Bremse macht Probleme

    Hallo, ich habe den DUC 290 Baujahr 92. Habe ein Problem mit der Bremse: Hauptbremszylinder ist gewechselt worden weil ich bei Bergabfahrt und leichter Dauerbremse auf einmal keine Bremswirkung mehr hatte. Es macht sich so bemerkbar: Fuß auf der Bremse z.B. an der Ampel, nach kurzer Zeit drückt das Pedal den Fuß nach oben und die Bremse geht auf. Ein festeres drücken des Pedals bringt nichts und der Wagen ist ohne Bremse.Ich muß dann das Pedal lösen und erneut treten damit ich wieder Bremse habe. Das geschieht nicht immer aber ist mir bei einer Bergabfahrt wo ich langsam runter mußte passiert und ich wäre fast im Graben gelandet. Hatte aber sehr schnell zur Handbremse gegriffen und so schlimmes verhindert.
    Auch nach wechsel des Hauptbremszylinder bleibt dieses Phänomen.
    Weiß jemand was das sein kann? Ich weiß mir keinen Rat und auch die Werkstatt weiß nicht weiter und meinte das ist ne Krankheit bei dem Baujahr und Model.

    Hallo

    Könnten da vieleicht 2 Probleme sein?
    Das mit dem Bremspedal hochdrücken könnte vom Bremskraftverstärker oder Unterdruckpumpe kommen.
    Aber warum er nicht bremst wenn man Stärker drauftritt ist schon Interessant.(Müsste eigentlich trotzdem mit dem Hauptbremszylinder zu tun haben.

    Übrigens : "Bergabfahrt mit leichter Dauerbremse"
    Da du wahrscheinlich keine Retarder-Bremse hast denke ich das es keine gute Idee ist.

    Gruß Martin

    Das ging in einem Dorf stark Bergab und ich musste dort sehr langsam mit Bremse runter.
    Der Hauptbremszylinder ist neu drin und dennoch das gleiche Problem.
    Beim stärker drauf treten bremst er schon ein wenig aber das ist nur mit Gewalt möglich, also da braucht man schon sehr viel Kraft im Fuß.

    Gruß Günni

    Bei meinem ist sie an der Nockenwelle angeflanscht. (1,9 TD)
    Wenn mann Reinschaut rechts am Kopf.
    Normal müste wenn man den Motor ausmacht noch Unterstützung mit Vakuum für ca. 2 mal Bremsen da sein dann kommt das Bedal weiter raus und man muß stärker draufdreten weil das Vakuum zu ende ist.

    Verfolge einfach den Vakuumschlauch vom Bremskraftverstärker zum Motor, da muss die Pumpe sein wenn du eine hast.

    Gruß Martin

    Hallo,

    aus meiner Sicht liegt das Problem am Bremskaftverstärker / Vakuumpumpe.
    Im Bremskarftverstärker ist eine Membran, durch den Unterdruck -erzeugt durch die Vakuumpumpe- wird dann die Bremskraft verstärkt. Damit dies Funktioniert ist ein Steuerventil im Bremskraftverstärker.

    Also erstmal Vakuumpumpe und Schläuche Kontrolieren ob da alles dicht ist. Wenn da nichts zu finden ist würde ich eine Fachwerkstatt aufsuchen oder wenn du es selber kannst den Bremskraftverstärker austauschen.

    Gruß
    Rainer

    Hallo

    Die Vakuumpumpe kannst du leicht überprüfen, Motor laufen lassen und den Schlauch der von der Pumpe zum Bremskraftverstärker geht abziehen und dort am Schlauchende prüfen ob Unterdruck entsteht.
    Wenn nicht dann die Pumpe abschrauben, sind nur 3 Muttern, es wäre möglich das die Verbindung Nockenwelle zur Pumpe ausgenudelt ist, so wars bei mir.

    Gruß Jens

    Hatte mal ein ähnliches Problem .

    Einmal war zu viel Bremsflüssigkeit im Behälter , hat sich dann oben rausgedrückt bei Wärme .

    Hab dann doch den Hauptbremszylinder noch gewechselt .

    Gruß Heinz

    Hallo

    Werte kann ich dir leider nicht nennen aber ich hab einfach nen Finger auf die Schlauchöffnung gehalten und dann muss es den ordentlich ansaugen.
    Bei mir war wie geschrieben die Verbindung NW Unterdruckpumpe ausgenudelt, es war zu sehen das es noch halbwegs gegriffen hat aber das Ende war zu erkennen.
    Die Folge war ne neue Nockenwelle und Unterdruckpumpe.
    Aber das muss ja bei dir nicht so sein, meiner ist ja auch ein 1,9 er TD weiß nicht ob es da Unterschiede gibt.

