Problem mit Truma Boiler B10

  • Hallo Leute,

    ich bin am verzweifeln. Ich bekomme meinen Boiler einfach nicht Flott.

    Es ist ein Truma BO10 erste Generation ( glaube Bj88 ) .

    Zum Ende der letzten Saison ist der Boiler ausgefallen. Daher ist ein Frostschaden eigentlich auszuschließen. Ich habe den Boiler ausgebaut und gesäubert. Der Brenner ist mir beim ausklopfen zerbröselt, daher habe ich den gleich entsorgt und einen neuen eingebaut. Das Luftröhrchen unter dem Kamin und die Brennkammer sind 1a sauber. Gas kommt bis zum Magnetventil 100% an.

    Wenn ich den Boiler einschalte leuchtet die grüne Lampe und die Zündung startet. Dabei kommt ein Satter Zündfunke. Es wird aber nichts gezündet. Nach ca. 10 sek. hört er auf und schaltet auf Störung (rote und grüne Led leuchten. Bevor die Zündung startet hört man aber ein klacken am Ventil. Wenn man es anfasst gibt es auch einen Schlag. Ich würde daher denken das Ventil funktioniert. Es kommt aber offensichtlich trotzdem kein Gas in den Brenner.

    Ich stellen mir jetzt folgende Fragen:

    Ist es möglich, dass das Ventil trotz klacken nicht öffnet und kann man dass ggf. irgendwie prüfen?

    In wie weit spielt das Wasser im Kessel eine Rolle? Die Zündung und das Klacken an Ventil kommt mit und ohne Wasser im Kessel

    Einmal editiert, zuletzt von ghost (25. März 2015 um 20:56)

  • Eigentlich sollte der Boiler nur laufen wenn auch Wasser drin ist. Ich glaub schon das es da nen gewissen Schutz gibt. Gerne gehen aber auch die Steuerplatienen kaputt. Hab ich aber schon einzeln in der Bucht gesehen.

  • Hallo,

    Geht auch ohne Wasserinhalt an. Mach mal folgendes. Wenn du eine Gasflasche mit Manometer hast Gasflasche auf drehen zu drehen Boiler Starten.

    Wenn der Druck auf dem Manometer durch das Starten des Boilers auf null gegangen ist, ist das Magnetventil (Gasventil) OK. Dann tippe ich auf Schmutz in der Gasdüse oder des Brenners. Steuerung scheint nach deiner Schilderung Soweit Ok zu seien, die soll ja bei Gasmangel oder keiner Zündflamme ansprechen.


    Gruß

  • Hallo Gregor,

    Wasser muß nicht drin sein, kannst den Kessel rausnehmen und das Ding läuft trotzdem.
    Bei meinem (2. Generation) hatte ich das gleiche Problem, genaue Ursache konnte ich nicht klären, vermute aber das es an der Stromversorgung lag.
    Der Boiler wollte bei unter 12V nicht anspringen und bei über ca. 13,5V ging er auch in Störung.
    das Gasventil wird mit 2x 12V gesteuert, (roter und grüner Draht) wenn das bei dir auch so ist könntest du hier mal messen ob bei beiden Strom anliegt.
    Zum testen hatte ich die beiden mal gebrückt, da sprang er sofort an.

    Die Sicherheitshinweise schreibe ich hier jetzt mal nicht, wird sich schon jemand für finden.

    freundlich grüßt

    Bernd

    Haftungsausschluß: Meine Tipps und Ratschläge befolgst du auf eigenes Risiko, eine Befähigung zu den von dir ausgeführten Arbeiten setze ich voraus:nono

  • Hallo Gregor,

    Du musst zunächst testen, ob überhaupt Gas im Boiler ankommt. Den Wasserbehälter ausbauen und den Brenner reinigen, auch die Düse. Dann Zündversuch starten. Das geht auch ohne Wasser und auch ohne Heißwasserbehälter. Mit Feuerzeug anzünden? Manchmal brennt nicht der gesamte Brenner oder die Thermosicherung wird von der Flamme nicht erhitzt (verbogen). Gaszufuhr geöffnet?! Wenn das Magnetventil klackt, arbeitet es auch. Ob Gas kommt kann man manchmal auch riechen. Trichter für Gas- Luftgemisch sauber und durchgängig?. Die Heizeinheit muss wie im beigefügten Bild aussehen.

  • Hallo Leute,

    danke schonmal für die Tipps. Der Brenner ist Nagelneu daher kann da eigentlich nichts verdreckt sein. Bei dem Gasventil scheint irgendwie das Problem zu liegen. Denn es kommt nach dem Klacken des Ventils kein Gas am Brenner an. Wenn das Ventil wirklich öffnen sollte, müsste es ja verdreckt sein. Kann ich mir nur gar nicht richtig vorstellen, da von außen ja kaum Dreck durch die Düse kommen kann. Müsste dann ja von oben durch die Gaszufuhr gekommen sein.

    Eventuelle Unterversorgung der Spannung am Magnetventil werde ich nochmal prüfen. Oben am Boiler kommen aber zwischen 12,2 und 12,8 V an.

    Das mit dem Manometer ist auch eine gute Idee. Leider ist keins verbaut aber vielleicht kann ich mal eins zum testen in der Nachbarschat auftreiben.

    PS. Sicherheitstechnisch sind mir die Gefahren die von Gas ausgehen bekannt. Die Reparaturen werden dann auch vom Fachmann im Rahmen einer Gasprüfung abgenommen.

  • Manometer brauch man nicht, einfach die Gasbuddel zudrehen und ein paar Startversuche machen.
    Wenn du die Flasche wieder aufdrehst und hörst es dabei zischen ist der Druck ja irgendwo weggegangen ( hoffentlich am Boiler).
    Manometer ist natürlich besser.

    gutes Gelingen wünscht

    Bernd

    Haftungsausschluß: Meine Tipps und Ratschläge befolgst du auf eigenes Risiko, eine Befähigung zu den von dir ausgeführten Arbeiten setze ich voraus:nono

  • Ich habe das Problem gefunden.

    Das Magnetventil hat zwar geöffnet aber hinter dem Schließer hat sich doch irgendwie Dreck angesammelt. Ich habe den Brenner nochmal entfernt und auf die Ventilöffnung im Brennerraum eine Autoluftpumpe angeschlossen (passt perfekt). Dann habe ich ordentlich Druck aufgebaut und das Ventil ein paar mal öffnen lassen. Den Dreck hat es dann rückwärts aus dem Ventil geschossen. Vorher hatte ich es mit Silikonspray aufgeweicht.

    Danke nochmal für eure Tipps.