wurde ja wie gesagt seitens Truma eingestellt...)

    LG Jörg

  • Hallo Jörg

    Vielen Dank für die Rückmeldung!

    In meinem Fall hatte ich nur nachts Probleme, als die Temperatur zurückging und sich dann wieder einschaltete.

    Wenn Sie davon ausgehen, dass alle Signaleingänge analog sind, sind möglicherweise auch andere Signale betroffen.

    Das Gasventil empfängt zwei Signale, zuerst eine Entladung von einem Kondensator (hoher Einschaltstrom) und dann einen niedrigen Haltestrom.

    Zusammen mit den analogen Eingängen und der Verwendung von Relais sind Fehlfunktionen vorprogrammiert.

    gr,

    John

  • Hallo John (@ all),

    Habe mir mittlerweile noch 6,8uF Tantale im Netz bestellt, will die Schaltung noch verbessern, da ich noch nicht 100% zufrieden war. Also möglichst auf alle die verdächtigen Temperaturregelkreise / Temp-fühleranschlüsse legen. Direkt an die Relais kommt man schlecht ran, will zumindest nichts auslöten oder die Leiterbahnen oder gar bestehende Komponenten beschädigen.

    Aber,

    habe in einem anderen Elektronik-Forum zur Suchanfrage "relais störimpuls unterdrücken temperaturregelung" (Link) gelesen, dass auch Kabelkopplung (Antenne) ähnliche Auswirkungen zeigen können. Das kann ich mir insofern auch vorstellen, da die Trumatic-verwendeten Kabel sich im Laufe der Zeit örtlich verändern können, also bspw. wenn ich daran drücke oder neu anstecke, das könnte meine Beobachtungen also verfälschen und falsche Schlüsse nach sich ziehen. Auch könnte das erklären, warum diese Verbesserungen nich schon von den Truma-Konstrukteuren gelöst waren, blieben evtl. am Labortisch unentdeckt. (Spekulation.)

    Aber selbst wenn dem so ist, die einfachste Abhilfe dazu ist wohl auch Filterung durch Caps? Oder gäbe es dazu noch andere Tips, ohne die Kabel an sich tauschen zu müssen, zB. Erdung verbessern, Schirmung bestimmter (welcher) Leitungen, etc.?

    Und noch ne Frage,

    kommt man an den VBLTemp-Fühler, also der die Brennlufttemperatur misst, irgendwie ran, kann man den leicht ausbauen bzw. gibts dazu Spec. sodass ich prüfen kann, ob der noch richtig arbeitet? Ich hatte glaube ich 2,4kOhm (bei 5 Grad kalt?) gemessen (prüfe ich dann noch mal).

    Ach so,

    es scheint ich habe doch die Trumatic C4002 (nicht C6002) aber die Platine zumindest bezgl. Temperaturregelungsaufbau ist wohl im grossen und ganzen die selbe (?).

    Für Hinweise bevor ich die Platine bald wieder dem Lötkolben unterziehe und weiter teste, bin ich dankbar!

    Gruss Jörg.

  • Hallo Jörg

    Schade, dass all deine Probleme noch nicht gelöst sind.

    Ich kann mir keine Fehlfunktionen aufgrund eines veralteten Kabels vorstellen.

    Störimpulse können nur dann wirken, wenn zwei analoge Eingangssignale fast gleich sind, das sind die Temperaturschaltpunkte.

    Das VBL (Brennlufttemperatur) verursacht keine Probleme.

    Dieser VBL regelt die Drehzahl des Motors, damit die Luftaustrittstemperatur nicht zu hoch wird.

    Wenn Ihre Batterie in Ordnung ist, werden alle externen Störimpulse durch den Innenwiderstand der Batterie ausgeglichen.

    Gegenwärtige Störquellen sind die Relais (Gasventil), Kohlebürsten des Motors.

    Jörg Sie können auch die Löschdioden auf der Leiterplatte an den Relais überprüfen.

    Jörg hast du auch einen kondensator am anderen stecker zwischen punkt 1 und 8 angelötet wie auf dem schaubild?

    Jörg Ich werde versuchen, das Problem zusammen zu kreisen.

    Hier sind ein paar Fragen.

    1 * passiert, wenn die Heizung wieder eingeschaltet, ohne am Thermostatknopf etwas zu tun?

    2 * passiert, wenn die eingestellte Temperatur erreicht ist.

    3 *passiert es, wenn die Heizung bereits ausgeschaltet ist und das Wasser erwärmt wird?

    gr,

    John