heizventil tauschen - frage zum frostschutz

  • hallo zusammen,


    mein heizventil war defekt und ist im moment ueberbrueckt.
    ca. 0,5l kuehlerwasser wurden vom adac durch leitungswasser ersetzt.


    nun will ich das neue heizungsventil einbauen und wieder
    anschliessen. das dabei verloren gegangene kuehlerwasser will ich mit
    frostschutz ersetzten.


    nun meine fragen:


    0,5 l leitungswasser in 9l kuehlerwasser sollten in ordung
    sein oder? zumal vorher frostschutz bis -15grad bestand. mir geht’s hier vor
    allem ums korrosionsrisiko!?


    die verloren gegangene kuehlfluessigkeit war gelblich. was
    fuer einen frostschutz sollte ich waehlen? habe da was von verschiedenen
    gehoert die sich nicht vertragen!?


    freue mich auf eure hilfe! frohes fest,


    christian

  • Hallo Christian ,
    ich wurde auch alles erneuern weil bis minus 25 sollte es mindestens sein
    MFG Volker

    PS. Schöne Feiertage :wbaum:

  • Ohne vorher die Antworten von ella 123 und Volker/Eichi gelesen zu haben, würde ich ebenfalls zum Kompletttausch raten. Es sei denn, der letzte Kühlmittelwechsel ist weniger als 2 Jahre her.
    Gruß HolgerNW

  • hallo unf frohe weihnachten!

    vielen dank schonmal! da mein wagen keinen richtigen winter sieht passen wohl -15 auch.

    mich wuerde noch interessieren ob ich beim auffuellen etwas bezuegelich des frostschutzmittels beachten muss? habe da was von verschiedenen typen gehoert!?

    beste gruesse,
    christian

  • hallo unf frohe weihnachten!

    vielen dank schonmal! da mein wagen keinen richtigen winter sieht passen wohl -15 auch.

    mich wuerde noch interessieren ob ich beim auffuellen etwas bezuegelich des frostschutzmittels beachten muss? habe da was von verschiedenen typen gehoert!?

    beste gruesse,
    christian

    Hallo Christian,

    Zu deiner ersten Frage:

    Es gibt einen roten Frostschutz, dieser ist für Alu-Motoeren und Alu-Kühler.
    Dieser sollte nicht mit einen gelben oder grünen gemischt werden da dieses zu Klumpenbildung führt.

    Zu den Antworten von den Kollegen:

    Falls der Frostschutz älter als 2 Jahre ist würde ich diesen komplett tauschen, dieses verhindert auch die Rostbildung.
    Vor dem einfüllen die komplette Kühlung mit Wasser (Schlauch) durchspülen.

    15° sind auch in einigen Teilen Deutschland zu wenig, nach meiner Ansicht.

    Ich würde nicht das Risko eingehen einen eingefrorenen Motor zu haben, da sind die Kosten höher wie 5 Liter Frostschutz

    Gruß
    Perrourlaub

  • Noch eine Ergänzung zur Motorspülung. Ich habe bisher nach Ablassen der alten Kühlflüssigkeit reines Dest.wasser aufgefüllt und damit den Motor warm, nicht heiß, gefahren, sofort wieder abgelassen und mit vorbereitetem heißem Dest.wasser aufgefüllt, Motor im Leerlauf einige Minuten laufen gelassen und wieder abgelassen, solange noch sämtliche aufgenommenen Rückstände sich nicht wieder absetzen konnten.
    Motor dann abkühlen lassen und normal das neue Kühlmittelgemisch auffüllen.
    Gruß HolgerNW

  • man kann's auch übertreiben...

    Klar kann man. Wenn man aber selbst bei der dritten Spülung noch eine leichte Rotfärbung von Kühlmittelresten vorfindet, weiß und sieht man, dass immer noch was drin ist von der alten Brühe.
    Meine (Arbeits-)Zeit ist kostbar. Wenn ich etwas mache, dann richtig und nicht halb.
    Gruß HolgerNW

  • Wo ist das Problem, wenn noch ein Rest von der alten Kühlflüssigkeit drin bleibt? Und wozu spülen mit destilierten Wasser?

