Warum im WoMo 230V zweipolig geschaltet werden muss

  • Also ein WoMo ist wenn man es genau nimmt ein Orts-veränderliches Gerät mit einer gesteckten flexiblen Zuleitung.

    Es ist aber davon auszugehen das nicht immer eine Norm-CEE Steckdose vorhanden ist.

    Also kann es durchaus sein das man sein WoMo an eine Schuko-Steckdose anschließen muss.

  • wie ich in dem anderem Thread ja schon geschrieben habe, gibt es europaische Länder, wo 230V Verbraucher / Steckdosen zweipolig abgesichert werden,

    da dort zwischen den Phasen 230V und nicht wie bei uns in (D) 400V anliegen ...

    somit hat mal kein (L) und (N) sondern (L) und (L') , das gleich ist so wenn man kleine 230V Strom-Generatoren verwendet,

    denn diese haben keinen geerdeten Sternpunkt und somit (L) und (L')

  • Zitat

    is ja richtig Dirk, aber der Auslöser ist ja nun mal den Fehlerstrom betrachtend der Schutzleiter.

    hast du keinen fliest auch keiner.

    Potenzial muß der schon haben, ach Mensch diskutieren um Sicherheit oder nicht gibts genug.

    Gruß

    ein Fehlerstrom entsteht wenn Strom nicht mehr ist Netz zurück fliesst, kann also auch der boden/Erde vorm WoMo sein,

    denn der Sternpunkt (PEN) ist mehrfach mit der ERDE beim Versorger, im Hausanschluss, Im Unterverteiler mit selbiger verbunden.

    Bedeutet, sollte die PE-Leitung zum WoMo unterbrochen sein, ist man im WoMo durch den vorhandenen Potential ausgleich geschützt,

    sollte nun ein Fehlerstrom vom WoMo zur Erde/Boden vorm selbigen abfließen löst ein FI in der Zuleitung egal wo aus ...

    3 Mal editiert, zuletzt von FeuerRing (21. August 2018 um 00:14)

  • Zitat

    1840-9c529e1a6e5c694596cdc81c4bbb5edd903d9712.jpg FeuerRing schrieb: einem zweipoligem FI im WoMo ist absolut egal wie rum der Schuko-Stecker drin steckt, misst den Strom der rein und wieder raus geht,
    und löst aus wenn die Differenz zu groß wird ... (Fehlerstrom)

    Betreibt man sein WoMo an einem portablem 230V Generator hat man auch kein (L) und (N)

    -----------------

    Klares Nein Ralf is nich so

    und ich sage ein klares Ja ... dem zweipoligem FI im WoMo und dem FI im Verteiler sowieso, ist es absolut egal wie-rum ein Schukostecker in der Zuleitung gesteckt wird,

    ein FI überwacht immer alle Leitungen und misst den unterschied der hin und rück fließenden Strome ...

    2 Mal editiert, zuletzt von FeuerRing (21. August 2018 um 00:18)

  • Also ein WoMo ist wenn man es genau nimmt ein Orts-veränderliches Gerät mit einer gesteckten flexiblen Zuleitung.

    Wenn man es ganz genau nimmt, ist ein Wohnmobil ein Wohnmobil, schau mal in der DIN VDE 0100 - 721 nach.

    Unser Hymerein 514 er mit Fahrgestell Ducato 251 oder zu zu unseren Reiseberichten
    Ich halte mich dran: Streite nicht mit dummen Menschen, du begibst dich dadurch auf ihr Niveau und da schlagen sie dich durch ihre Erfahrung! :saint:

  • wie ich in dem anderem Thread ja schon geschrieben habe, gibt es europaische Länder, wo 230V Verbraucher / Steckdosen zweipolig abgesichert werden,

    da dort zwischen den Phasen 230V und nicht wie bei uns in (D) 400V anliegen ...

    Dort sollte dann keine Steckvorrichtung "CEE-blau" vorhanden sein und somit sollte der Stecker des Wohnmobil dort auch nicht angeschlossen werden können.

