Getriebeölwechsel

  • :) Evtl :)

    liegt hier auch ein Ablesefehler am Messbehälter des abgelassenen Altöles vor,

    wäre sicherlich nicht das erste Mal.

    Gruss von der schönen Mittelmosel :ubria

    Achim

    Und stets dran denken : Immer die Kirch' im Dorf lasse !

  • Hallo,

    ich bin morgen früh nochmal in der Werkstatt vorstellig und möchte der Sache auf den Grund gehen. Ich vermute, dass das Fzg. nur über einer Grube stand und nicht auf einer Bühne. In meinen Luftbälgen der ZLF an der Hinterachse befinden sich 3 bar (noch vom Rollertransport). Der Duc. steht somit bergabwärts und nicht waagerecht. Vielleich haben die wenigen Grad abwärts diesen Effekt, dass das Öl nicht vollständig rausläuft. Wie gesagt, nur eine Vermutung.

    Ablesefehler schließe ich aus. Da ist schließlich 1 Litergebinde Petronas übriggeblieben. Bis 3 sollte man eigentlich zählen können. Ich hatte das Getriebeöl besorgt (Petronas Tutela Matryx 75W 85 GL4), 3 x 1 Liter, da die Werkstatt dieses nicht anbot.

    Gruß

  • :)Hallo Klammeraffe :)

    Ich meinte auch einen Ablesefehler am abgelassenen Öl, bzw. an dessen Behälter.

    Also dass (der Lehrling) vielleicht 1,9 statt 2,9 abgelesen hat.

    Gruss von der schönen Mittelmosel

    Achim :ubria

    Und stets dran denken : Immer die Kirch' im Dorf lasse !

  • :)Hallo Klammeraffe :)

    Ich meinte auch einen Ablesefehler am abgelassenen Öl, bzw. an dessen Behälter.

    Also dass (der Lehrling) vielleicht 1,9 statt 2,9 abgelesen hat.

    Gruss von der schönen Mittelmosel

    Achim :ubria

    Ganz einfach wenn es kein Ablesefehler war ist einfach zu wenig drin gewesen!

    Und wenn man wirklich wieder nur 1,9 L eingefüllt hat ist jetzt auch wieder zu wenig drin!!

    Füll doch einfach noch einen Liter ein und gut ist's, das Loch zum Füllen sollte doch auch am 250 er Getriebe nicht sooo schwierig zu finden sein.

    Ich fahre am 230 er Getriebe schon seit mehr als 15 Jahren mit + 1 Liter herum ohne irgendwelche Schäden oder Ölaustritte aber auch noch mit dem "ersten" 5. Gang!

    Wenn ich das Öl wechsle kommen auch mehrals 3,5 l heraus der Ablasstopfen ist ganz unten, man kann sogar mit dem Finger hineinlangen und prüfen das da wirklich nichts mehr ist, Öl hällt sich nicht an den Zahnrädern krampfhaft fest um dem Ablass zu entgehen:ja:ja!


    Jeder der schon einmal ein Ducato Getriebe zerlegt gesehen hat weiß das da drinnen soooo viel Platz ist das man noch 5 Liter füllen könnte.....ohne das es übergeht:haha natürlich macht man das nicht!!

  • Muss man beim Ablassen vielleicht irgendetwas sonstiges beachten - Gang raus oder so ?

    Nein natürlich nicht, ich habe irgendwo noch Fotos, die Ablassschraube ist ganz unten und nach unten ( mit dem Magnet dran ) Ich habe das Fahrzeug so locker eine Stunde stehen lassen, da das dickflüssige Getriebeöl ja kaum Temperatur hat und sehr langsam rausgelaufen kam. Nach einer Stunde tropfte es ab und zu immer noch.

    Ich habe nur oben nach dem Einfüllen von 3 Litern ( hatte beim Einfüllen vergessen das nur 2,9 rein sollen und alles reingeschüttet ) gemessen ob man den Schmierölstand erkennen kann, aber da über 5 cm unter der EInfüllschraube ( von oben ins Getriebe ) kein Getriebeöl war, gehe ich davon aus, das alles in Ordnung ist.