    Der geringe Rest der alten Spülflüssigkeit gibt zwar keinen Korosionsschutz mehr, aber bei mehr als 95% frischer Kühlflüssigkeit dürfte ausreichend Schutz vorhanden sein. Die Differenz an Schutzwirkung dürfte kaum messbar sein! Spülen würde ich nur, wenn versehentlich unverträgliches Frostschutzmittel eingefüllt wurde. Da könnte es zu Klumpenbildung und Verstopfungen kommen! Ansonsten reicht ein ganz normaler Tausch völlig aus. Wie erledigst Du denn den Ölwechsel? Spüllst Du da auch den Restschlamm des alten Öl erst mal mit 10 L sauberen Billigöl raus, bevor das neue, teure Motoröl rein kommt? Das wäre, wenn man ganz penibel ist, auf jeden Fall sinnvoller wie das Herausspülen des letzten Rest der alten Kühlflüssigkeit!
    Wenn man nur durchspült und das Wasser gleich wieder abläßt, bringt destiliertes Wasser keinen Vorteil gegenüber normalen Leitungswasser. Kalk fällt nur aus, wenn extrem Kalkhaltiges Wasser > 20°dH so stark erhitzt wird, dass es beginnt zu verdampfen. Nur wenn es über einen langen Zeitraum im Kühlkreislauf verbleibt, kann sich Kalk in den Leitungen und im Kühler absetzen. Beim reinen Spülen ist destiliertes Wasser also reine Verschwendung, beim Mischen mit der endgültig im Kühler verbleibenden Kühlflüssigkeit ist es dagegen sinnvoll.

    Aber jeder möge nach seiner Facon selig werden!
    Schädlich ist es auf jeden Fall nicht, wenn man bei jedem Flüssigkeitstausch erst mal mit geeignetem Mittel durchspüllt.
    :ironie_an: Allerdings, den Ölkreislauf würde ich besser nicht mit destiliertem Wasser durchspülen, beim Bremskreislauf könnte das sogar tödlich enden bei der nächsten Fahrt im Gebirge :ironie_aus:

    Allzeit gute Reise und

    Grüße vom Diesel-Georg :wink


    Zitat Hape Kerkeling: "Ich bin dann mal wech....."

  • @ Diesel-Georg:
    Haha, bist ja ein echter Scherzkeks :cursing:
    Bei Motoren aktueller technischer Entwicklung bzw. Produktion ist es nicht nur bei Fiat werkseitige Vorgabe, Kühlmittel ausschließlich mit Aqua dest. anzumischen! Also spüle ich auch damit, um das Sättigungsbestreben von Dest.wasser zu nutzen, indem es den Restschmutz aus dem System beim Spülen nahezu an sich reißt.
    Gleichwohl halte ich o. g. Vorgabe ähnlich wie von Dir ausgeführt für übertrieben. Es geht dabei aber nicht nur um weiches bzw. kalkarmes Wasser. Denn das kann trotzdem aggressiv gegenüber Metall (Motorblock, Zyl.kopf) sein, je nach regionalen Boden- bzw. Grundwasserverhältnissen in Abhängigkeit von den anstehenden geologischen Formationen bzw. daraus resultierenden Mineralstoffgehalten. Weil aber der Hersteller von "wassertechnisch" weniger Bewanderten in der Werkstatt oder im Selbermacherbereich ausgehen muss, gibt er Aqua dest. vor.

    Deinen Einwurf zum Ölwechsel finde ich sehr interessant und treffend. Denn ursprünglich wollte ich noch einen Vergleich, wie Du es getan hast, zum Ölwechsel ziehen, habe es aber gelassen, um nicht zu den gegenwärtig sehr sensiblen Forumszeiten einen Schuß vor den Bug zu erhalten wegen off topic.
    Ja, beim Motorölwechsel bleibt auch immer Restbrühe/Altöl drin. Je nachdem, wie die Schwallwände in der Ölwanne gestaltet sind, bis zu einem halben Liter. Auch da gibt es Möglichkeiten, alles Altöl restlos herauszubekommen. Wie, schreibe ich hier nicht. Denn erstens ist es wie gesagt off topic, und zweitens habe ich keine Lust mir noch so einen blöden Kommentar von Dir einzufangen.

    Morgen ist wieder ein üblicher Tag. Für einige hier im Forum scheint Gültigkeit zu haben der alte Spruch: "Nichts ist schwerer zu ertragen als eine Reihe von guten Tagen."
    In diesem Sinn wünsche ich eine erholsame Nachweihnachtszeit und Rückkehr zur Normalität.
    Gruß HolgerNW