    Wenn ich Deine Beiträge richtig verstehe willst Du "basteln" und das war und ist immer gefährlich, da oft etwas nicht richtig bedacht wird. So ist es in der Regel auch so, das zwei RCD Schalter vorhanden sind = doppelter Schutz. Der eine ist im Anschlusskasten und sichert bereits die CEE Steckdose ab. Somit ist bereits die Zuleitung zum Wohnmobil ausreichend geschützt, ich denke mal an spielende Kinder, Fahrzeuge die die LEitung überfahren usw.

    Der RCD im Wohnmobil stellt einen zweiten Schutz dar usw.

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    Einmal editiert, zuletzt von UlrichS (21. August 2018 um 01:37)

  • Hallo,

    Allein die vielen selbstgebauten Adapter Von CEE auf Schuko oder andersrum rechtfertigen eine Doppelte Absicherung.

    Neutralleiter im Fehlerfall wegschalten macht ja irgendwie kein Sinn!

    Gruß Christian

  • Jeder RCD schaltet im Fehlerfall alles bis auf den Schutzleiter ( Erdleiter ) ab, also auch den Neutralleiter, das ist so Vorschrift.

    Die Vorschrift kommt gerade aus dem Fällen, die Ralf beschrieben hat, in denen der Neutralleiter ein Spannungsführender Leiter sein kann.

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  • Zitat

    Allein die vielen selbstgebauten Adapter Von CEE auf Schuko oder andersrum rechtfertigen eine Doppelte Absicherung.

    Dem kann ich nur zustimmen. Da liegen einfache Schukokupplungen im Regen, da werden Kabeltrommeln aufgerollt hingestellt, usw.

    Es ist traurig, dass solche Adapter im Campingfachhandel angeboten werden.

    Wilhelm

  • Zitat

    Wenn ich Deine Beiträge richtig verstehe willst Du "basteln" und das war und ist immer gefährlich

    Dann hast Du meine Beiträge leider nie richtig gelesen, im Bereich um die 230V Versorgung halte ich mich stets an geltende Vorschriften,

    im Bereich um die 12V-Versorgung werden alle Leitungen entsprechend abgesichert, alle Schaltungen drum rum ist Steuerelektronik.

    Zeig mir ein Beispiel, wo ich eine gefährliche Bastelei habe.

  • Danke Ralf,

    Also dass der Null und anderen Ländern nicht Gleich nahezu Erdpotential bedeutet, war mir bisher unbekannt. In Europäischen Ländern auch?

    Das erklärt einiges, ich hab mich oft gefragt warum der Null auch über Automat abgesichert wird. Nun ist es klar.

    Danke Dirk, der was dazu gelernt hat.

    Gruß Dirk............. Spritmonitor.de

  • Mein WoMo ist komplett einadrig geschaltet und zweiadrig abgesichert, FI habe ich nicht.

    Ich habe auch Adapter CEE auf Schuko auch rolle ich eine 50m Kabeltrommel nicht ab und mein IP44 Stecker wird auch schon mal naß.

    Mein WoMo hat eine saubere Verkabelung, alle Adern von einander getrennt, Farben konsequent eingehalten, deshalb ist es mir auch egal ob die Phase auf Blau oder Braun liegt, Haupsache sie liegt nicht auf Gelb/Grün.

    Bei einem Verbrauch von ca 1,5 KW/H in 24 Std. wird meine 50m Trommel nicht warm, selbst wenn gibt auch noch den Thermoschalter.

    Ein IP44 Stecker kann auch mal naß werden ohne das es Probleme gibt.

    Wenn ich einer Stellplatzelektrik nicht vertraue schließe ich mein WoMo dort auch nicht an.

    Wenn man weiß wie Elektrik funktioniert hat man keine Angst davor nur noch Respekt.

