Externe Stromversorgung

Hallo, altes Problem aber neu für mich. Wenn ich mehrere Tage autark stehe (ohne Strom) geht mir der "Saft" aus. Zur Spannungserhaltung der Batterie habe ich eine kleine Platte auf dem Dach, die aber für eine Versorgung diverser Verbraucher nicht ausreicht. Nun möchte ich mir einen kleinen Generator (Moppel) 0,7 - 1 kW zulegen. Natürlich möchte ich ihn betreiben aber ohne die Nachbarn zu sehr zu belasten. Ich möchte ihn in die Aufbaubox (Box auf dem Motorradträger) packen und dort etwas schallisolieren. Und hier beginnen meine Fragen:
1) Wie warm wird er beim Betrieb?
2) Wenn ich Frischluft und Abgase über Rohre transportiere, welchen Durchmesser benötige ich da?
3) Wie lange würde der Moppel brauchen um eine 105 AH Batterie (AGM) zu laden?
4) Ich habe mir den Kipor ausgeguckt. Ist das eine vernünftige Alternative zu dem teueren Honda?
Da ich weiß, dass es ausgemachte Könner auf dem Gebiet der Elektrizität unter euch gibt, hoffe ich auf fundierte Antworten.

Danke im Voraus
Peter

Moin Peter,

meine originale Abgasrohrverlängerung hat einen Aussendurchmesser von 22mm.
Wenn man so ein Ding nur als Notströmer sieht und nie braucht, reicht auch ein Kipor. Wenn man ihn regelmässig nutzen will, würde ich nur einen Honda nehmen.
Eine Kiste ist gut, die Zuluft über Kimenbleche und Abgase über Rohr nach draussen. Wenn es zu warm wird, kann man über Zusatzlüfter rausblasen.
Ob es viel leiser wird, bleibt offen, weil das Geräusch wohl überwiegend aus dem Auspuff kommt und den kann man ja nicht zudämmen.

Zu erst einmal vielen Dank für die Antworten und Anregungen. ich habe zwei AGM 105Ah verbaut. Allerdings, wenn ich den Sinuswechselrichter 1500W einschalte und Verbraucher, wei Mikrowelle (700W) für einige Minuten betreibe, gehen die Batterien, jedenfalls nach meiner Strichanzeige, in die Knie. Nach einiger Zeit erholen sie sich wieder. Scheint die Sonne, so ist das nicht das Problem, da eine Platte vorhanden. Aber wenn keine Sonne scheint, ich am Abend Licht an habe, Fernsehen schaue oder Laptop betreibe, kann ich das Ende, spätestens nächsten Früh, ahnen. Ich betreibe auch einen Wasserkocher usw. da ich Strom einfacher bekomme als Gas. Das problem verstärkt sich noch im Winter. Deshalb wollte ich tagsüber die Batterien per Generator nachladen oder den einen oder anderen Verbraucher kurzzeitig (Mikrowelle 5 min) betreiben. Klein deshalb, weil ich nicht allzu viel Gewichtsreserven habe. Der Honda ist mir etwas zu teuer. Aber welchen kann man denn, ohne Techniker zu sein, nehmen?

Peter

Zitat von nikonette

Mikrowelle (700W) für einige Minuten betreibe, gehen die Batterien, jedenfalls nach meiner Strichanzeige, in die Knie. Nach einiger Zeit erholen sie sich wieder.

Das ist normal! Bei 5 Min. Gebrauch, verbrauchst du vielleicht 6AH.
Wenn ich meine Kaffeemaschine anstelle, sackt die Spannung auch um 0,6V.

Hallo Peter,

meinen Moppel habe ich in der (Haus-)Garage stehen und dort rostet er vor sich hin. Habe mir damit keine Freunde gemacht.

Ich sehe die wesentlich bessere Lösung in ordentlichen Solarplatten. Gibt es heute zum Moppelpreis und darunter. Zumal Du schon eine Platte hast und damit auch schon ein Loch im Dach. Dazu ein guter Laderegler und Du wirst viel Freude haben.

Jadenfalls so meine Erfahrung als Autarksteher.

Viele Grüße vom

Frank (der weiß, daß er auf Deine Frage nicht wirklich geantwortet hat)

Moin Frank,
was hast du denn für Zauberplatten, dass du zu dieser Jahreszeit autark bist?
Meine 350WP von BP bringen jetzt vielleicht 1AH. Der Tagesertrag langt also nicht mal zum fönen.

Zitat von idalp

bringt das auch wenn es bewökt ist von morgens bis abendsd ca. 25 Ampere-Stunden.

Hallo,

dann müsste ich bei Bewölkung 3AH Eingang haben. Das habe ich mit Sicherheit nicht, vielleicht die hälfte. Also ist mein Regler kaputt?
Aber hilft mir auch nicht weiter, wären eh nur 20-25% meines Tagesbedarfs. Spätestens nach 5 Tagen müsste ich moppeln oder fahren.