    Ein Getriébe darf nie voller Öl sein, sonst würde das Getriebe Schaden nehmen, das es also überläuft halte ich für ein Märchen. Ich schätze auch mal das man dafür mind. 5 Liter einfüllen müsste.

    Unser Hymerein 514 er mit Fahrgestell Ducato 251 oder zu zu unseren Reiseberichten
    Ich halte mich dran: Streite nicht mit dummen Menschen, du begibst dich dadurch auf ihr Niveau und da schlagen sie dich durch ihre Erfahrung! :saint:

  • Hallo,

    ich war eben nochmal bei der IVECO Werkstatt. Also, dieses Duc. 3.0 160 MJ Getriebe hat für den Getriebölwechsel 3 Schrauben bzw. Öffnungen. Von oben nach unten: Die Einfüllöffnung, die Kontrollöffnung, die Ablassöffnung. Gemäß Meister sind die 2,9 Liter optimale Füllmenge erreicht, sobald aus der Kontrollöffnung (mittlere Öffnung) das Getriebeöl austritt. Wir haben diese Kontrollschraube nochmal geöffnet - das Getriebeöl lief heraus - also, optimaler Getriebeölstand. Laut wiederholter Aussage der Werkstatt, hat das Getriebe viele Buchtungen etc., sodass beim Ablassen nur 1,9 Liter herausliefen --- muss ich so jetzt einfach akzeptieren.

    Der Behälter mit meinem alten Getriebeöl stand noch auf dem Werkzeugschränkchen - exakt 1,9 Liter. Dieses Getriebealtöl sah nach 98000 km fast noch aus wie neu. Der Meister bestätigte meinen Eindruck und sagte mir noch, dass sich keinerlei Späne im Getriebe oder an der Ablassschraube befanden. Der Meister konnte meinen Einwand eines unterdimensionierten Duc. 3.0 MJ Getriebes nicht bestätigen. Sie haben keinerlei gehäuften Probleme mit dem Duc. 3.0 Getriebe feststellen können --- es ist standfest.

    Ich glaube, ich ging dann langsam den Leuten dort auf den Keks. Die dachten sich bestimmt, wieder einer, der zu viel im Duc.-Forum liest. :)

    Gruß

  • Von den vielen Erfahrungen Aller zu partizipieren kann nie schaden. Zu oft stellt der ahnungslose Kunde einem Fachmann sein Problem auf den Hof in der Hoffnung, der kennt sich ja aus. Dann geht die Orakelei los, der Kunde zahlt ja treudoof die Zeche. In der Zdf mediathek "Werkstatttest" eingeben und anschauen. Da wird es euch Angst und Bange. Gott sei Dank bin ich Schrauber.

    "Soziale Netzwerke sind eine Kombination aus Denkfaulheit, Rechtschreibschwäche und Internetanschluss..." Frank-Markus Barwasser alias Erwin Pelzig

  • Vielen Dank für den Austausch von eurem Fachwissen.

    Das Getriebe-Öl sich auch bei Wärme ausdehnt und ein Getriebe nicht ganz voll gefüllt werden soll habe ich nicht gewusst.

    Ich lese immer gern die kompetenten Berichte vom UlrichS, der hat es wirklich drauf.:thumbup: Danke;)

    Gruß Markus

  • Laut wiederholter Aussage der Werkstatt, hat das Getriebe viele Buchtungen etc., sodass beim Ablassen nur 1,9 Liter herausliefen --- muss ich so jetzt einfach akzeptieren.

    Der Behälter mit meinem alten Getriebeöl stand noch auf dem Werkzeugschränkchen - exakt 1,9 Liter. Dieses Getriebealtöl sah nach 98000 km fast noch aus wie neu. Der Meister bestätigte meinen Eindruck und sagte mir noch, dass sich keinerlei Späne im Getriebe oder an der Ablassschraube befanden.