  • Zitat

    So ist es in der Regel auch so, das zwei RCD Schalter vorhanden sind = doppelter Schutz. Der eine ist im Anschlusskasten und sichert bereits die CEE Steckdose ab. Somit ist bereits die Zuleitung zum Wohnmobil ausreichend geschützt,

    Eine Leitung wird allein durch den LS (Sicherungs-Automaten) geschützt, der FI ist ein Personen-Schutzorgan und kein Schutzorgan für Geräte oder Leitungen.

  • Bedeutet, sollte die PE-Leitung zum WoMo unterbrochen sein, ist man im WoMo durch den vorhandenen Potential ausgleich geschützt,

    sollte nun ein Fehlerstrom vom WoMo zur Erde/Boden vorm selbigen abfließen löst ein FI in der Zuleitung egal wo aus ...

    So wie ich den Thread verstanden hatte ging es im wesentlichen um den Fehlerstrom Schutz, nicht um den Überstromschutz, der selbstverständlich zusätzlich zum RCD ebenfalls doppelt vorhanden ist bzw. sein sollte.

    Übrigens gehe ich davon aus, das man in einem Wohnmobil ( ohne Stützen ) Potentialfrei ist. Bei einem Berühren eines Stromführenden Leiters wird also kein RCD auslösen, da der Fehlerstrom zum auslösen nicht ausreicht. Wann wird wahrscheinlich nur ein leichtes kribbeln verspüren, da ein Strom von < 1 mA fließen wird.

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    Einmal editiert, zuletzt von UlrichS (22. August 2018 um 12:48)

  • Hallo,

    die gängigen Fehlerstromschalter, z.B. von ABB, schalten immer alle Leitungen außer Schutzleiter ab.

    Es ist ja auch möglich, dass ein Gerät einen leichten Schluß gegen den Schutzleiter hat und dann abschaltet. Oder man selber kommt mal an die Anschlüsse.

    Bei der Sicherheit diskutiere ich nicht um 20-30 Euro. Bei meinem WM habe den FI einfach nachgerüstet.

    Gruß

    Wilhelm

  • Zitat

    So wie ich den Thread verstanden hatte ging es im wesentlichen um den Fehlerstrom Schutz, nicht um den Überstromschutz

    In diesem Thread geht es darum warum man im WoMo / WoWa alle Schalter bzw. Sicherungs-Organe ( FI / LS ) zweipolig ausgeführt werden müssen.

    Grundsätzlich ist nicht zu 100% davon auszugehen, das ein definierten (L) am WoMo ankommt,

    allein das es möglich ist, das man eine Schuko-Steckdose mit einem Adapter verwenden kann reicht schon.

  • In diesem Thread geht es darum warum man im WoMo / WoWa alle Schalter bzw. Sicherungs-Organe ( FI / LS ) zweipolig ausgeführt werden müssen.

    Ok - habe ich so nicht gelesen, hast Du so auch nicht geschrieben. Ist logisch, so Vorschrift und auch notwendig.

    Allerdings nicht nur aus dem Grunde den Du schreibst, sondern auch z.b. wenn der Neutralleiter irgendwo in der Hauptleitung ausfällt. Dann wird es richtig gefährlich, denn in der Regel funktioniert in den Wohnmobilen nichts mehr, sowohl an L1 als auch auf dem N liegt 230 V an. Kommt es nun weil z.B. jemand in seinem Wohnmobi leinen Fehler sucht zu einem Kurzschluss ist es notwendig das beide Leitungen L1 und N abgeschaltet werden, da beides jetzt Spannungsführende sind.

    Also nicht verzagen, Elektromeister fragen. :!:

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  • Hä, es kann nur dann dazu kommen, wenn ein angeschlossener 'ohmscher' Verbraucher die Spannung von L1 auf N überträgt und zu einem Kurzschluss kann es dann nicht mehr kommen, weil beide das gleiche Potential haben. Somit hast du keinen gefahrlicheren Fall, als das bloße vertauschen von L1 und N. Was ja durch besagte Schuko Stecker jederzeit gegeben ist.

    Gruß

    Nils