Hallo Thomas & Carsten,

nix Zauberplatten! Hier sieht man halt wiedermal den Unterschied, der zwischen uns MoMo- Fahrern besteht. Wir bleiben sehr selten länger als 1-2 Tage stehen und fahren dann wieder eine Weile. Dadurch erhöht sich natürlich der zur Verfügung stehende Strom und der Verbrauch sinkt folgerichtig. Auch ist unser Verbrauch nicht so weltbewegend, nix Fön, nix Senseo & Co. Fernsehen: nur wenns gar nicht anders geht, so daß wir den Strom nur für den Betrieb der Heizung, Licht(LED!) etc. verbrauchen. Aber halt jeder so wie er mag. Was der eine glaubt zu brauchen, will der andere nicht. Das macht halt das schöne an diesem Hobby auch mit aus.

(Anmerkung: Wir verderben und unsere knappe Freizeit noch kräftig mit Arbeit, so daß wochenlange Urlaube doch mehr auf den Schönwetteranteil fallen)

Grüße vom

Frank

Zitat von Marano

Hier sieht man halt wiedermal den Unterschied, der zwischen uns MoMo- Fahrern besteht.

Hallo Frank,
das ist richtig, dass es die Unterschiede gibt.

Aber Peter hat geschrieben, dass er Mikrowelle, Wasserkocher, TV, Laptop nutzt. Also ist Peter ein Vielverbraucher, da hilft eine Solarplatte mehr auch nicht viel weiter.

Seit ca. 11 Jahren benutze ich den "Honda EX 7 (Cyclonconverter)
(damaliger Honda-Autohauseröffnungs-Preis 650,- DM)

Das Teil hat auch einen 12 Volt-Ladeausgang, den ich allerdings noch nie brauchte.
Der 230 Volt-Ausgang liefert einen "schöneren Sinus" als unser Stromversorger zu Hause. Um die 8 Std. braucht der Generator ungefähr 1 Liter. (Einen Dreiliterkanister habe ich, mit Öl, Handschuhen und Putzlappen in der gleichen Nebenbox, auf dem Anhänger.) Ein "netter Nebeneffekt", den ich allerdings auch noch nicht brauchte, ist, man kann zwei, oder mehrere Geräte einfach parallel schalten. So addieren sich die Leistungen. (Cyclonconverter)

Die Geräteleistung ist, für meine WOMO-Anwendung optimal. Sämtliche Zusatzgeräte "spielen" bei mir (seit 19 Jahren) mit 230 Volt. Unter dem Beifahrersitz befindet sich noch ein 1000 Watt-Umformer, der beim Fahren für 230 Volt sorgt. Ladegeräte, Kaffee-kochen, mit 450W Tauchsieder (selbstverständlich während der Fahrt ) usw....

Mit einem Schütz schaltet die 230 Volt-Innenversorgung auf Außenversorgung um, wenn ich an die Steckdose 230 Volt vom Generator oder Campingplatz anlege.
Unterwegs, Klappe auf, 2,5 Mtr. Netzkabel ins WOMO und den Stecker in Aggregat - Strom, für ALLES ist da.
Nicht vergessen, eine Kette um den Generator zu legen. Den Griff habe ich extra umwickelt, damit die Kette nicht rasselt. Das Teil hat seinen Platz in einer passenden Kiste, auf meinem Rolleranhänger.

Ach so, das Gerät ist wirklich sehr leise, so dass wir es nur beim genauen lauschen, leise brummen hören.
Es ist allerdings schon vorgekommen, dass uns einmal Jemand ansprach: "Das ist ja wie bei einem "WOMO-Puff". War uns egal, ich meine heute, der hatte kein "Saft" mehr auf seiner Batterie und war etwas neidisch.

Hab gerade im Hof geschaut. Meine 270wp bringen im Moment ( schatten ) noch 1,2AH. Allerdings sind meine Batterien knallvoll, da regelt schon der MPPT runter.
gruß

t o m

Meine persönliche Meinung:
wenn Moppel dann Honda, etas teuerer aber leise und !! Wartungsarm. Ausserdem extrem zuverlässig, jederzeit E-Teile .
Mein alter 650w Honda geht immer , wenn auch nicht im WoMo. da bin ich trotz Atemgeräten mit 405 Ah (seperat nur für die Atemgeräte )plus 100Ah Aufbau autark!

Für Moppels gilt meiner Meinung nach : wer billig kauft , kauft 2mal.

Zitat von derlogistiker

Allerdings sind meine Batterien knallvoll, da regelt schon der MPPT runter.

Da hast du natürlich recht Tom. Das hatte ich nicht bedacht. Ich hänge auch noch am Netz.