Seit Anfang dieses Jahres bin ich stolzer Besitzer eines gebrauchten 250er, Bj 2007, 3,0 ltr., 160 Multijet. Gekauft bei einem renommierten Händler in 160 km Entfernung mit der entsprechenden Gewährleistung auf Gebrauchtwagen. Schon bei der Probefahrt bemerkte ich sehr positiv die agile Kraftentfaltung des Fahrzeuges, ohne jedoch einen Vergleich mit einem andern Fahrzeug dieser Motorisierung zu haben.
Im Zuge der Kaufabwicklung hatte ich Kontakt mit dem Vorbesitzer, durch den ich von einer mir bis dahin nicht bekannten Leistungsoptimierung erfuhr. Unterlagen oder Belege zu dieser ausschließlich softwareseitigen Maßnahme waren und sind nicht vorhanden. Lediglich die Anschrift der Werkstatt, die diese Optimierung vorgenommen hat, konnte in Erfahrung gebracht werden.
So, die ersten Touren sind gemacht, es sind ein paar tausend Kilometer mehr auf dem Tacho. Der Verbrauch hat sich, je nach Fahrweise, zwischen knapp 10-13 Litern als günstig für ein vier Tonnen schweres Fahrzeug herausgestellt.
Nur, vor drei Monaten leuchtete zum ersten Mal die Kontrollleuchte „Fehler der Einspritzanlage“ auf. Die Bedienungsanleitung verriet mir, dass ich zwar die Fahrt fortsetzen könne, mich aber baldmöglichst an das Fiat Kundendienstnetz wenden möge. Ich rief meinen Händler an, der mich auf Grund der Entfernung zu einer ortsansässigen Werkstatt zum Auslesen des Fehlerspeichers schickte.
Mit den Informationen aus diesem Protokoll hat der Händler mit mir einen Termin in seiner Werkstatt vereinbart. Es soll wieder die Original-Software auf das Steuergerät eingespielt werden, um eine sichere Fehleranalyse vornehmen zu können.
Einerseits möchte ich ungerne auf die gute Leistungs- und Verbrachscharakteristik meines Fahrzeuges verzichten, andererseits bin ich um Originalität, Sicherheit und die Wahrung der Gewährleistung bemüht. Was soll ich tun?
Grüße aus dem wilden Westen der Republik
Walter