    Gruß Jens

    Es können aber auch alte Bremsschläuche von innen zuquellen, dann ist der Durchlaß nicht mehr ausreichend. Ich habe unseren 290 auf Metallflexleitungen umgerüstet.
    Danach hatte ich allerdings das Problem, dass ich keinen vernüftigen Bremsdruck hinbekam, nach Austausch der Bremsflüssigkeit. Bin wie ein Brummkreisel beim Entlüften ums Auto gerobbt
    ( schön hinten rechts angefangen, wie in der Automechanikerlehre gelernt ). ich hatte dann die Schn..... voll, und habe den Wagen zum Entlüften in die FIAT - Professional - Werkstatt gebracht,
    wo noch einer dieser Meister arbeit, der nicht Lapptopbessenen ist. Dieser meinte, man könne die Fahrzeuge nicht richtig manual entlüften, weil die Leitungen fast 6 Meter lang sind.
    Die haben dort Unterdruckgeräte, mit den richtigen Adaptern für den HBZ. Auf alle Fälle haben ich jetzt einen schönen knackigen Bremspunkt.

    Gruß

    Willy

    Hallo Günni,

    ich weiß gerade nicht, ob ich Respekt bei Deinem Selbsthilfe-Ansinnen empfinden soll.
    Immerhin ist das Kfz die am häufigsten tödliche Waffe unserer Zeit .. und Du machst Dich gerade an wirklich Sicherheitsrelevante Sachen ran :evil:

    Persönlich denke ich, das Wechseln des BKV kannst Du Dir sparen, daran liegt Dein Prob nicht.
    Du hast, wie eingehend mehrfach angemerkt wurde, ein Prob mit dem Unterdruck, Pumpe, Verbindungsleitung, Rückhalteventil.
    Die Prüfung des Unterdruck solltest Du wiederholen, wenn das Problem besteht.

    Gruss Emil

    Hallo Emil,
    bis jetzt habe ich alles an den Fahrzeugen die ich hatte selbst repariert. Habe das mal gelernt aber nie in dem Beruf gearbeitet sondern bin als Berufskraftfahrer auf die Strasse gegangen. War schöner da man zu der Zeit wo ich anfing mit dem Lkw fahren es noch kein Stress war so wie heute.
    Habe mein Wissen unterwegs bei Pannen gut gebrauchen können, nur mit der Zeit wenn man nichts mehr selber machen kann an den Modernen Fahrzeugen , geht doch einiges verloren. Ich denke schon das meine Sorgfalt immer noch besser ist wie in mancher Werkstatt was ich selber schon erfahren habe.
    Mich interessiert nur was man alles eventuell abbauen muss um den BKV auszubauen. Besser fragen als lange suchen und fragen kostet nichts hab ich mal gelernt.
    Meist ist die tödliche Waffe Kfz leider durch Dummheit rasen und Unachtsamkeit der Fahrer in betracht zu ziehen.Heute hat keiner mehr Zeit und alle wollen schnell schnell schnell sein . Zeit ist Geld und Geld ham ma nich darum auch die ganze miesere auf unseren Strassen.

    Gruß Günni

    Zitat

    Ich denke schon das meine Sorgfalt immer noch besser ist wie in mancher Werkstatt was ich selber schon erfahren habe.

    :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Hallo,

    @ Emil, den Unterdruck hat er doch geprüft. Wenn die Pumpe ok ist, Schlauch und Ventil auch bleibt da nicht viel übrig. Eine Ferndiagnose ist natürlich immer schwierig. Das jetzt plötzlich alle Bremsschläuche zu sind glaube ich nicht, würde ich aber auch nicht ganz von der Liste streichen.

    Da ich ein anderes Modell habe weiss ich nicht genau wie es bei deinem Aussieht. Aber der BKV wird an der Bordwand verschraubt, daher gehe ich davon aus das in Höhe des Bremspedals 4 Muttern zu sehen seien werden. Also unter Cockpitverkleidung entfernen und gucken was sonst noch im Weg ist. Im Bremspedal wird eine Bolzen sein, der die Druckstange mit dem Bremspedal verbindet, der muss raus, dann die 4 Muttern runter. Im Motorraum wird es das Beste sein die Bremsleitungen abzunehmen. Vorher Bremsflüssigkeit absaugen. Dann kannst du den BKV mit HBZ nach vorne rausziehen. Aufpassen das die Bremsflüssigkeit nicht überall hinläuft, ist nicht gut für den Lack und die Umelt. 8)
    Blöderweise steht nach der Aktion auch wieder entlüften an. Wenn du nicht gerade nagelneu Beläge drauf hast könntest du das auch umgehen. Nach dem alles wieder zusammen ist Bremsflüssigkeit drauf und dann einfach die Bremskolben an den Rädern reindrücken. Damit drückst du die Luft aus dem HBZ. Kann klappen.

    Gruß
    Rainer