    Auch ich muss sagen, dass ich leider nur negative Erfahrungen mit Werkstätten gemacht habe. Wie bereits geschrieben haben wir das Luftfiltergehäuse auch ausgebaut, weil die Schrauben total vermurkst waren. Im Luftfilter fanden wir dann einen Putzlappen ( warscheinlich vom letzten Service ). Ich gehe eher davon aus, das man keine Lust hatte länger zu warten, bis das Getriebeöl langsam vollständig herauslief. Wir hatten das Getriebe da schon vorsichtig mit einer elektrischen Heizluftpistole etwas angewärmt. Wenn da 100 ml nicht rauskommen ist das ja in Orndung, aber das ein ganzer Liter nicht aus dem Getriebe läuft halte ich für nicht möglich. Habe mal ein bischen gegooglet und auch nichts anderes gefunden. Z.B. hier steht ebenfalls, dass das Getrieböl "fast vollständig herausläuft".


    Bei mir nach ca. 83 tsd km sah unser Getriebealtöl keinesfalls klar aus, wie neues, sondern eindeutig mit Dreck beladen. Getriebeöl ist nicht mit Russ beladen wie z.B. Motoröl das durch die Brennvorgänge zusätzlich belastet wird.

    So darf man sich das nicht vorstellen ( = schwarz ) Ebenfalls waren an der Schraube viele Späne, insgesamt etwa ein Fingerhut voll also ganz schön viel. Das Getriebeöl minimiert zwar Reibung und Abrieb im Getriebe, vermag diese jedoch nicht zu verhindern. Wenn also keine Späne am Magneten waren und keine im Getriebeöl sind, dannn stimmt da etwas nicht.

    Unser Hymerein 514 er mit Fahrgestell Ducato 251 oder zu zu unseren Reiseberichten
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    3 Mal editiert, zuletzt von UlrichS (27. Juli 2018 um 11:02)

  • .....................Ebenfalls waren an der Schraube viele Späne, insgesamt etwa ein Fingerhut voll also ganz schön viel. Das Getriebeöl minimiert zwar Reibung und Abrieb im Getriebe, vermag diese jedoch nicht zu verhindern. Wenn also keine Späne am Magneten waren und keine im Getriebeöl sind, dannn stimmt da etwas nicht.

    Also dann würde ich mir schon Gedanken machen, ein Fingerhut voll Späne ist sicher eher nicht im normalen Bereich nach hoch nicht einmal 100.000. km. Finde ich.

    Gruss von der schönen Mittelmosel

    Achim

    Und stets dran denken : Immer die Kirch' im Dorf lasse !

  • Hallo,

    vielen Dank für euere Hilfe !!!

    Ich wünschte, ich hätte das Wissen und die Möglichkeiten von Marco47. Ich liebsten würde ich so etwas selbst machen. Den Getriebeölwechsel hätte ich geschafft - aber ohne Grube !? Ich würde akribisch vorgehen und nicht alles als gegeben hinnehmen.

    An UlrichS: Ich meine zu wissen, dass ein geringer Abrieb an der Getriebeauslassschraube nach 80000 km normal ist - natürlich im Rahmen. Klar war das abgelassene Getriebeöl nicht, jedoch noch einigermaßen transparent. Es war auch dünnflüssig, nicht zäh.

    Letztendlich ist meine Werkstatt um Transparenz bemüht. Hätten sie nicht gesagt, dass nur 1,9 Liter aus dem Getriebe raus gingen und 1 Litergebinde Getriebeöl übrig blieb, hätte ich nichts bemerkt und wäre wahrscheinlich zufrieden.

    Gruß

  • Wenn graphit Zusätze mal rein gemacht wurden, hat das getriebe Öl eine graue farbe.

  • graphit Zusätze

    Meinem Schrauber wurde Angst und Bange, als er die Plörre abgelassen hat. Meinte wie das sein kann, dass das Getriebe noch keine Probleme macht, bei so viel Abrieb im Öl :D

    Grüße, Sebbi
    ______________
    Gesendet von meinem myPhone mit TalkABull.

