Batteriefrage(n)

  • Also roma,
    techn. am einfachsten ist eben der Anschluss DIREKT am EBL weil die Kabel und Adapter alle beim Regler von Schaudt beiliegen. Stecker raus, Zwischenstecker zum Laderegler dazwischen und gut isses..
    Es kann auch der 1214 sein. War an meinem alten EBL drinne. Passte gut. ca 60€
    Lt. Schaltplan des EBL wird der Solarsaft auch nur durchgeführt. Den Schaltplan sollte man/frau schon konsultieren wenn andere Anschlussvarianten verwendet werden sollen.
    Na klar gibt`s andere Regler. Da reicht dann aber einer für 19€ mit zwei Ausgängen für 2 Batterien. Dabei muss man aber noch die Anschlüsse an den Accu`s machen usw die ggf. nicht am Ort der Reglers sitzen. Wozu die Bastelei??? Halte ich für überflüssig.

  • Paul
    Dein Beispiel mit einem Stromlaufplan von Schaudt: Von Solarzelle in den EBL( ein Stecker) , raus aus dem EBL (noch ein Stecker),rein in den Solarregler;raus aus dem Solarregler,rein in den EBL (wieder ein Stecker),durch den EBL und dann raus aus dem EBL (wieder ein Stecker) ,dann zum Akku.
    Meiner Auffassung nach ist das elektrisch dummes Zeugs,viele Stecker, viele Übergangswiderstände,viele mögliche Fehlerquellen.
    Aber warum wird so etwas gebaut ? Vielleicht liegt das an den WOMO-Herstellern die das so wollen. Da werden vielleicht ungelernte Kräfte eingestellt,da muss man dann nur zeigen wo der EBL hin soll ,und die Handhabung eines Akkuschraubers zur Befestigung des EBL ist schnell erklärt ,und dann nur noch roter Stecker in rote Buchse und blauer Stecker in blaue Buchse-fertig. Ein anderer Grund fällt mir heirzu nicht ein.
    Ich bleibe dabei : Elektrisch die beste Lösung ist der Anschluss des Solarreglers direkt am Akku!
    Gruss Opti :)


    Edit Burchi:
    Bild vom Stromlaufplan entfernt. Sorry, aber dies ist ein klassisches Beispiel zum Verstoß gegen Copyright's

    2 Mal editiert, zuletzt von Burchi (22. Dezember 2011 um 18:52)

  • Hallo Opti,

    ist doch ganz klar warum das so gebaut wird.
    Für den Kunden ist alles aus einem Guss.
    Das System ist dadurch Modular aufgebaut.
    Ich binde die Kunden an meine Produkte.
    Was will ich als Firma mehr als das die Kunden die anderen Komponenten bei mir zukaufen und einfach anstecken können?
    Für den Womohersteller wird die Sache auch einfacher wenn er nur mit einem Zulieferer verhandeln muss.
    Ich würde den Regler auch direkt an die "Bakterien" klemmen. :)

    Udo

    Hymer Camp 64 auf Ducato 290, Baujahr 1991, 95 gnadenlose PS, Spurtstark am Hang.
    Alt aber unser und nun offiziell mit grüner Plakette. 8o

    Ja und es lohnt sich doch. 160€ weniger Steuern und überall fahren dürfen wo man will.
    Mal sehen wie lange noch. :cursing:

  • Hallo,

    zwei Punkte wurden bisher noch nicht berücksichtigt.
    1. Der Anschluss über EBL hat den Vorteil das die Spannung im EBL etwas angehoben wird. Da in den meisten Fällen die Verteilung im EBL beginn entfällt der Spannungsabfall von der Batterie zum EBL und die Spannung an den Verbrauchern steigt geringfügig an.
    2. An der Stromanzeige wird dann auch nur der Wert angezeigt der aus der Batterie entnommen bzw. geladen wird. Bei Anschluss er Solaranlage an der Batterie wird hier nur der Verbrauch angezeigt man kennt meist nicht den genauen Lade-/Entladestrom.

    Weiterhin kann bei dem ein oder anderen Fahrzeug der Weg zum EBL kürzer und leichter sein wie zur Batterie.

