Dekasyl MS-5 sauber verarbeiten

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Frohe Ostern uns ALLEN
  • Hallo, einen schönen guten Tag an alle Forumsmitglieder,

    ich brauch mal Euere Hilfe für ein kleines Problem.
    Ich möchte die Regenwasserleiste unterhalb der Windschutzscheibe abdichten. Dazu habe ich mir Dekaysl MS-5 besorgt. Leider ist die Verarbeitung nicht einfach, um ein optisch zufriedenstellendes Ergebnis mit einer glatten Oberfläche zu erreichen. Bei mir entstehen immer kleine Wellen und Krater, weil sich die Masse nicht glatt streichen lässt.
    Ich habe es mit Seifenwasser am Finger probiert, aber das Ergebnis ist auch nicht optimal. Die Experten unter Euch haben bestimmt einen Trick dafür, wie man dies optisch sauber hinkriegt.
    Würde mich freuen, wenn ihr mir helfen könnt.

    Viele Grüße vom Hochrhein :wink

    Rolf

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    Hotel Campingski...auf Jahre ausgebucht :klatsch

  • Hallo,

    ich kann Dir zwar nicht wirklich helfen, aber versuch es doch mal bei dem Hersteller des Dichtmittels. Die haben eine technische Beratung. Einfach mal anrufen.

    Gruß

    Horst

  • Gute Idee, Horst! Danke :prost

    Viele Grüße vom Hochrhein :wink

    Rolf

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  • Das MS-5 ist ein Kleber auf Polymerbasis, d.h. Abglätten normalerweise wie üblich mit Seifenwasser. Als Wekzeug empfehle ich einen mit Spüli getränkten Holzspachtel.
    Falls die Klebefläche schon fest ist, (allerdings nicht älter als 2-3 Tage) kann man noch mit z.B. Spiritus etwas "nachmodellieren". Spiritus auf einen Lappen geben, und die Fläche damit glätten.

    Gruß Kammi

  • Bei Sika verwende ich Nähmaschinenöl (und den Finger). Das geht besser als mit Seifenlauge. Funktioniert auch mit Kartuschenklebern - vielleicht hier also auch...

    Gruß Sven

  • Ich hab da auch kein Glück , mit den Fingern meine ich, wird auch nicht so wie ich will.
    Also dann für alle die so viel Ahnung davon haben wie ich : Alles mit Klebeband sauber abkleben, dann ein Eis am Stiel essen, erst dann mit der Katsche anfangen, jetzt kann man ruhig etwas rumsauen, wenn jetzt alles nach Plan drannhängt den Eisstiel mit Spüli oder Öl tränken (kein Altöl) und jetzt die Katsche mit dem Eisstiel abziehen. Durch das Klebeband haben wir jetzt den Vorteil das wir auch etwas nachschmieren können ohne das es im Desaster endet. Wenn es dann zur Zufriedenheit dranhängt vorsichtig das Klebeband abziehen. Jetzt sieht es schon richtig gut aus.Aber noch ist es nicht fertig. Jetzt nochmal mit geeignetem Werkzeug glätten, nein nicht mit dem Finger sondern mit einem weichen Pinsel, (auch wieder vorher in Spüli oder Öl) vorsichtig und mit Gefühl !!!

    Jetzt sieht es aus wie die Arbeit eines Vollprofis. Jedenfalls bei mir ging das so.;-)

    Toronto

  • Danke für euere guten Tipps, den Anruf kann ich mir dann wohl sparen.
    Da das Wetter morgen richtig sonnig sein soll bei uns im Florida Deutschlands, werde ich mal ein Eis am Stiel essen :dito :rolleyes:

    Viele Grüße vom Hochrhein :wink

    Rolf

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  • Moin
    Also ,evtl wird das Ergebniss besser wenn man ein geeignetes Material benutzt.
    Dekalin /Dekasyl MS-5 ist ein Klebemittel ,Kraftkleber genauer gesagt !!Damit werden Bauteile verklebt, Flächig oder Punktuell.Bei Sach- Bestimmungsgerechter Anwendung ist von dem Zeug nix zu sehen.Da wird nix geglättet, dafür ist das nicht geeignet/vorgesehen.
    Will man eine Fuge sichtbar abdichten ,dann greift man zur Fugendichtmassen, diese sind dann auch einfacher mit Finger oder Werkzeug zu glätten.Weil dafür vorgesehen!
    Gruß vom Niederrhein ,roma :wink

  • Moin,

    damit ist die Regenwasserleiste an der Frontscheibe gemeint.

    Womoro hat in Beitrag #1 die Schwierigkeiten bei der Verarbeitung mit "Dekasyl MS-5" beschrieben.

