motor bergauf welchen gang

  • hallo zusammen ,habe mein liebes womo fiat 1,9 Saugdiesel bj 1992 erst seid herbst und wollte wissen (da ich beim pkw einen benziner habe )(und auch noch nie einen diesel hatte ,weder alten noch neuen) wie es meinen motor bergauf besser geht ,wenn ich zum beispiel bergauf mit dem 3 gang die geschwindigkeit -wenn ich voll mit dem gas am anschlag stehe-gerade noch halten kann,(relativ untertourig)oder ist es besser mit dem 2 gang ,aber dafür relativ hochtourig die gleiche geschwindihkeit halten kann,ich weis hört sich komisch an ,aber bin mir halt nicht sicher was meinen doch schon etwas älteren motot besser tut, bin einer der seinen motor ,soll ja noch lange halten ,auf der geraden strecke auch nicht tritt,aber bergauf mit meine heissen 71 ps ist es nicht immer einfach,danke klaus
    bin gespannt auf die antworten ,ob sie sehr weit auseinader liegen
    :fahren :fahren :fahren

  • Fahr im 2.Gang relativ hochtourig,aber vermeide Vollgasstellung des Gaspedals.Das bringt nicht mehr

    Leistung aber dafür höheren Spritverbrauch, deshalb Pedal nicht ganz bis zum Anschlag treten.

    Vorsicht mit der Motortemperatur,bei längeren Bergauffahrten Heizung und Gebläse zuschalten und

    die überflüssige Wärme so beseitigen.Hochtouriges fahren am Berg sorgt für einen höheren Kühlwasser-

    durchsatz und so für eine bessere Kühlung der Maschine.Tip von mir: Lass die Motorlüfter so umbauen

    das Du sie von Hand einschalten kannst, wenn das Thermostat das tut ist die Maschine schon ziemlich

    heiß, das muß nicht sein,frühzeitiges einschalten von Hand schont die Maschine.


    Gruß Arno

  • moin,

    stimme arno zu, aber ich stelle die frage: hast du einen neuen zahnrimen drauf und wie schaut es mit öl öl-filter aus?

    unser j5 1,9l mit 71ps haben wir auch mit relativ hohen drehzahlen die berge hoch "gejagt" auch ohne die manuelle lüfter schaltung, die temperatur ging im sommer zwar hoch aber nie zu hoch max 95°C, der trick mit der heizung ist gut aber schweiss treibend!

    tipp neben bei: ich hatte beim j5 mal ein lüffter in die ansaugung ein gebaut mit schalter, hatte damit ordentlich druck in die zylinder gebracht hatte dies schon mal in einen beitrag berichtet.

    PS: achtung mehr druck im zylinder bewirgt auch mehr verschleiss an vielen bauteilen im motor, der spars verleitet leider auch dazu schneller zu fahren!
    damit steigt der verbrauch !

  • Hi,

    wenn man die Geschwindigkeit halten kann, ist Vollgas im großen Gang immer effektiver als hochtourig in einem niedrigerem Gang. Der mechanische Verschleiß und der Verbrauch hängen von der Drehzahl ab, und je kleiner desto besser.
    Das ist nur meine Meinung und Fahrweise und die Info, die ich vor vielen, vielen Jahren von meinem Fahrlehrer bekommen habe.

    Schönen Gruß

    Cyrano

  • Moin,

    ich habe den 2,5 D Bj 1991 mit 75 PS. Ich schalte in der Regel in den dritten Gang, meist bei Vollgas. Das entspricht bei entsprechender Steigung ca. 60-70 km/h. In den zweiten Gang musste ich bisher nur selten, allenfalls in starken Steigungen/meist Serpentinen mit engen Kurven.

    Gruß,

    Flo

  • :daumen Hallo!


    Beim Bergauffahren tun mir die zu hohen Drehzahlen im Kopf weh, die zu niedrigen im Bauch, das hängt mit dem von Gott gegebenen Gefühl zusammen. Setze das einfach richtig ein und Du wirst sehen , daß Du genau richtig den Berg rauf kommst. Wenn nicht, hilft nur üben.Da braucht niemand irgend welche Romane zu schreiben damit ist dem Kollegen nicht geholfen, der hat ja hoffentlich auch einen Führerschein gemacht.


    Freundlichst Pamir

  • Guten Abend
    Wir hatten ein relativ schweres Reimo (Weinsberg Imperiale) mit dem 1.9 Turbodiesel. Ich habe einen Drehzahlmesser einbauen lassen, weil der effektiv nutzbare Dehzahlbereich relativ eng ist. Unter 2'500 Touren geht bei diesem Motor kaum etwas. Das Fahrzeug war für das Gewicht eindeutig untermotorisiert.
    Im Flachland mögen niedrige Drehzahlen genügen, um das Fahrzeug rollen zu lassen. Im hügeligen Gelände jedoch lief das Reimo bei mittleren bis hohen Drehzahlen am besten entsprechend der früheren geltenden Regel vor der Einführung von Turboladern, wonach ein Diesel drehen soll, um Leistung zu bringen.
    In engen Kehren im Gebirge war es manchmal sogar schwierig aus dem 1. Gang den Anschluss zu finden. Da half nur noch ein kurzzeitiges Schleifenlassen der Kupplung, bis die Drehzahl für den 2. Gang wieder passte. Die Kupplung hat es überlebt.
    Ein Würgen des Motors in niedrigen Drehzahlen hat mir ausgesprochen widerstrebt. Für mein Empfinden waren hohe Drehzahlen angenehmer und die Kühlung des Motors überdies effektiver. Aber jeder soll so fahren, wie er es mag und für richtig hält.
    Grüsse
    Urs