    Ich denke es gibt auch manchmal technische Gründe etwas anders zu machen oder eine Option anzubieter. Mann muss nicht immer nur die Verkaufsstrategie und Kundenbindung dafür ansehen.

    Gruß

    Hans - Peter

  • Hi,kann man so nicht sagen ,finde ich jedenfalls.
    Aussage Nr. 1) ist grundsätzlich falsch in Bezug auf die Versorgung durch eine Solaranlage.
    Aussage Nr.2 stimmt auch nicht ganz,denn es ist nur wichtig das Lade-und Entladeverhalten der Batterien zu kennen.
    Gruß roma :wink

  • Paul
    Dein Beispiel mit einem Stromlaufplan von Schaudt: Von Solarzelle in den EBL( ein Stecker) , raus aus dem EBL (noch ein Stecker),rein in den Solarregler;raus aus dem Solarregler,rein in den EBL (wieder ein Stecker),durch den EBL und dann raus aus dem EBL (wieder ein Stecker) ,dann zum Akku.
    Meiner Auffassung nach ist das elektrisch dummes Zeugs,viele Stecker, viele Übergangswiderstände,viele mögliche Fehlerquellen.
    Aber warum wird so etwas gebaut ? Vielleicht liegt das an den WOMO-Herstellern die das so wollen. Da werden vielleicht ungelernte Kräfte eingestellt,da muss man dann nur zeigen wo der EBL hin soll ,und die Handhabung eines Akkuschraubers zur Befestigung des EBL ist schnell erklärt ,und dann nur noch roter Stecker in rote Buchse und blauer Stecker in blaue Buchse-fertig. Ein anderer Grund fällt mir heirzu nicht ein.
    Ich bleibe dabei : Elektrisch die beste Lösung ist der Anschluss des Solarreglers direkt am Akku!
    Gruss Opti :)

    Du hast in jeder Beziehung recht. Besonders bei unserem Dethleffs habe ich den Eindruck dass die Elektro-Installation von Milchfachwirt-AZUBi ausgefuehrt wurde.
    Gruss Innoey

  • Hi,kann man so nicht sagen ,finde ich jedenfalls.
    Aussage Nr. 1) ist grundsätzlich falsch in Bezug auf die Versorgung durch eine Solaranlage.
    Aussage Nr.2 stimmt auch nicht ganz,denn es ist nur wichtig das Lade-und Entladeverhalten der Batterien zu kennen.
    Gruß roma

    Hallo roma,

    könntest du deine Aussagen auch begründen? Einfach schreiben stimmt nicht, Überzeugt mich da wenig und fasse ich nicht als sachliches Agument auf.

    Nochmal zur Erkärung:

    Zu 1. In jedem Stromnetz ist es so, das sie Spannung am Einspeisepunkt am höchsten ist und Richtung Verbraucher abfällt. Das kann eine Lampe sein oder eine Batterie die geladen wird oder auch nur in der Erhaltungsladung ist. Der Einspeisepunkt der Solaranlage ist nach der von opti eingestellten Zeichnung klar zu erkennen.

    Zu 2.Der Messshunt in der Zeichnung liegt unmittelbar am Ausgang zur Versorgungsbatterie. Wenn die Solaranlage nach Schaltplan angeschlossen wird werden damit die Verbraucher versorgt und der "Rest" gelangt zur Batterie. Dies wird dann an der Anzeige dargestellt. Wenn die Solaranlage an der Batterie angeschlossen wird sehe ich an der Anzeige den Strom der zum EBL oder von diesem abfließt. Ich kann dann ohne zusätzliche Messung nicht erkennen wieviel Strom aus der Batterie entnommen wird oder diese geladen wird.

    Solaranlage an Batterie angeschlossen Beispiel 1:
    Die Verbraucher ziehen 5 A. Die Solaranlage bringt 8 A. Damit wird die Batterie mit 3 A geladen. Ich sehe an der Anzeige - 5 A.

    Solaranlage an Batterie angeschlossen Beispiel 2:
    Die Verbraucher ziehen 5 A. Die Solaranlage bringt 2 A. Damit wird die Batterie mit 3 A entladen. Ich sehe an der Anzeige - 5 A.