    In allen Forenbeiträgen wie z.B Wassereinbruch im Motorraum 250 beheben wird nur von "Dekalin" gesprochen.
    "Dekalin" ist der Markenname aber nicht die Produktbezeichnung.

    Deswegen unsere Frage: Welches Produkt zur Adichtung soll man nehmen?

  • In allen Forenbeiträgen wie z.B Wassereinbruch im Motorraum 250 beheben wird nur von "Dekalin" gesprochen.
    "Dekalin" ist der Markenname aber nicht die Produktbezeichnung.

    Deswegen unsere Frage: Welches Produkt zur Adichtung soll man nehmen?


    Richtig Roadcamp R, "Dekalin" ist eine Firma, die genauso wie z.B. Sika die unterschiedlichsten Dichtstoffe anbietet. Im Laufe der Jahre ist allerdings der jeweilige Firmenname Synonym für deren bekanntesten Dichtstoff geworden.

    Wenn hier also von "Dekalin" gesprochen wird, ist im allgemeinen Butylkautschuk gemeint (z.B. Dekaseal). Butylkautschk ist eine kaugummiartige Dichtmasse, die zum Abdichten von Fenstern und Dachluken seit jahrzehnten benutzt wird, und sich dort bewährt hat. Es härtet nie aus und ist daher auch nach 20 Jahren immer noch klebrig. Vorteil: Das damit abgedichtete Bauteil kann jederzeit demontiert werden.

    Anders bei "Sikaflex". Sikaflex (Fa. Sika) steht im allgemeinen für PU-Klebstoff (z.B. Sikaflex 221). PU-Kleber ist eine schnell abbindender Dichtklebstoff, der nach Aushärtung wie "Hartgummi" wird. Mit PU-Kleber werden Bauteile gefügt, die sich nie wieder lösen lassen sollen (z.B. Solarpaneelhalter, Kabeldurchführungen, Kunststoff-Dachkantenleisten etc....). Richtig verarbeitet ist der Kleber sehr haftstark, allerdings benötigt er immer einen Primer zur Vorbehandlung.

    Seit einigen Jahren gibt es ein weiteres Dicht-Klebemittel, das auf MS-Polymere basiert. Das ist das eingangs erwähnte "Dekasyl MS-5". Polymerkleber sind ähnlich wie PU-Kleber schnell aushärtend "Hartgummiähnlich", benötigen aber keine aufwändige Vorbehandlung mit einem Primer.

    Wenn also die Fläche der Glasscheibe direkt zur Kunststoff-"Regenrinne" abgedichtet werden soll, würde ich allerdings auch eher Butylkautschuk ("Dekalin") bevorzugen. Vermute aber eher das hier Womoro nur eine sichtbare Raupe oberhalb der Ablaufrinne ziehen will. (ist natürlich besser als nix)

    Gruß Kammi

    Einmal editiert, zuletzt von Kammi (13. Mai 2015 um 22:02)

  • Hallo Kammi,
    bei mir besteht, im Gegensatz zu den neuesten Ducatomodellen, die Regenablaufrinne noch aus zwei Hälften, die in der Mitte nicht dicht schließen, sondern einen deutlichen Spalt entstehen lassen. Diesen wollte ich, neben anderen Stellen, abdichten, weil das Wasser ungehindert auf den Motor lief. Dieser hat zwar schon eine Kunststoffabdeckung über dem Motorblock, der aber empfindliche Teile (Elektrostecker etc) nicht schützt. Und Wasser auf Steckerverbindungen ist nicht gerade das, was ich mir für einen zuverlässigen Betrieb eines Auros vorstelle.
    Inzwischen habe ich es geschafft, mit einfachen Mitteln (z.B. Dekasyl, Fensterdichrband) den Motorraum vor Wassereinbruch zu schützen :ja
    Vielen Dank übrigens für Deine sachlich gute Auskunft.

    Viele Grüße vom Hochrhein :wink

    Rolf

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    Hotel Campingski...auf Jahre ausgebucht :klatsch

  • : Alles mit Klebeband sauber abkleben, dann ein Eis am Stiel essen, erst dann mit der Katsche anfangen, jetzt kann man ruhig etwas rumsauen, wenn jetzt alles nach Plan drannhängt den Eisstiel mit Spüli oder Öl tränken (kein Altöl) und jetzt die Katsche mit dem Eisstiel abziehen.

    Oder nach lidi ,die haben das passende Werkzeug dafür,die profis haben auch eine akku kartuschen Presse, womit auch eine gleich bleibende stärke erreicht wird.