  • Irgendwann haben die Zahnräder eben keine Zähne mehr

    Da es kein Uhrmacher Getriebe ist, kommen da aber vorher noch jede Menge mehr Späne. Klar das mit dem Fingerhut voll war jetzt ein Spruch von mir, habe sie nicht aus dem Gertiebeöl rausgefiltert und zusammen mit denen am Magneten gewogen ( haben wir früher mal gemacht )

    Wenn ich höre, das ein Getriebe nach knapp 100 tsd km keinerlei Späne haben soll, kann ich nur grinsen. So wie Kollegen die behaupten sie müsste nregelmäßig Kraftstoff abpumpen, damit der Tank nicht überläuft. ( verkaufen sie dann immer an andere Kollegen die Diesel im WOMO verbrauchen )

    @Achim, ich habe in Gedanken das fiktiv aus dem Öl herausgefilterte Schwebestoffe bei dem Fingerhutvoll dazuaddiert, d.h. die sind auch im Fingerhut mit drin. Ernsthaft nach nochmaliger Überlegung, nein ein Fingerhut voll wirds nicht gewesen sein, aber der Magnet hing absolut voller kleinster Späne und beim schütteln des Gefäß hat man gesehen, das im Getrieböl Schwebestoffe waren, irgendwelche Partikel.

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  • Irgendwann haben die Zahnräder eben keine Zähne mehr

    Ist absolut auf den Punkt gebracht, irgendwann tritt das auch beim Reifenprofil ein, hoffe das es mit dem Profil bei einigen besser verstanden wird.:)

    Ein Uhrmachergetriebe läuft in keinem Ölbad, das heißt im Verhältnis der Demission ist der Abrieb größer, es spant mehr.

    Gruß Markus

  • Ein Uhrmachergetriebe läuft in keinem Ölbad

    Dafür ist es aus Messing gebaut und schmiert sich selbst, nicht ohne Grund läuft ein Messingwerk jahrhunderte. Also kein Vergleich.

  • @ Flumi - Nein natürlich nicht, sollte nur in der Größe verglichen deutlich machen das bei einem 4 t Fahrzeug das 85 tsd km bewegt wurde, es unweigerlich zu einem Verschleiß im Getriebe kommen muss. Mir ist gerade nicht bekannt, das es irgendjemanden gelungen ist ein verschleißfreies Getriebe zu bauen ( für einen entsprechendes Fahrzeug )

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  • Das Traurige ist die Tatsache, jedwede sarkastische Bemerkung sofort erklären zu müssen.

    Es ist eine unbestrittene Tatsache, dass Kastenwagengetriebe nicht für überfrachtete Tonnen ausgelegt sind.

    Hinzu kommt dann noch die Unkenntnis des Benutzers über die innere Funktion. Kann sich der Benutzer noch gerade so vorstellen, dass der Turbo im kalten Zustand Schaden nimmt, hört dies beim Getriebe schon auf.

    Einige hier bauen sich für jeden Unsinn eine Anzeige ein (z.B. Drehzahlmesser), dabei wäre eine Anzeige für Ölstand oder Öltemperatur im Getriebe sinnvoller.

    Heute gibt es Sensoren für Steuerkettenlängungsgrade, aber nix für Verschleißzustände.

    Dabei wäre es bestimmt nicht schwierig, einen magnetischen Sensor einzubauen, der ab einer gewissen Partikelmenge eine Hinweislampe im Tacho oder BC schalten könnte.

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  • Da stimme ich Dir absolut zu !

    Auch ich vermute, das bei unseren 3, 85 - 3,9 t tatsächlichem Gewicht des Fahrzeugs ein gewisser Mehrverschleiß des Getriebes stattfindet. Es ist nur logisch anzunehmen, das die abzugebende Kraft aus dem Getriebe konform einen höheren Abrieb zur Folge hat, als z.B. bei einem 3,3 t Fahrzeug mit gleichem Getriebe. Auch deshalb habe ich ja das Getrieböl erneuert, war allerdings wie gesagt etwas schockiert über das Außmaß des Abrieb.

    Unser Hymerein 514 er mit Fahrgestell Ducato 251 oder zu zu unseren Reiseberichten
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