  • Sorry, Cyrano


    Was Dein Fahrlehrer da gesagt hat stimmte vielleicht früher mal, heute ist es überholt.Ich bin

    Berufsfahrer mit m ehr als 2,5 Millionen Kilometern und kenne mich aus.Es geht nicht darum das Womo

    die Steigungen hoch zu jagen sondern um materialschonendes fahren,bei hohen Drehzahlen wird der Motor

    besser gekühlt als bei niedrigen Drehzahlen,das gilt nur für Fahrten an Steigungen.


    Gruß Arno

  • Hallo, Pamir


    Was der Führerschein mit der richtigen Fahrtechnik am Berg und ein sachlicher >Beitrag mit einem

    Roman zu tun haben erschließt sich mir leider nicht.

    Wenn Dir nichts besseres einfällt solltest Du es lieber lassen.


    Gruß Arno :aetsch

  • Hi Arno,

    es ging in meiner Aussage nicht darum ein Wohnmobil den Berg hinaufzujagen, sondern ohne Geschwindigkeitsabfall. Deine 2,5 Mio KM in Ehren, aber 2000 Touren bei Vollgasstellung sind bei mir materialschonender als 3000 Touren im kleineren Gang. Darüberhinaus besitzen die meisten Motoren heute elektr. Lüfter oder Viskolüfter, die sich nach Temperatur einschalten und nicht nach Umdrehung.

    Schöne Grüße

    Cyrano

  • ich versuche vorausschauend zu fahren.also wenn ich sehe steigund in sicht! dann versuche ich so viel geschwindigkeit aufzunemen wie es der verker zuläßt.
    versuche die zu halten,bei der berg auffahrt.
    mit ein wenig glück klapt es das ich nicht weiter als in den 4 gang runter muß.und wenn doch,dann aber nur kurz da ich ja die bergkuppe schon ereicht habe und berg ab geht es dann mit schub von hinten.
    ohne das der diesel sich quälen muß.
    na ok! quälen muß er sich immer bei 3,5 tonnen und hammerhaften 95 turbo ps.
    aber wir wollen ja reisen nicht rasen :fahren

  • Guten Tag
    Cyrano: ... darüberhinaus besitzen die meisten Motoren heute elektr. Lüfter oder Viskolüfter, die sich nach Temperatur einschalten und nicht nach Umdrehung ...
    Wenn wir schon bei den Belehrungen sind: Die Luft zum und durch den Kühler bringen ist das eine. Noch wichtiger ist jedoch die Wasserzirkulation im und vom Motor zum Kühler und wieder zurück. Und die funktioniert eben immer noch mit einer Wasserpumpe und die wiederum ist von der Drehzahl des Motors abhängig. Daraus folgt - je höher die Motordrehzahl umso besser die Umwälzung des Kühlwassers.
    Nichts für ungut. War nur der Vollständigkeit halber notwendig.
    Gruss
    Urs

  • Hi,

    ich wollte keinen belehren, nur scheinen mir Aussagen über erhöhte und damit verschleißschonende Drehzahlen etwas widersprüchlich. Auch verstehe ich den Zusammenhang zwischen Umwälzgeschwindigkeit und Wassertemperatur nicht. Die Lüfter schalten sich doch bei einer bestimmten Wassertemperatur ein und nicht bei einer bestimmten Umwältzgeschwindigkeit. Daher bin ich für jeden Hinweis oder auch Belehrung dankbar.

    Schönen Gruß

    Cyrano

  • Ich geb´ mal hier auch meinen Senf dazu, obwohl sich Klaus für die Antworten schon bedankt hat.

    Also rein technisch gesehen sollte unten am Fuße des Berges der Motor die Drehzahl haben, bei der er die höchste Leistung (PS) hat. Wenn dann während der Bergfahrt die Drehzahl abfällt schaltet man erst dann in den nächst niedrigeren Gang, um im Anschluss wieder die PS-Drehzahl zu erreichen.
    Während der Fahrt auf gerader Strecke sollte man sich im Bereich der Drehzahl des höchsten Drehmomentes (Nm) bewegen.