    Solaranlage an EBL angeschlossen Beispiel 3:
    Die Verbraucher ziehen 5 A. Die Solaranlage bringt 8 A. Damit wird die Batterie mit 3 A geladen. Ich sehe an der Anzeige + 3 A.

    Solaranlage an EBL angeschlossen Beispiel 4:
    Die Verbraucher ziehen 5 A. Die Solaranlage bringt 2 A. Damit wird die Batterie mit 3 A entladen. Ich sehe an der Anzeige - 3 A.

    Ich meine für mich, die Anzeigen die ich erhalte wenn ich die Solaranlage am EBL anschließe sind aussagekräftiger.

    Wenn du mir meinen Fehler erklären kannst sehe ich das gerne ein.

    Gruß

    Hans - Peter

  • Hallo Hans-Peter
    Das bei Anschluss über EBL die Spannung an den Verbrauchern etwas angehoben wird ist richtig---solange die Sonne scheint ! Die meisten Verbraucher sind aber abends an,die Sonne weg und die Erhöhung der Spannung auch.
    Manchmal ist der Weg vom EBL bzw. Solarregler bis zum Akku tatsächlich sehr weit weg und verbaut,dann kann man immer noch den Solarregler an den Ausgang des EBL anschliessen.
    Wenn aber jemand unbedingt sehen will wieviel geht rein und wieviel geht raus,dann muss er schon über den EBL gehen.Aber dann direkt ,also Solarpaneel dann Solarregler und dann in den EBL.Aber 2 Mal hin und her schalten wie in obigem Schaltplan verstehe ich nun gar nicht,oder ich bin zu doof zu.
    Ich selbst habe nur einen Solaranzeiger,und wenn der irgendwann im Laufe des Tages von 14,4 V auf 13,4 V schaltet weiss ich die Batterie ist voll und das genügt mir.
    Ob der Patrick das noch alles liest ? :D
    Gruss Opti :)

  • Hallo Harry,

    bei dem von dir eingestellten Plan hast du den Weg ja eingezeichnet. Der Strom der Solaranlage kommt über den Buchsensockel F12-Block B Pin 3. Intern geht es über eine Brücke ohne weitere Verbindung zum Buchsensockel F3-Block D Pin 2. Von dort zum Solarregler. Vom Solarregler über Buchsensockel F3-Block D Pin 3. Damit ist die Solaranlge mit der Batterie verbunden. Wenn nun der Hauptschalter ein ist werden alle Verbraucher versorgt und der "Rest" geht zur Batterie.

    Das mit der Brücke im EBL kann man sich sparen und den Solarregler nur an Buchsensockel F3-Block D Pin 1 + 3 anschließen. Ist ja auch nur eine Option.

    Bei uns ist am Tag der Verbrauch am höchsten. Da hat eben jeder sein eigenes Lastgangprofil. War auch nur grundsätzlich und bei Einspeisung.

    Ich schreib auch nur mit 1- 5 Finger ohne System.

    Gruß

    Hans - Peter

  • Hi,Ist es evtl. möglich das der Herr der Firma Schaudt bzw. die Firma großes Interesse hat die Bauteile der eigenen Marke zu verkaufen!!!Ist es evtl. möglich, und auch bei anderen Herstellern / Händlern üblich ,das der eigene Gewinn vorrangiger/ wichtiger ist als eine preisgünstige und darüber hinaus auch technisch einfacher und besserere Lösung für den Kunden :klatsch


    Moinmoin,
    Schaudt weiss natuerlich was er sagt. Und wenn man mit deren technischen Kundendienst telefoniert oder emailt bekommt man erstklassige, ehrliche Auskuenfte.
    Aber wenn man die Schaudt-Betriebsanleitung genau durchliest findet man auch den Hinweis dass mittels der Schaudt-Anlage die Batterien nie richtig voll werden, (weil deren Regler und Elektronik sehr viel verbrauchen bzw abregeln und die vielen Uebergangswiderstaende Spannung abbauen)
    Richtig ist in jedem Fall eine Solaranlage ueber externen, eigenen Regler direkt an die Bordnetzbatterien zu schalten.l

