Handbremse

  • Hallo liebe Freunde des entspannten Reisens,

    eine ganze Weile habe ich mich nicht geregt, einiges unvorhersehbares ist passiert... jetzt ist aber wieder das WoMo dran, nachdem ich ungefähr jede Schraube mit Vornamen kenne, gibt mir mein Auto immer noch Rätsel auf:

    TÜV steht an, alles kein Problem, bis auf die Handbremse, die einfach keine Wirkung zuegen will trotz Nachstellen bis zum anschlag. Ich habe heute mal beide Seiten aufgemacht, und festgestellt, dass der Handbremshebel in der Bremstrommel sich eher seitlich verbiegt, als dass er die Backe an die Trommel drückt... habe den Verdacht dass ich beim Erneuern der Bremse irgendwas falsch wieder zusammengebaut habe. Hat irgend jemand von euch mal ein Foto der geöffneten Bremse gemacht, oder hat gar eine Zeichnung, die er mir schicken kann?

    So sieht meine aus, wenn das hilft:

  • So sah es dann neu aus, die Grundeinstellung muß schon ziehmlich genau dem Innendurchmesser der Trommel entsprechen sonst wird das nix mit der Handbremse, hab da 2 mal 2 Stunden drangesessen war ein TÜV Mangel:(

    Gruß

  • Für mich sieht es so aus das Du auf beiden Seiten den Hebel für die Handbremse hast, sollte eigentlich nur links vorhanden sein.

  • das ist ja wohl einmal die rechte und einmal die linke seite. hoffe ich zumindest.

    Wo hast du die Bremse denn nachgestellt? nur am seil oder erst mal an dem kleinen rädchen durch ein loch vom radbolzen?

    Denn das ist das Geheimniss an der sache

  • Hallo Manuel

    Das ist nur eine Feder. Das Handbremsseil wird offensichtlich hinter der Nabe in den Hebel der zwischen der hinteren Bremsbacke und der Nabe oberhalb deiner Markierung zu sehen ist, eingehängt.

    Meine Empfehlung: Lass die Finger von den Bremsen, wenn du solche Unklarheiten bezüglich der Funktion hast.

    Gruß,

    Reinhard

  • Hallo Reinhard,

    das war die Frage.

    Das Handbremsseil sollte am unteren Ende des Hebels eingehängt sein (in der Bohrung des Hebels, in meiner Kreisförmigen Markierung).

    Aber auf dem Bild kann man das Seil nicht erkennen. Entweder es wird von der Nabe verdeckt oder es wurde nicht eingehängt.

    Gruß

    Manuel

  • Hallo allerseits, ja, die Fotos sind jeweils von beiden Seiten, es gibt natürlich nur einen Handbremshebel jeweils. Das Seil ist auch korrekt eingehängt, richtig, es wird durch die Nabe verdeckt. Unklarheiten zur Funktion einer Trommelbremse bestehen eigentlich keine, ist auch nicht die Erste, die ich zerlegt habe ;),

    Ich vermute mal, dass die Montage korrekt ist, denke, die Einstellung ist noch etwas unsauber... werde mich wohl mal dem Einstellrädchen genauer widmen müssen.

    Vielen dank für die schnellen Tipps und einen schönen Tag noch

    Gruß Bodo:ja

  • Hi,

    Du musst an der Stellschraube den Abstand des Bremsbelages zur Trommel einstellen.

    Ist ein Rändelrad.

    Wird meistens durch ein Radschraubenloch eingestellt.

    Es gibt aber auch Trommelbremsen, wo man es von der Rückseite machen muss.

    Leider weiß ich nicht, wie es bei Deiner Trommelbremse aussieht.

    LG Cerberus

    Nichts ist so beständig wie der Wandel ( Heraklit von Ephesus )

  • So wie es aus sieht hast du eine automatische Einstellung, auf dem 2.Bild sieht man rechts oben unterhalb des Radbremszyl. ein Zackenartiges Gebilde auf einem Gewinde, das ist die automatische Einstellung. Deine Handbremse wird dann also klassisch über das Handbremsseil eingestellt.


    Dazu betätigt man die zusammengebaute Bremse mehrfach kräftig um den Belag an die Trommel zu bringen, dann kann man die handbremse am Seil auf ca 5 Zähne einstellen.

    Die Geschichte mit dem Radmutterloch dient nur dazu die Bremse zu lösen damit man die Trommel runter bekommt.


    p.s. Wenn ich zum scannen gekommen bin schicke ich Dir eine PN.

  • Die handbremse wird auch über das kleine Zahnrad in der Trommel eingestellt. Außen kann man nur die Längung des Bremsseils korrigieren.