    Jetzt sieht es aus wie die Arbeit eines Vollprofis. Jedenfalls bei mir ging das so.;-)

    Viel erfolg ,könnt ihr ja alle morgen am Womo arbeiten. ;) :) :) :prost :prost :prost
    hans-willi

    Toronto

  • Eine einfache Frage: Wie heißt denn nun die genaue Bezeichnung des Dichtmittels, welches alle immer als "Dekalin" empfehlen? Es gibt von Dekalin ja auch Klebstoffe, aber die meine ich gerade nicht.

    Bitte die genaue Bezeichnung des vielgepriesenen Dichtmittels verraten!


    Herzlichen Dank

    Stefan

  • Danke für die klare Antwort.

    Eine Anschlussfrage, die für alle Mitleser ebenfalls interessante sein könnte: Wie muss ich den Untergrund vorbereiten?

    Mit welchem Lösungsmittel löse ich altes Dichtmittel bzw. reinige ich die Flächen, wenn ich neu dichten will?


    Danke

    Stefan

  • Zitat von »EuraMobil660« Bitte die genaue Bezeichnung des vielgepriesenen Dichtmittels verraten!
    DEKASEAL 8936


    Denn es gibt auch Kleber der als 8936 verkauft wird. Sehr komisch. Habe jetzt aber selbst genauer gesucht und kann nun eingrenzen, welches Mittel das richtige sein muss.

  • DEKASEAL 8936

    Davon würde ich die Finger lassen. Die Eigenschaft das es nie aushärtet gestaltet sich in diesem Fall eher als Nachteil. Scheint im Sommer die Sonne auf das schwarze Teil beginnt es sich zu verformen. Der Dichtstoff kann die Bewegung nicht aufnehmen und reißt ab. Dies führt wiederum zu weiterer Undichtigkeit welche wir eigentlich verhindern wollten.

    Hier scheint mir ein Kraftkleber (zB Sika) besser geeignet, da er das Plastik auch unter Spannung dauerhaft an der Scheibe fixiert und zuverlässig abdichtet.

    Unerforscht ist hingegen immer noch der Umstand des Wechsels der Frontscheibe im Schadenfall. Schlimmstenfalles ist auch ein neues Plastikgedöns fällig.
    Dies bedeutet allerdings nicht den finanziellen Gau.

    Meine mit Sika gedichtete Wasserrinne hält seit 4 Jahren zuverlässig dicht und ich denke das sie es noch viele Jahre durchhalten wird.


    Toronto

  • Hi Männer,

    Ich frische das Thema auf, weil es jetzt bei mir auftritt.
    Regenablaufrinne unter der Windschutzscheibe ist mittig undicht.

    Rolf, genau so eine zweigeteilte Plastikrinne wie Du habe ich auch. Männer die neueren Baujahre nach Facelift 2013/2014 haben eine Einteilige Regenablaufrinne. Wir haben die zweiteilige!

    Also zuerst:
    Ich fuhr zu meinem Fiat Futzi, sorry er ist Meister und er gab mir den Tipp das Regenablauf-Dingens zu kleben. Warum? er sagte " Ein Austausch bei diesem Bj. würde wieder diese zweiteilige Regenablaufrinne bringen, teuer werden und der selbe Defekt käme früher o. später wieder zu tage. Das ist Fiat Mentalität, weil dort immer die Sonne scheint. Da haben die keine gute Qualität hergestellt. "

    Er sagte noch, " ich solle einfach säubern so gut ich kann, trocken sollte es sein und dann einfach Plastikkleber verwenden. Dieser härtet am besten aus, " sagte der Meister noch. Es handelt sich ja nur um den kleinen senkrechten Plastik-Steg mittig unter der Windschutzscheibe.
    Und nur weil das Gefälle bis zum dicken Ablaufloch meist nicht gegeben ist, kommt es zur Leckage.

    Nun guckte ich nach, ich habe Flash Bonder Kraftkleber zu Hause und der ist für Hartplaste auch sehr geeignet.

    Damit werde ich probieren den Steg zusammen zu bringen. Dann beobachten und wenn es nichts nutzt, gehe ich zum Meister.

    Mir fiel ein, das ich vor ein paar Jahren genau mit diesem Kraftkleber im Weinsberg Meteor ganze Türelemente und im Bad wieder Plastikteile zusammenklebte unter 15 Minuten starkem Druck, dann hielt alles bombenfest.

    Diesesmal geht es noch ums dichten dazu.

    Wenn mir das gelingt damit, kleben und es bleibt dicht, ...wäre gut
    ich melde mich auf jeden Fall wieder. Bin zuversichtlich.

    Guts Nächtle :wink

    LG Marlies :wink