Welche Aufbaubatterien bei alter Ladetechnik?

  • Hallo zusammen,

    ich bin ziemlich verwirrt von den vielen Angaben hier. Brauche jetzt mal Euer Wissen. Die Situation:

    Ich habe einen 91 er LMC Liberty (290) welcher noch komplett mit der alten Technik ausgestattet ist. (Cramer CBC Sa 3/V) und ich habe unter den Sitzkonsolen 2 Aufbaubatterien, welche nach 11 Jahren nun wohl das zeitige segnen. Auf dem Dach ist auch noch etwas Solar nachgerüstet.

    An die Batterien gehe ich die Tage dran, weil ich erst die Sitze ausbauen muss. Sehe nur das diese verschlossen sind. Da man so schlecht drankommt fallen für mich klassische Blei/Säure Batterien mit Stopfen aus, weil ich den Säurestand nicht kontrollieren kann.

    Was für Batterien kann man verwenden?

    Lt. Unterlagen lädt das Cramer ab 13,4 V bis 14,2 V . (Herstellerangabe, lässt sich wohl auch justieren)

    Wer weis was? :wink

  • Ich hab seit 2015 ein AGM-Batterie von Hoppecke eingebaut, auch mit der alten Ladetechnik, auch mit einer Ladespannung von 14,2V (gemessen). Die war beim Einbau schon 6 Jahre alt und funktioniert immer noch einwandfrei, bleibt über den Winter im Fahrzeug und wird so alle 6-8 Wochen nachgeladen (Saisonfahrzeug). Ich hab eine 80Ah drin, die passt genau mit leichtem Kippen in die Sitzkonsole.

    Ich hab über die Batterieart, Ladespannung usw. nicht viel nachgedacht, hab diese nur günstig bekommen und wollte die alte Starterbatterie als Aufbaubatterie los haben. Gibt sicherlich bessere Kombinationen, aber ich bin kein Spezialist und möchte nicht an der vorhandenen Elektrik was ändern sondern die nur erhalten.
    Bei uns funktioniert das bis jetzt gut und ist mehr als ausreichend (5 Tage frei stehen ohne merkbare Verluste), allerdings ohne TV, Radio, usw.. Nur Handy und Musikwürfel laden, Licht, Wasserpumpe.

  • Was für Batterien kann man verwenden?

    Wenn Du keine Solaranlage hast, keinen Wechselrichter hast, regelmäßig an Landstrom hängst und man an Deinem Ladegerät ein Ladeprogramm mit einer Mindestladezeit von 10 Stunden einstellen kann würde ich Dir GEL-Batterien empfehlen.

    In allen anderen Fällen wären AGM-Batterien empfehlenswert.

  • Tach
    Oberjosef
    Mit deiner vorhandenen Ladetechnik kannst du jede Batterie laden!Es muß aber nicht unbedingt eine Gel oder AGM Batterie sein,eine ordentliche Nassbatterie ist immer noch eine gute Wahl.Sie ist günstig in der Anschaffung und hat auch eine günstige Baugröße.
    Hier mal an EXIDE Typen aufgezeigt.
    ET 650 Nass Versorgungsbatterie 100Ah C20 353xx175x190mm / LxBxH
    EP 900 AGM Dual purpose (Starterbat. mit Versorgungs Eignung) 100Ah 330x173 x240mm,die ist dann etwas teurer,je nach Einkauf
    Dagegen hat eine ES GEL Dualpurpose nur 85Ah C20 bei 330x171x 235mm.
    Bis neulich roma :wink

  • Ich habe auch noch diese alte Ladetechnik,als Bordbatterien benutze ich normale Starterbatterien mit Stopfen,alle drei Monate kontrolliere ich den Flüssigkeitsstand.Dazu benutze ich einen Winkelspiegel ,eine Arbeitsleuchte und eine Einwegspritze,geht recht flott.Die Batterien halten bei mir ca.5 Jahre,danach werden sie getauscht,einfach und preiswert.

    Gruß Arno

  • Hinweis wenn normale Nassbatterien oder auch AGM-Batterien im Fahrzeuginnenraum eingesetzt werden:

    Es ist auf jeden Fall eine Entgasungsleitung an der Batterie anzuschliessen, damit Batteriegase in's Freie abgeleitet werden können.
    Selbst AGM-Batterien haben dazu meist an beiden Seite einen kleinen Verschluss-Stopfen, der nur zum Transport eingebaut ist und bei Inbetriebnahme entfernt werden muss.
    In die dann freigelegte Zentralentgasung wird folgender Schlauch eingesteckt:
    https://www.batteriespezialist.de/Zubehoer/Batte…lauch::312.html

    Falls eine größere Nass-Batterie verbaut ist muss folgende Zentralentgasung verbaut werden:
    https://www.batteriespezialist.de/Zubehoer/Batte…asung::314.html

  • Zitat

    alle drei Monate kontrolliere ich den Flüssigkeitsstand.

    wie häufig musst Du nachfüllen

  • @ oberjosef
    ja verwirrt wäre ich auch!!!