    Also ein rad aufbocken, eine Radschraube raus. durch das Loch mit Lampe das Rad suchen und mit Schraubenzieher so lange drehen bis ein Widerstand zu spüren ist.

    Dann wieder ein paar Zähne zurück

  • Also ein rad aufbocken, eine Radschraube raus. durch das Loch mit Lampe das Rad suchen und mit Schraubenzieher so lange drehen bis ein Widerstand zu spüren ist.

    Dann wieder ein paar Zähne zurück

    Das gilt nicht für die automatische Einstellung.

    Wenn er den eine hat, kann man auf den Bildern nur schlecht sehen.

  • damit die automatische Einstellung funktioniert muss das Handbremsseil aber erst mal gelockert werden ...

    die Verstellschraube muss leichtgängig sein, dann mehrfach auf die Bremse treten und dabei am besten das automatische verstellen durch das Bolzen-Loch beobachten,

    der Greifer verstellt dann die Schraube, so lange bis die Bremsbeläge optimal an der Trommel anliegt ... geht natürlich nur zu zweit ;)

    Wenn das funktioniert hat kann man das Handbremsseil einstellen, denn der Hebel für die Handbremse in der Bremstrommel, stützt sich an dieser Verstell-Vorrichtung ab ...

  • ah, ok, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich die automatische Verstellvorrichtung habe, sieht auf jeden Fall genau so aus, wie auf dem zweiten Bild vom Weissen Lupo, so eine Art Spange mit Widerhakenfunktion, die auf das Zahnrad der Verstellschraube eingreift. Aber trotz Automatik müsste eine manuelle Einstellung eigentlich auch funktionieren.

    Danke!

  • Hallo Manuel,

    da hat Reinhard schon Recht mit deiner Frage umso mehr mit deiner Antwort hier.

    Das Handbremsseil hat seine Funktion außerhalb der Bremstrommel und ist in einem gelagerten Hebel eingehängt der die Bremsbacken an die Trommel anlegt.

    Gruß Markus

  • Moin,

    die meisten Dinge zum Einstellen sind bereits gesagt. Zusammenfassend,

    um eine Trommelbremse zu optimieren, ist es sicherlich geboten, die Bremstrommel abzunehmen, innen alles gut zu reinigen, zu entstauben, ggf die Bremsbacken erneuern.

    Dazu das Handbremsseil an der Seilverbinder-Einstellschraube, ca unterm Führerhausende, links lockern, ggf. Rändelrad der Handbremsnachstellung lösen, Trommel abnehmen.

    Sollte die Bremstrommel im inneren Außenbereich, einen hochstehenden Rand haben, diesen wegarbeiten..

    Nun Bremse gründlich reinigen, mit wenigen Schleifpapierstrichen, die Bremsbacken und Bremstrommelanlageflächen überarbeiten, Bremsbacken ggf. erneuern.

    Nun darauf achten, dass der Handbremsbetätigungshebel, im Inneren der Trommelbremse,, ganz nach hinten, unter die hintere Bremsbacke, zurückgegangen ist. Nur dann kann der Handbremsmechanismus ordentlich arbeiten.

    Das Rändelrad händisch soweit herausschrauben, dass sich die Bremstrommel gerade noch aufschieben lässt.

    Fussbremse nun mehrfach betätigen, damit sich die Bremsbacken in Position bringen. Rändelradeinstellung nun ggf. nochmals vornehmen.

    Zu guter Letzt, das Handbremsseil am Seilverbinder so einstellen, dass die Bremse leicht anfängt zu schleifen, anschliessend wieder etwas lockern.

    Die eingebaute automatische Einstellungsmechanik, ist oftmals etwas störrisch, verrichtet Ihren Dienst nicht.

    Dieses kann man zwar durch Handbremsseil nachstellen, eine Weile lang kschieren, jedoch wird die Wirksamkeit der Handbremse dadurch immer schlechter, da der innere handbremshebel in einen ungünstigen Winkel zum HB-Seil gerät, irgendwann ev. soweit aus seiner Nullstellung ausgehoben wird, dass er an der Nabe anschlägt.

    Hoffe wenig vergessen zu haben :wink

    Gruss Emil

  • Genau so gehs, kann man nicht besser beschreiben, allesdings kann ich empfehlen, wenn schon mal alles auseinander ist, sich den zustand der Radbremszylinder genau anzusehen.

    So ein teil kostet 10-15 euro und nach 30 Jahren sind die einfach fertig. Da ist ein Dreck drin das kann man sich kaum vorstellen.

    Wäre doch zu ärgerlich, das nach der ganzen mühe so ein Teil undicht wird oder fest sitzt und man macht alles noch mal, zudem bei undichtigkeit die neue Bremsbacke wieder in die Tonne kann.