Stromschlag plötzlich eingetreten

  • Habe einen Pössl, Bj 2010, Fiat Ducato Maxi Roadcruiser.

    Haben seit dem letzten Herbst bemerkt, dass bei Stromzufuhr220V und barfuss auf Sand/Wiese (auch trocken) und Finger an Eisenschraube/EIsenteilen der Karosserie,es doch sehr merklich "pritzelt". Ist zwar auszuhalten, nimmt aber bei nassem Untergrund und Barfuß erheblich zu. :cursing:

    Das haben wir erst im Herbst bei nassem Sandboden bemerkt, weil wir normalerweise irgend eine Art von Schuhen/Latschen anhatten. Unser Hund betritt die Eingangsstufe nicht mehr, sondern springt hinein. X(

    Ich habe bei 220V den Wohnraumschalter abgestellt, auch die Stromversorgung ausgemacht, keine Änderung. Ohne 220V bei eigenem Batteriestrom ist das "Strompritzeln" weg. :/

    Hatte im letzten Herbst eine Anhängerkupplung anbringen, und wegen des Stromschlages nochmals kontrollieren lassen, alles ok sagt der Experte. :klatsch

    Nun bin ich also am suchen, wie sich das abstellen läßt, ist es doch sehr ärgerlich, besonders mit kleinen Kindern. Bin selber kein Fachmann auf diesem Gebiet. :(

    Hat jemand einen Tipp :?:

    Danke schön vorab für alle Bemühungen.

    deoshe

  • Hallo,

    Da du das Fahrzeug schon überprüfen lassen hast, geh mal davon aus das es in Ordnung ist.

    Hast du dein Kabel zum Wohnmobil schon überprüft.

    Ist natürlich nicht leicht Ratschläge zu geben von der Ferne, da sollte ein wirklicher Fachmann dran, solche Fehler sollte gemessen werden dann findet man es bestimmt.

    Gruß Rainer

  • Hallo deoshe,

    es sieht mir nach einem Fehlerstrom zwischen Phase und Erde aus. Wenn man das Metall des Auto berührt fließt ein kleiner Strom, der das Kribbeln auslösst.

    Wenn am Auto ein FI Schutzschalter verbaut ist müsste dieser auslösen, wenn der Strom 30 mA übersteigt. Wenn nicht könnte die Fehlersuche etwas gefährlicher werden.

    Zur Fehlersuche:

    Zuerst alle 230 Volt Verbraucher vom Netz im Wohnmobil trennen und dann Überprüfen ob es nocht Kribbelt.

    Wenn Ja, ist es ein fest verbautes Gerät. Wenn nein, dann ist es ein der getrennten Geräte.

    Viele Grüße

    Wilhelm

    Rainer war schneller mit dem Zuleitungskabel. Da wird es aber gefährlich wenn dies kaput ist. Da mal das Kabel genau auf Beschädigung überprüfen, natürlich spannungslos.

    2 Mal editiert, zuletzt von Wilhelm (13. September 2018 um 20:36)

  • Ich würde als erstes überprüfen ob die Karosserie mit dem Schutzleiter der 230V-Installation verbunden ist. Da müsste eigentlich der Fehlerstromschutz (RCD) auslösen. Das kannst Du mit einem einfachen Prüfsummer kontrollieren. Mach diese Kontrolle auch gegen Neutralleiter und Aussenleiter (N L). Achtung das natürlich wenn das Fahrzeug nicht mit Landstrom verbunden ist. Von L und N zu Karosse darf kein Durchgang sein, von Schutzleiter zu Karosse muss Durchgang sein. Lass von einem Elektrofachman eine Isolationsmessung machen. Das kannst Du nicht so bleiben lassen, da besteht absolute Lebensgefahr.

  • der Strom kam immer aus einer Stromsäule auf den CPs.

    EIngang war eben die Steckdose am Womo.

    Habe ich die Frage richtig verstanden?

    Grüße an die Ostsee:wink

    aus dem FrankenlaND

  • Dank an alle für die Tipps und schnellen Antworten. Ich werde das alles Stück für Stück aufgreifen, von Kabelkontrolle bis Fachmann messen lassen. Es muß ja zu finden sein.

    Danke nochmals.

    Beste Grüße deoshe

  • Wenn der Fehler an verschieden Stromsäulen auf verschiedenen CP´s auftritt liegt der Fehler am WoMo oder dem CEE-Kabel.

    Wenn Du die Möglichkeit hast probiere mal ein anderes Anschlußkabel.

    Ansonsten hilft nur detailiertes Aufnehmen der Situation um eine Aussage zu treffen.

  • @deoshe

    Es liegt ein Fehler in der PE-Verbindung vor, entweder in der Zuleitung oder in der Verkabelung im Fahrzeug ...

    Bis der Fehler gefunden und behoben wurde darf das Fahrzeug nicht mehr an den Land-Strom angeschlossen werden !!!

    Lebensgefahr

  • Zur Fehlersuche:

    Zuerst alle 230 Volt Verbraucher vom Netz im Wohnmobil trennen und dann Überprüfen ob es nocht Kribbelt.

    Wenn Ja, ist es ein fest verbautes Gerät. Wenn nein, dann ist es ein der getrennten Geräte.

    Wilhelm.

    Ich hoffe das ist jetzt nicht dein Ernst.

    Mit nem feuchten Finger oder nassen Füssen probieren, ob es noch kribbelt?

    Sowas kann und darf ja wohl nicht wahr sein.

    Bitte Feuerrings Ratschlag umsetzen und das ganze vielleicht jemanden machen lassen, der von Elektrik was versteht.

    Zitat:

    Bis der Fehler gefunden und behoben wurde darf das Fahrzeug nicht mehr an den Land-Strom angeschlossen werden !!!