    Vielleicht hilft Dir ja auch eine andere Sichtweise?
    Du bist der Batterieexperte, da deine Batterien ja 11 Jahre gehalten haben! Super!
    Da baust Du doch die Art ein, die Du drin hast, hat ja für Dein Nutzerverhalten mehr als ausgereicht!
    Da wird nichts umgebaut, das funktioniert!
    Leute die die beste Ladetechnik, die beste Batterie, oder sonstwas einbauen, das kostet nur Geld (freut natürlich die Wirtschaft), die werden vielleicht schon nach wenigen Jahren etwas ruhiger, wenns halt doch nicht so ist!
    Batterien sterben wann sie möchten, das wird man eh nur bedingt aufhalten, zu wenig Wasser, Tiefentladen, Überladen, Zellschluss, vermeintlich schlechte Qualität, usw.
    das gilt für alle Batterien, billig oder teuer!
    Und wenn es wärmer wird schau ich dann halt doch mal nach dem Wasser in meiner Starterbatterie, ich denke es wird mal Zeit, nach sechs Jahren und parken im Freien, er springt immer noch an nach sechs Wochen!
    "Hoffentlich ist da nichts kaputt"
    gruß Fritzi

  • @ oberjosef
    ja verwirrt wäre ich auch!!!

    Vielleicht hilft Dir ja auch eine andere Sichtweise?
    Du bist der Batterieexperte, da deine Batterien ja 11 Jahre gehalten haben! Super!
    Da baust Du doch die Art ein, die Du drin hast, hat ja für Dein Nutzerverhalten mehr als ausgereicht!
    Da wird nichts umgebaut, das funktioniert!

    Das sehe ich prinzipiell auch so... Muss nur
    1. gucken was verbaut wurde (nix offenes)
    2. Das Ladegerät nachsehen, so wie ich das sehe "Pulst" das Teil bis max 13,8 V. Danach wieder aus bis kruz danach wieder ein Ladeschub kommt.
    3. Batterien finden die da unten reinpassen.

    Und die Voltanzeige im Panel zeigt auch viel zu wenig an. (1/2 - 3/4 V)

    Ich vermute das sind wartungsfreie Blei Säure Batterien

  • Tach
    Mal Preise zur Entscheidungshilfe, so in etwa.
    Die von mir aufgeführten Batterien EXIDE ES 950 - 210,-€ / ET 650 - 130,-€ / EP 900 - 260,- €
    Wobei die ET nur wartungsarm ist ,ähnliche wartungfreie hat Varta im Programm.
    Gruß vom Niederrhein,roma :wink

  • Hallo Oberjosef

    . Das Ladegerät nachsehen, so wie ich das sehe "Pulst" das Teil bis max 13,8 V.

    13.8 V sind ein bisschen wenig. Bei einem Ladegerät welches 27 Jahre alt ist,sind die Siebelkos mindestens teilweise eingetrocknet,haben also nicht mehr die volle Kapazität. Wenn Du mit einem Lötkolben umgehen kannst ,mache neue rein. Gleiche Kapazität,die Spannungsfestigkeit darf höher sein. Batterien wie bisher , also wartungsfreie Säure,hat doch funktioniert.
    Gruss Opti :)

  • ich habe mich nach langem hin und her für diese entschieden; ist 353mm x 175mm x 175mm groß. Passt bei mir genau in die Konsole,aber so wie es aussieht hat der Vorbesitzer schon mal nachgearbeitet. Also besser vorher mal die genaue Länge ausmessen oder ne kürzere mit etwas weniger AH nehmen.

    https://www.ebay.de/itm/LANGZEIT-A…119.m1438.l2649

  • 13,8V oder auch Float-Charge, wird sehr häufig bei USV-Anlagen verwendet, reicht voll und ganz aus, dauert nur länger ...

  • 13,8V oder auch Float-Charge, wird sehr häufig bei USV-Anlagen verwendet, reicht voll und ganz aus, dauert nur länger ...


    Kann ich bestätigen. Durch Ausprobieren, nicht durch Wissen, Elektrotechnik ist nicht mein Gebiet. :D Ladegerät geht auch auf 13,8V zurück. Hab eine Batterie aus dem USV-Bereich drin. Die wird aber nach Gebrauch und wenn nicht voll mindestens 24h geladen, das reicht bei mir. Diese hier mit 80Ah. Passt mit kippen von oben in die Sitzkonsole beim 290er.

  • Hallo zusammen. Wollte mal zwischenbericht geben.

    Also eingebaut sind RPower OGIV 12650, Was wohl 65 Ah AGM Batterien sind. Die Batterien habe ich gerade in einem C20 Test. Scheinen noch
    ordentlich Leistung zu haben.Mal sehen, wie lange die SPannung gehalten wird. Habe seit 4 Stunden 40 Watt dran, also
    über 3,5 A .
    Aufgedruckt ist: Lademethode Konstantpannung: 13,5 - 13,8V, Zyklischer Betrieb: 14,4 - 14,7V. Somit wären ja die 13,8 V bei mir schon gut...

    Es könnte also sein, das die gar nicht schwächeln. Habe mich zum einen von der
    Anzeige im Panel narren lassen und zum anderen vom Kühlschrank, der bei
    der letzten Fahrt über Nacht (ohne Landstrom) auf Unterspannungsstörung
    ging.

    So, die Panel-Anzeige zeigt 0,75 - 1 V zu wenig an.
    (Lässt sich lt. Schaltplan einstellen, dazu muss aber das ganze Teil
    raus.... Steht noch an.
    Der Kühlschrank (Waeco Cool Matic 110 Kompressor-Kühli) zeigt ab 12,6 V Unterspannung an und schaltet daher ab!

    Da liegt also mein Hauptproblem. Hoffe das sich diese Schaltspannung
    irgendwie einstellen lässt. Habe den Herstellen mal angeschrieben.

    Hat von Euch einmal einer das Anzeige-Panel aufgemacht? Ist ja vernietet.