  • Nix Scherzkeks! :nono
    Als Brunnenbauermeister habe ich dauernd mit den verschiedenen Wasserqualitäten zu tun! Mineralhaltiges Wasser ist in Deutschland nicht als Trinkwasser zugelassen nach der Deutschen Trinkwasserverordnung. Wenn man also das Kalkproblem berücksichtigt, ist ganz normales Leitungswasser zum Spülen und ich schreibe ausdrücklich nur zum spülen vom Kühlkreislauf sehr wohl geeignet. Irgendwelche agressive Mineralien darf Trinkwasser nicht enthalten, dann wäre es Mineralwasser. Und damit würde wohl niemand seinen Kühlkreislauf durchspülen...
    Aber wie ich schon in meinem letzten Beitrag geschrieben habe: spülen des Wasserkreislauf ist nur dann sinnvoll, wenn man versehentlich falsches Kühlmittel eingefüllt hatte.
    Wer normales Leitungswasser, statt dest. Wasser zum mischen mit der vorgeschriebenen Kühlflüssigkeit einsetzt, riskiert Schäden an der Wasserpumpe, Ablagerungen an den Kühlrippen und somit eine verminderte Kühlleistung. Er riskiert aber keinesfalls Schäden durch agressive Mineralien. Denn die dürfen im Trinkwasser nicht enthalten sein! Gespült habe ich noch nie, würde dazu aber grundsätzlich normales Leitungswasser nehmen, falls es doch einmal wegen Falschbefüllung erforderlich werden sollte. Beim Wechsel der Kühlflüssigkeit nehme ich natürlich auch dest. Wasser, möglichst sogar echt dest. Wasser aus unserm Labor. Das sogenannte "demineralisierte Wasser", was als dest. Wasser im Handel ist, kann nämlich trotzdem noch einen gewissen Kalkanteil enthalten. Koch mal 1 Liter "demineralisiertes Wasser" so lange, bis alles verdunstet ist! Du wirst Dich wundern, was da am Schluss noch übrig bleibt als Bodensatz! Und ich habe keine Lust, Kalkablagerungen im Kreislauf mit einer Säurebehandlung entfernen zu müssen.
    Mir langt das, wenn wir das in Trinkwasserbrunnen mit hoch konzentrierter Salzsäure gelegentlich zur Regenerierung machen müssen, wenn nichts anderes mehr hilft! Denn dabei kann wirklich einiges schief gehen...

    Allzeit gute Reise und

    Grüße vom Diesel-Georg :wink


    Zitat Hape Kerkeling: "Ich bin dann mal wech....."

  • Nix Scherzkeks! :nono
    Als Brunnenbauermeister habe ich dauernd mit den verschiedenen Wasserqualitäten zu tun! Mineralhaltiges Wasser ist in Deutschland nicht als Trinkwasser zugelassen nach der Deutschen Trinkwasserverordnung. Wenn man also das Kalkproblem berücksichtigt, ist ganz normales Leitungswasser zum Spülen und ich schreibe ausdrücklich nur zum spülen vom Kühlkreislauf sehr wohl geeignet. Irgendwelche agressive Mineralien darf Trinkwasser nicht enthalten, dann wäre es Mineralwasser. Und damit würde wohl niemand seinen Kühlkreislauf durchspülen...
    Aber wie ich schon in meinem letzten Beitrag geschrieben habe: spülen des Wasserkreislauf ist nur dann sinnvoll, wenn man versehentlich falsches Kühlmittel eingefüllt hatte.
    Wer normales Leitungswasser, statt dest. Wasser zum mischen mit der vorgeschriebenen Kühlflüssigkeit einsetzt, riskiert Schäden an der Wasserpumpe, Ablagerungen an den Kühlrippen und somit eine verminderte Kühlleistung. Er riskiert aber keinesfalls Schäden durch agressive Mineralien. Denn die dürfen im Trinkwasser nicht enthalten sein! Gespült habe ich noch nie, würde dazu aber grundsätzlich normales Leitungswasser nehmen, falls es doch einmal wegen Falschbefüllung erforderlich werden sollte. Beim Wechsel der Kühlflüssigkeit nehme ich natürlich auch dest. Wasser, möglichst sogar echt dest. Wasser aus unserm Labor. Das sogenannte "demineralisierte Wasser", was als dest. Wasser im Handel ist, kann nämlich trotzdem noch einen gewissen Kalkanteil enthalten. Koch mal 1 Liter "demineralisiertes Wasser" so lange, bis alles verdunstet ist! Du wirst Dich wundern, was da am Schluss noch übrig bleibt als Bodensatz! Und ich habe keine Lust, Kalkablagerungen im Kreislauf mit einer Säurebehandlung entfernen zu müssen.
    Mir langt das, wenn wir das in Trinkwasserbrunnen mit hoch konzentrierter Salzsäure gelegentlich zur Regenerierung machen müssen, wenn nichts anderes mehr hilft! Denn dabei kann wirklich einiges schief gehen...

    Hallo,

    Deminerralisiertes Wasser ist vollentsalztes Wasser ( VE- ) Wasser und reiner als destilliertes Wasser.

    Gruß