    Lebensgefahr

    *Kopfschüttel*

    Gruß

    Werner

  • Hallo Werner,

    wenn du den Anfangsbetrag richtig gelesen hast, existiert das Problem schon seit min. einem Jahr.

    Das das ganze gefährlich ist ist mir schon klar. Der aktuelle Fehlerstrom schein ja so gering zu sein, dass der FI auf dem Campingplatz oder im Wohnmobil nicht auslöst.

    Damit ist das ganze nicht so gefährlich wie es von dir dargestellt wird.

    Wenn man es richtig machen will geht man zu einem Elektriker, am besten einem der die Geräte in Firmen überprüft, und läßt dort den Fehler suchen. Der hat auch der richtige Meßwerkzeug.

    Ich denke, dazu gibt es leider keine Aussage, dass es das Anschlußkabel irgendwo defekt ist.

    Da reicht ein bischen Feuchtigkeit an den allgemein üblichen, aus gutem Grund nicht erlaubten, Schukoverbindungen.

    Also, wer ein Jahr damit gelebt hat, hat wohl auch kein großen Leidensdruck.

    Gruß

    Wilhelm

  • Macht mal nicht den Hermann mit der Schuko Verbindung es gibt genügend CP´s oder auch Stellplätze die, die haben.

    Der Kriechstrom darf egal bei welcher Verkabelung nicht auftreten. Bei der Fehlersuche am Kabel anfangen über die Außensteckdose und weiter über die Interne Verteilung.

    Wenn du alleine nicht weiterkommst einen Fachmann aufsuchen.

  • Moin,

    hier ist möglicher Weise Phase und PE vertauscht und wenn das Fahrzeug z.B. auf einem SP steht und jemand mit einem Herzfehler fast an der richtigen Stelle an, dann kann der tot umfallen. Ich denke hier sollte die Aussage von Ralf unbedingt beherzigt werden!

    Ich hatte mal einen ähnlichen Fall. Mein Großvater hat gerne alles selber repariert, allerdings kannte er sich mit Elektrik nicht so aus (von Haus aus schon eine gefährliche Kombination). So hat er auch das Außenkabel neu angeschlossen, nachdem er mal ein Stück mit dem Rasenmäher abgetrennt hatte. Damals gab es noch keine FIs und es funktionierte ja auch wieder. Ich habe dann mit diesem Kabel mal die Gartenpumpe angeschlossen und das kribbelte so komisch. Schlussendlich lag die Phase direkt auf dem Pumpengehäuse. Wenn der Boden nur etwas feuchter gewesen wäre, wäre es das gewesen!

    Ich würde auch hier auf die Zuleitung tippen, es kann aber auch der Anschluss im Fahrzeug sein.

    Und statt kribbeln prüfen, bitte unbedingt nur ein Messergerät nehmen (ich denke hierbei daran, mal mit einer anderen Zuleitung zu testen) Sonst bitte unbedingt einen Fachmann daran lassen! Auch wenn bis jetzt egal wie lange nicht mehr, als ein wenig Kribbeln passiert ist, dass kann wirklich gefährlich sein!

    Gruß

    Nils

  • Ich fasse mal kurz zusammen:

    • es geht um die (eventuell fehlerhafte) 230V-Versorgung eines WoMo,
    • der TE ist kein Experte auf diesem Gebiet,
    • er hat seit einem Jahr Angst um das Leben seiner kleinen Kinder,
    • zur Problemlösung lässt er die montierte AHK von einem Experten überprüfen,
    • und jetzt erwartet er zur Problemlösung Tips aus dem Forum und bekommt sie auch.

    Ich bin schon höchst gespannt auf die weiteren Beiträge ;).

    Gruß Manfred

  • Zitat

    Damit ist das ganze nicht so gefährlich wie es von dir dargestellt wird.

    ...

    Da reicht ein bischen Feuchtigkeit an den allgemein üblichen, aus gutem Grund nicht erlaubten, Schukoverbindungen.

    Genau dafür ist die PE-Leitung da, alle Leitenden Oberflächen in einer Elektroinstallation mit einander und zur Erde zu verbinden

    und somit einen Potential Ausgleich zu gewährleisten ...

    Die Aussage, der FI löst ja nicht aus, dann kann es ja nicht so gefährlich sein, finde ich äußerst bedenklich ...

    Fakt ist, es gibt einen Fehler am Fahrzeug bzw. an der Zuleitung, diesen Fehler über ein Jahr zu ignorieren und

    das Fahrzeug trotz des bekannten Fehler an den Landstrom anzuschließen ist grob-Fahrlässig !!!

    Möchte nicht in der Haut des TE stecken wenn eine Person an seinem Fahrzeug deswegen zu schaden kommt.

  • Genau dafür ist die PE-Leitung da, alle Leitenden Oberflächen in einer Elektroinstallation mit einander und zur Erde zu verbinden

    Darauf zielte meine Frage ob es denn überall so ist. Bei einer "klassigen Nullung" in der Verteilung ist bei einem Kabelschaden schnell mal eine Phase auf der Karosse.

    Ich würde es nicht hinnehmen das mein Flumi so Energiegeladen ist.

  • Bin durch Zufall auf den Thread gestoßen, da mir etwas ähnliches aufgefallen ist.

    Bei meinem relativ neuen KaWa (EZ 04.2017) habe ich nach 10tkm das Auspuffblech erneuert (Fehlkonstruktion Sevel).

    Dabei hats bei mir auch gekribbelt, aber eigenartigweise nur, wenn ich die Auspuffanlage berührt habe.

    Sonst nirgends. Ich werde das jedoch auch mal mit einem Isolationsmessgerät prüfen lassen.

    Gruß Maximilian