    So z.B lernt man es auch beim MAN-Fahrertraining

  • Hallo,

    ich will die Sache nicht weiter anheizen. Die Erfahrung die ich bei unserem alte MB307 ( mit 3l TD Öl- und Wasserkühler aber ohne LLK) gemacht habe war eben so, dass die Motortemperatur bei Bergfahrten niedriger blieb, wenn die Drehzahl niedriger war.
    Ich denke das ist alles sehr Fahrzeugspezifisch. Wenn der Kühler die Wassermenge bei hoher Drehzahl mit der vorhandenen Luft noch kühlt, geht die Sache sicher pro Drehzahl aus. Sollte allerdings die Luft oder die Kühlerfläche knapp bemessen sein, wird zumindest bei einem Turbo die Sache umgekehrt. Wegen der höheren Reibung und der größeren Verbrennungsenergie wird der Motor wärmer. Hinzu kommt noch das durch den Turbo die Verbrennungsluftmenge steigt und diese mehr verdichtet und erwärmt wird. Wenn ein Ladeluftkühler verbaut ist, liegt er häufig vor dem Wasserkühler. Die vom LLK an die Luft abgegebene Wärme verringert dann die Temperaturdifferenz am Wasserkühler, wodurch sich wiederum die Kühlleistung verringert.

    Ich denke bei dieser Frage gibt es keine allgemein gültige Antwort. Man muss sich da nach dem Verhalten des Fahrzeugs richten und wenn es nicht anders geht etwas langsamer nachen.

    Mein jetziger Duc hatte bei noch keiner Bergfahrt Temperaturprobleme. Der hat aber keine Klimaanlage die das Kühlverhältnis auch negativ beeinflussen kann.

    Gruß

    Hans - Peter

  • ich fahre selber einen alten Duc mit 75 PS und schalte so wie man es hört das man runter oder rauf schalten soll. Den Tacho habe ich im Auge und da achte ich halt drauf das ich nicht unter 75 Km/h falle.......... :fahren

  • Hallo!

    Daraus folgt - je höher die Motordrehzahl umso besser die Umwälzung des Kühlwassers.


    Im Prinzip ja. Das heißt aber noch lange nicht, dass höhere Drehzahlen am Berg wirklich besser sind. Denn erstens produziert der Motor bei hohen Drehzahlen auch mehr Abwärme, und zweitens ist die Wärmeübertragung von Metall auf Wasser (im Motor) wesentlich effektiver als die Übertragung von Wasser über Metall auf Luft (im Kühler). Deshalb sitzt der "Flaschenhals" beim Wärmeabtransport nicht im Motor, sondern im Kühler. Und wenn das Wasser seine Wärme nicht ausreichend an die Umgebungsluft abgeben kann, dann ist das vom Kühler in den Motor zurückfließende Wasser bereits entsprechend heiß und kann damit nicht mehr viel Wärme aufnehmen. Da nützt dann alle Umwälzerei nichts.

    Allerdings ist die Diskussion meiner Meinung nach in Bezug auf den 1.9er Saugdiesel reichlich akademisch, denn wirklich niedertourig kann man dieses Motörchen schon unter einem relativ leichten Wohnmobil am Berg sowieso nicht fahren.

    MfG
    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Grundsätzlich soll der möglichst höchste Gang verwendet werden,das ist der Gang bei dem der Motor gerade noch rund läuft.
    Schalten nach dem Motto: Gang rauf Drehzahl runter!
    Das ist die Grundformel es gibt keine Drehzahl oder Geschwindigkeits abhängigen aussagen ,weil es auch unterschiedliche Motorcarakterristik gibt,es ist ein unterschied zwischen Hubraumstarken ,Aufgeladenen Motoren und Hubraumschwachen Saugmotoren !!!

  • Hallo,

    also unser Schorsch mit seinen 92PS ist vielleicht ein Wenig besser motorisiert, aber trotzdem kann ich für meinen Teil auch nichts allgemein gültiges vorbringen. Wenn ich unsere Steige von Bad Urach aus hoch fahre, muss ich 200m nach dem Ortsschild in den 3. Gang zurück, weil die Drehzahl ( gottseidank haben wir einen Drehzahlmesser! ) unter 2.500 1/min. abfällt im 4. Gang. Ich versuche, wenn ich mal wieder auf die 65 km/h komme, in den 4. zu schalten, aber das kann man vergessen. Sind max. 15%.
    Im Übrigen hängt es von der Steigung und der Länge derselben ab, in welchem Gang ich wo hoch fahren kann.

    Also doch etwas allgemein gültiges: Immer nach Bedarf schalten. Wenn man das zweite oder dritte Mal dieselbe Steigung fährt, weiß man, wie man sie am besten nehmen kann.

    Tipps:
    1. Drehzahlmesser einbauen
    2. Beobachten, auf den Motor hören und üben, damit
    3. Du ein Gefühl dafür bekommst

    Evtl. würde ich mir, wenn's in den sonnigen Süden geht, ein Thermostat einbauen, das früher üffnet, damit die Wasser- und damit auch die Motortemperatur nicht zu hoch geht. Oder einen größeren Lüfter für mehr Durchsatz einbauen. Zusätzlich ein Olthermostat und eine Öldruckanzeige.

    Grüßle
    Holger