    Gruss
    Innoey

  • Hi ich versuche mal meine Überlegungen darzulegen (auch mit zwei Fingern, dadurch sind auch komunikationslücken zu erklären)Es geht ja um den Anschluß der Solaranlage,diese hat vorrangig die Aufgabe die Batterien zu laden, also wird sie so angeschlossen das Ladeverluste durch Leitungen, Bauteile oder sonstwas so gering wie möglich sind.Überschußleistung der Solaranlage kann ins Bordnetz gehen egal wofür, aber in dieser Situation ist es absolut unwichtig den Spannungsabfall, egal wodurch, zu berücksichtigen jedenfalls solange wie die Endgeräte ihre Arbeit verrichten!!(Einer Leuchte ist es egal ob 11,9 oder 12,5 Volt anliegen,bei der Heizung wirds schon knapperoderauch beim Fernseher.
    Zum Punkt überwachen des Strom- Energiehaushaltes: Mess- (Schätzgeräte =Batteriecomputer)jeder Art gehören direkt an die Batterie,denn ich will wissen/ (schätzen) wie mein Energiehaushalt funktioniert ,ich will wissen wie ist der Ladezustand meiner Batterie, anders gefragt: Wird in dieser Nacht die Heizung noch durchlaufen??
    Gruß roma :wink

  • Also, eine Solaranlage erzeugt erst mal Strom. Dieser Strom wird in ein Stromnetz eingespeist. Dieses Stromnetz besteht in diesem Fall aus wenigen Komponenten. Das sind die Batterie, die dient als Speicher und Stromquelle. Dann gibt es da die Verbraucher. Dazwischen hängt das Netz. Wenn ich auf der einen Seite Strom verbrauche muss an andere Stelle in das Netz eingespeist werden. Das bedeutet wenn ich in diesem Netz nur die Batterie habe, kommt der Strom zu 100% aus der Batterie bis diese leer ist. Wenn nun eine zusätzliche Einspeisung, in diesem Fall eine Solaranlage, angeschlossen wird verringert sich der Bezug aus der Batterie um genau die Menge Strom die über die zusätzliche Einspeisung in das Netz eingespeist wird. Wird mehr eingespeist, wie die Verbraucher aus dem Netz ziehen, wird der Überschuss in die Batterie geladen. Dabei spielt es erst mal vom Grundsatz her keine Rolle an welcher Stelle des Netzes nun Einspeisung, Verbraucher und Batterie angeschlossen sind.
    In diesem Netz kann also eine Batterie niemals mit dem gesamten Strom der Solaranlage geladen werden und gleichzeitig das Netz versorgen. Es ist immer eine Verteilung von Strom und eine Solaranlage kann nicht vorrangig die Batterie laden.
    Ob der Anschluss der Solaranlage Leitungstechnisch an der Batterie immer der beste Punkt ist hängt von mehreren Faktoren ab. So macht es keinen Sinn den Regler mit einer 5 m langen 2,5mm2 Leitung an die Batterie anzuschließen wenn der Regler in der in der Nähe des EBL angebracht ist. Ab dem EBL steht meist eine 10 oder 16mm2 Leitung zur Batterie zu Verfügung. In diesem Fall ist der Spannungsabfall bei Einspeisung über den EBL zwischen Regler und Batterie geringer und damit die bessere Wahl.

    Wenn die Solaranlage, wie im Beispiel der von Opti eigestellten Zeichnung, angeschlossen ist siehst du immer die aktuelle Ladung und Entladung der Batterie. Die Messung über einen Shunt ist eine genau Methode. Es spielt in diesem Fall keine Rolle ob der Shunt an der Batterie sitzt oder im EBL. Der Strom in einer Leitung ist überall gleich. Egal an welchem Ende der Shunt sitzt. Vorausgesetzt es gibt in der Leitung keine weiteren Abgänge, was bei der Anschlussleitung ja nicht der Fall ist. Der Strom zu allen Verbrauchern geht in diesem Fall ebenfalls über den Shunt und ist damit keine Schätzung.

    Gruß

    Hans - Peter